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Puck

„Ähm... Ich... Ähm... Ich...“ Mann, ich hatte ja immer so geistreiche Antworten parat. Eine Schande für meinen Ruf...

„Puck. Was ist los? Hab ich dich geweckt?“ „Ähm... Geweckt... Ja!“ Ich nickte, täuschte ein Gähnen vor und rieb mir die Augen.

Mittlerweile hatte ich auch mein Grinsen wieder gefunden und entschlossen, mir später über diesen Traum Gedanken zu machen.

Also grinste ich die Pùca mir gegenüber an, stand auf und fing an meine Sachen zusammen zu packen. Ich spürte quasi ihre verwirrten Blicke auf meinem Rücken, zwang mich aber, mich nicht umzudrehen. Es war besser für sie, wenn ich mich von ihr fernhielt... Ohne dass ich es verhindern konnte, hielt ich inne. Ich starrte ins Leere und eine einzelne Träne lief über meine Wange.

Auf einmal hörte ich Schritte hinter mir. In einer fließenden Bewegung wischte ich mir die Träne von der Wange, straffte die Schultern und fing an, weiter einzupacken.

Ich tat einfach so, als wäre ich zu beschäftigt mit Packen, als das ich Cat gehört hätte. „Puck? Bist du fertig?“ Ich sammelte mich kurz, setzte eine überraschte Miene auf und drehte mich dann um. „Kätzchen. Ja, bin fast fertig.“

Ich wollte mich wieder umdrehen, doch Cat hielt mich zurück. „Was ist los mit dir? Du bist schon die ganze Zeit so komisch und als du vorhin geschlafen hast, hast du die ganze Zeit meinen Namen gesagt. Ich dachte, Feen träumen nicht, oder?“ Mist. Okay, schnell nachdenken! Ich kann ihr ja kaum erzählen, was ich wirklich geträumt hab. Aber was sag ich dann? Ich war doch sonst immer so gut im Geschichten erfinden gewesen, aber jetzt? Wenn ich jetzt wieder rumstottern würde, wär das auch zu auffällig. Ich meine, ich bin Robin Goodfellow, die Personifikation des Selbstbewusstseins.

Also tat ich einfach das, was ich am besten konnte: Um den heißen Brei herumreden.

„Ach, das. Weißt du, ich rede einfach manchmal so im Schlaf. Ich mein, wenn man so viel Unsinn macht, wie ich, muss man seine Gedanken auch einfach mal frei raus lassen. Apropos Gedanken: Ich denke, wir sollten langsam mal weiter. Wir sind jetzt schon so lange hier und das könnte, nein, das wird ziemlich unangenehme Viecher anlocken und ich habe echt keinen Bock auf Stachelwölfe, Kobolde, Wyvern, Chimären, Drachen, Riesenschlangen und -spinnen, Satyrn, Kelpies, wilde Dunkerwichtel, Trolle -“ „Okay, Puck. Es reicht. Ich hab’s ja verstanden“, unterbrach das Kätzchen mich, drehte sich um und stapfte davon. „Ähm Kätzchen, ich will ja jetzt nichts sagen, aber das ist die falsche Richtung!“, rief ich ihr hinterher.

Okay, ich muss zugeben, ein bisschen übertrieben von mir, so vom Thema abzuweichen, aber besser, sie war ein bisschen sauer auf mich, anstatt das ich sie nur unnötig verletzte.

Mittlerweile stand die Halb-Púca wieder vor mir und musterte mich abschätzig, was ich nur mit einem Grinsen quittierte.

Bevor sie fragen konnte, wohin wir dann mussten, wies ich in Richtung Osten, Richtung Heimat.

Jace

Ich hatte noch die ganze restliche Nacht neben der ausgebrannten Feuerstelle gesessen und über Gott und die Welt nachgedacht, da ich Kierran nicht wecken wollte.

Als die ersten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont auftauchten und den gesamten Himmel orange färbten, tauchte auch Grimalkin wieder auf und sah mich bedeutungsvoll an. „Du hast ihn nicht geweckt, oder?“ Ich hatte schon erwartet, dass der Kater so etwas in der Art sagen würde, deshalb war ich auch nicht sonderlich überrascht.

