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*** und schon wieder ist es nen Monat her :') aber dafür ist dieses Kapitel extra lang :D die nächsten kommen wahrscheinlich (bzw hoffentlich) schneller ***


Puck

„Jetzt erzähl doch mal, wie bist du überhaupt hier gelandet?", sprach ich den Eisbubi an.

Eine Weile lang hörte man nur das hallende Geräusch unserer Schritte auf dem Steinboden. Ich wusste dass Ash komplett abblocken würde, wenn ich jetzt immer weiter nachbohren würde. Dann hätten wir gar keine Antwort.

Schließlich fragte Cat zögerlich noch einmal nach, woraufhin der Eisbubi ihr einen undefinierbaren Blick zu warf, aber schließlich doch auftaute und zu sprechen begann.

„Nun ja, ich war auf der Suche nach Kierran." Er sah seinem Sohn an. „Als ich gerade im wilden Wald mit den ansässigen Dryaden redete, tauchte die Königin der Exilanten wie aus dem Nichts auf und bat mich panisch ihr in den Zwischenraum zu folgen. Kierran sei verletzt und bräuchte meine Hilfe. Doch sobald wir in Leanansidhes Villa angekommen waren, überwältigte sie mich und ließ mich einkerkern."

Als er geendet hatte, war unsere Gruppe gerade am Fuß einer Treppe angekommen.

„Die führt in die Eingangshalle und von da aus gibt es bestimmt irgendeinen Steig, der uns hier raus bringt.", merkte ich an.

„Okay, dann los.", sagte Cat optimistisch und lief allem voran die Treppen hoch. Ich folgte ihr voller Hoffnung, endlich hier raus zu kommen, und die Anderen taten es mir gleich. Oben angekommen herrschte das reinste Chaos, was sowohl mich als auch Ash schockte. Normalerweise war Leas Perfektionismus in Sachen Ordnung hier überall zu spüren, doch jetzt war der große schwarze Flügel zertrümmert, der rote Teppich durch Marmorsplitter verschmutzt und die goldenen Geländer der Treppe zur Empore waren vollkommen hinüber.

„Tut mir leid, Vater. Ich hätte nicht weglaufen sollen.", kam es da betreten von Kierran.

Ash nickte und wollte gerade antworten, als mir auffiel, dass ein gewisser Fellball fehlte.

Nicht schon wieder, dachte ich frustriert und wollte meine Dolche ziehen- Verdammt, uns waren ja alle Waffen abgeknüpft worden. Da würde jetzt garantiert irgendein Oger kommen, den wir umlegen mussten, und wir konnten uns nicht verteidigen. Wär ja sonst auch zu einfach.

Um wenigstens die Hände frei zu haben, legte ich Lea, die ich immer noch im Arm hatte, auf eines der dreckigen Sofas.

Plötzlich erschien ein riesiges Wesen mit dem Körperbau einer Frau auf der Empore. Allerdings wuchsen ihm schwarze Flügel aus den Schultern und es hatte scharfe Krallen an Händen und Füßen. Höhnisch grinsend stolzierte die Kreatur die demolierte Treppe hinunter und ich erkannte sie als den Dämon aus dem Obstgarten.

„Ich habe euch schon erwartet, denn nun werdet ihr sterben!", zischte der Dämon.

„Ja klar, versuch's doch mal.", antwortete ich herausfordernd, während ich mich in Kampfstellung brachte. Ich sah Ash neben mir die Augen verdrehen, weil ich - mal wieder - unseren Gegner angestachelt hatte. Ich grinste ihn an, bevor ich das Kätzchen unauffällig hinter mich schob. Auch der Eisbubi stellte sich schützend vor seinen Sohn. Mein Halbbruder trat grimmig drein schauend zwischen Ash und mich.

Der Dämon stieg flügelschlagend in die Luft und seine gelben Augen wurden glühend rot. Wahrscheinlich sollte uns das einschüchtern, doch ich hatte schon gegen größere Gefahren gekämpft - genauso wie Blondie und Ash. Daher starrte ich den Dämon nur gelassen an. Als dieser sich hinabstürzte, rechnete ich fest damit, dass ich das Ziel seines Angriffes sein würde, doch stattdessen schlug er wütend kreischend nach Ash.

Zwischen den Welten [ALTE VERSION]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt