chapter 24

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Es war Ende Oktober, der Herbst hatte begonnen. Es war kühl geworden draußen. Wir hatten Herbstferien seit ein paar Tagen. An diesem Mittwoch durfte ich das erste Mal bei Jayden übernachten. Wir hatten die Wohnung für uns hatte er gesagt. Dina war für ein paar Tage zu ihrer Schwester nach Hamburg gefahren und Tyler verbrachte die Tage bei seiner Freundin. Jayden und ich waren in der Stadt unterwegs. Es war regnerisch und unangenehm. Ein perfekter Tag um shoppen zu gehen. Jayden liebte es genauso wie ich und das war auch gut so. Wir verbrachten Stunden in den Geschäften, probierten Klamotten an und gönnten uns das ein oder andere Teil. Ein bisschen was Neues auch im Kleiderschrank konnte nicht schaden. Irgendwann waren wir so müde und so hungrig, dass wir uns ein Cafe suchten und uns Kuchen bestellten. Danach hatten wir auch keine Lust mehr und da es eh schon siebzehn Uhr waren beschlossen wir nach Hause zu fahren. Als wir in der Wohnung ankamen, waren wir schließlich bis auf die Unterwäsche durchnässt. Doch davon ließen wir uns die Laune nicht vermiesen. Wir zogen uns aus, küssten uns und er trug mich in sein Zimmer.

„Ich gebe dir Sachen von mir." Er ließ mich runter, öffnete den Schrank und reichte mir einen seiner Hoodies. Ich liebte es, Sachen von ihm zu tragen die mir zu groß waren. Darin fühlte ich mich irgendwie gut. Ich konnte gar nicht genug von seinem Geruch bekommen. Ich vergrub mein halbes Gesicht in dem Pullover und atmete tief ein. Er lächelte und zog sich dann auch einen Pulli über die Boxershorts. Als er sich noch neue Socken angezogen hatte, gingen wir in die Küche.

„Was wollen wir denn heute Abend zu essen zaubern?"

„Hm, keine Ahnung."

„Wollen wir uns selbst Pizza machen?"

„Oh ja, gerne."

„Okay, wir müssten eigentlich alles da haben für den Teig. Belegen können wir uns die ja wie wir wollen." Wir holten alle nötigen Küchenutensilien und Zutaten. Mittlerweile kannte ich mich bestens in seiner Küche aus. Wir kochten sehr oft zusammen, es machte so viel Spaß. Bis der Teig fertig war und wir die Tomatensauce gleichmäßig verteilt hatten dauerte es eine halbe Stunde. Ich belegte meine mit Käse, Tomaten und Ruccola. Jayden nahm noch Pilze. Er heizte den Ofen vor und wir setzten uns ins Wohnzimmer auf die Couch um fern zu sehen bis sie fertig waren. Ich kuschelte mich auf seinen Schoß und er streckte gemütlich die Beine aus. Ich schlief beinahe ein weil ich so müde war vom Tag. Und weil es so entspannend und schön war wie er meinen Rücken kraulte. Gerade als meine Augen endgültig zufallen wollten, klingelte die Eieruhr.

„Pizza ist fertig mein Schatz." Ich konnte gar nichts sagen und gähnte nur verpennt.

„Schon gut, bleib noch ein bisschen liegen. Ich mach das." Er küsste meine Stirn und schob mich vorsichtig bei Seite. Sofort fielen mir die Augen wieder zu. Als Jayden mich dann schließlich weckte, war der Tisch schon gedeckt und mit zwei Kerzen romantisch verziert. Ich musste ein bisschen grinsen und setzte mich dann hin. Er holte die Pizzen aus dem Ofen und fragte was ich trinken wolle.

„Ist eigentlich egal. Bring einfach irgendwas mit."

„Irgendwas haben wir aber nicht." Provozierend grinste er mich an.

„Cola oder sowas." Sagte ich künstlich genervt. Als er sich hinsetze lächelten wir uns aber schon wieder an. Und zwar echt.

„Danke, mein Schatz."

„Bitte." Die Pizza schmeckte total gut. Viel besser als eine tiefgekühlte. So wie es mit den meisten selbstgemachten Sachen war. Ein weiterer Grund warum ich das Kochen mit Jayden so liebte. Wir genossen es, machten uns keinen Stress. Ich spürte, dass der Abend super werden würde. So wie der ganze Tag auch schon gewesen war.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 05, 2017 ⏰

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