Als Antwort schüttelte ich nur kurz den Kopf und stand auf, um den Eisernen Prinzen endlich zu wecken. Im Schlaf sah er so friedlich aus, gar nicht so, wie ein Mörder.

Bevor ich wieder in Grübelei verfallen konnte, trat ich Kierran einmal leicht in die Rippen, um ihn zu wecken. „Aufwachen, wir gehen weiter.“

Kurze Zeit später waren wir alle zum Aufbruch bereit.

Grimalkin sah mich noch einmal bedeutungsvoll an, drehte sich um und stolzierte davon. Er drehte sich nicht ein einziges Mal um, aber das war ich ja mittlerweile gewohnt.

Während wir liefen, bedachte ich Kierran manchmal mit einem Blick. Die ganze Zeit sah er ziemlich grüblerisch aus. Vielleicht hat er ja doch was von dem Gespräch mitbekommen...

Nein, das konnte doch gar nicht sein, oder? Er hatte doch tief und fest geschlafen, als Grim nach ihm gesehen hatte.

Bevor ich mir weiter Gedanken darüber machen konnte, blieb Kierran abrupt stehen und ich lief fast in ihn rein. Grim hatte sich vor uns niedergelassen und putze sich.

Ich blieb geduldig stehen - was passierte, wenn ich das nicht tat, hatte ich ja schon erfahren - und betrachtete meine Umgebung. Wir standen vor einer kleinen Erhebung aus Felsen und darauf war ein steinerner Torbogen errichtet worden.

Zwischen den beiden Pfeilern flimmerte die Luft ein wenig, so wie im Sommer die Luft über der heißen Straße. Wenn man versuchte durch den Torbogen zu gucken, sah man... Nichts. Nein, das war falsch. Man sah einfach das Spiegelbild der Wüste.

Mittlerweile hatte die Cat Sidhe sich dazu herabgelassen, mit uns zu sprechen.

„Was ihr wahrscheinlich schon hinter mir gesehen habt, ist ein Steig in den wilden Wald. Mensch, bevor du fragen kannst: Ein Steig ist etwas in der Art wie das Portal, das sich in deinem Institut befindet.“ Woher weiß er davon? „Es gibt sie an verschiedensten Stellen und man kann damit zu einem bestimmten Ort gelangen. In diesem Fall wird das der wilde Wald sein, in der Nähe vom Sommerhof.“

Ich nickte einmal und folgte dann den beiden Feenwesen durch den Steig.

Ein weißes Leuchten umfing mich und ich spürte ein Kribbeln in der Magengegend.

Eine Sekunde später war es schon vorbei und wir befanden uns auf einer kleinen Lichtung. Ich spürte sofort, dass hier mal etwas passiert war. Und zwar vor kurzer Zeit, denn es waren noch frische Fußspuren im Waldboden zu sehen. Höchsten einen Tag alt.

Plötzlich spielte sich in meinem Kopf eine Szene ab: Cat, wie sie Puck gegenübersitzt. Er beugt sich zu ihr herüber und... küsst sie!

Energisch schüttelte ich den Kopf. Ich sollte lieber schnell wieder nach Hause, dieses Feenreich tat mir offensichtlich nicht gut. Jetzt hatte ich schon völlig sinnlose Visionen.

Ich schüttelte noch einmal leicht den Kopf über meine eigenen Gedanken und ging dann Kierran hinterher, der gerade in den Büschen verschwand.

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Yay, ein neues Kapitel ^^

Sorry, das so lange nichts kam, aber ich hatte einfach keine Ideen :/

Tja, welche Lichtung ist das wohl, auf der Jace und so angekommen sind? ;P

OH.MEIN.GOTT!!!!! Wir haben die 1.000 Reads geknackt!!!!! :DDD Ich freu mich immer voll, wenn ich nach den Reads gucke, jedes Mal sind es mehr :DDDDDDD

An der Seite noch ein Video, das ihr sehen müsst!! :D Let it go aus "Die Eiskönigin" ^^ das Mädchen das da singt ist erst 11!! So eine schöne Stimme *0*

Okay, ich will euch nicht mit einem noch längeren Nachwort nerven, also bis (hoffentlich) bald mal ;*

P.S. Ich freu mich über Kommis und Votes <3

Zwischen den Welten [ALTE VERSION]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt