Zu Hause angekommen, stieg Christoph erstmal unter die Dusche. Etwas an Melina war ihm merkwürdig vorgekommen, doch er war sich nicht sicher was. Er dachte darüber nach wie sie langsam eingeschlafen war und im Schlaf angefangen hatte zu reden. Irgendetwas unverständliches was er leider nicht verstanden hatte. Nach dem Duschen ging er direkt ins Bett und versuchte zu schlafen, doch seine Gedanken waren noch immer bei Melina. Er versuchte sich zu erklären was er merkwürdig fand und schlief mit diesem Gedanken auch schließlich ein.
Am nächsten Tag in der Schule hatte er in der ersten Stunde Geschichte. Nach einiger Zeit wurde ihm das Ganze zu langweilig, also stand er auf und ging. Alle schauten ihm verwirrt hinterher und der Lehrer rief ihm sogar hinterher, doch Christoph ignorierte ihn einfach und ging raus. Er setzte sich auf eine Bank im Pausenhof und wartete darauf dass die Stunde endlich vorbei war. Nach ein paar Minuten sah er wie Gina den Hof betrat und an einer Stelle an der Mauer stehen blieb. Kurz spielte er mit dem Gedanken sich zu ihr zu stellen, doch den verwarf er schnell wieder, schließlich kannten sie sich kaum. Als es dann zur zweiten Stunde klingelte merkte Christoph wie Gina langsam unruhig wurde. Alle paar Sekunden schaute sie auf ihr Handy und fing dann an etwas zu tippen. Ein paar Minuten später sah sie sich noch einmal um bevor sie seufzend das Gebäude betrat. Christoph jedoch saß noch ein wenig auf der Bank bevor auch er sich ins Schulgebäude begab. Die nächste Stunde hatte er zusammen mit Gina und Melina, doch Melina tauchte nicht auf. Unauffällig schaute er zu Melinas Platz rüber nur um festzustellen, dass er leer war. Als sie im Laufe der Stunde immer noch nicht aufgetaucht fing er an sich Sorgen zu machen. Als es wieder zur Pause klingelte beeilte sich Christoph damit er vor Gina aus dem Raum war. Vor der Tür fing er sie ab. „Hey, Gina“, begann er das Gespräch. Sie lächelte ihn an und begrüßte ihn ebenfalls. „Was gibt's?“, fragte sie ihn freundlich. „Hast du was von Melina gehört? Ich war gestern noch bei ihr und da ging's ihr gut“, erklärte er. Jetzt schien auch Gina besorgt, doch auch ein wenig verwirrt. „Du warst gestern bei ihr?“ Doch noch bevor Christoph antworten konnte sprach sie schon weiter. „Egal. Ich hab nichts von ihr gehört. Normalerweise schreibt sie mir immer wenn sie nicht kommt. Ich werde nach der Schule mal zu ihr gehen und nach ihr sehen.“, sagte sie und machte Anstalten zu gehen. „Ok. Ich gehe jetzt zu ihr.“ Geschockt drehte Gina sich wieder zu ihm. „Und die Schule?“
„Die ist mir egal“, antwortete er schulterzuckend und ging in Richtung Ausgang. „Warte!“, rief Gina ihm hinterher und rannte ihm nach. „Ich komme mit“, sagte sie entschlossen und Christoph wusste, dass er nichts an ihrer Entscheidung ändern konnte.
Als sie bei Melina vor der Haustür standen und klingelten fing Gina auf einmal an mit ihm zu reden. „Warum warst du gestern hier?“, fragte sie ihn wieder. „Melinas Mutter hat mich zum Essen eingeladen“, antwortete er emotionslos während er die Tür anstarrte. „Irgendetwas stimmt hier nicht“, überlegte er laut noch bevor Gina etwas auf seine Aussage erwidern konnte. Verwirrt schaute sie ihn an und fragte ihn wie er darauf komme, doch er antwortete nicht. „Hast du einen Schlüssel?“, fragte er sie stattdessen.
„Was?“
„Ob du einen Schlüssel hast?“, fragte er sie nochmal doch diesmal war er etwas gereizt. Zögernd zog Gina ihre Schlüssel aus ihrer Jackentasche und schloss die Haustür auf und sofort stürmte Christoph an ihr vorbei ins Haus. Er ging direkt in Melinas Zimmer und Gina lief ihm langsam hinterher. Plötzlich trat sie auf etwas was unter ihrem Fuß knirschte und kaputt ging. Schnell nahm sie ihren Fuß hoch nur um zu sehen, dass es Cornflakes waren, die auf dem Flur lagen. Sie verfolgte mit den Augen die Cornflakesspur bis sie erschrak. „Mel!“, rief sie und rannte auf Melina zu, die noch immer bewusstlos auf dem Boden lag. „Christoph!“, schrie sie und der kam direkt angerannt. Ein Blick auf Melina reichte. Sofort hob er sie hoch und ging mit ihr auf dem Arm in ihr Zimmer. Vorsichtig legte er sie auf ihr Bett. Gina setzte sich neben sie. „Wir sollten einen Krankenwagen rufen!“, schlug sie vor. Christoph verdrehte nur die Augen und ging auf die Mädchen zu. „Sie wacht bestimmt gleich auf“, sagte er wissend während er eine Hand auf Melinas Stirn legte. Dann entfernte er sich wieder von ihr und Gina wollte schon protestieren, dass sie doch unbedingt einen Krankenwagen rufen müssten da ihre beste Freundin hier bewusstlos rumliegt, doch da öffnete Melina schon ihre Augen. „Was macht ihr beide denn hier?“, fragte sie nachdem sie sich umgesehen hatte. „Du warst nicht in der Schule und da haben wir uns Sorgen gemacht und sind hergekommen“, begann Gina zu erklären „wir haben dich in der Küche auf dem Fußboden gefunden.“
Christoph und Gina warfen Melina besorgte Blicke zu. „Mir geht es gut“, sagte sie darauf. „Wirklich!“, antwortete sie auf Ginas immer noch besorgten Blick. Ohne weitere Worte verließ Christoph das Zimmer und kam mit einem Glas Wasser zurück, das er genauso wortlos auf den kleinen Schrank neben ihrem Bett stellte und ihr mit einem Blick sagte, dass sie es trinken solle. Er verabschiedete sich und ging. Die beiden Mädchen sahen sich verwirrt an und fingen dann an zu lachen, als sie die Haustür hinter Christoph zufallen hörten. „Was war das denn?“, fragte Gina. Schulterzuckend antwortete Melina: „Ich habe keine Ahnung.“
„Was ist denn passiert?“, wollte Gina wissen. Melina setzte sich vernünftig auf ihr Bett und lehnte sich an der Wand hinter ihr an. „Ich weiß auch nicht. Ich hatte so etwas wie ein Stechen oder so im Bauch und dann wurde mir schlecht und ich bin umgekippt.“
„Du solltest zum Arzt gehen“, versuchte Gina ihr einzureden. „Keine Angst. Mir geht's gut“, erwiderte sie und wollte aufstehen, doch sie wurde von ihrer Freundin am Arm festgehalten. „Du bleibst hier. Ich hole dir alles was du brauchst.“
„Ich hab noch nicht gefrühstückt“, erklärte Melina ihr. Sofort stand sie auf und ging in die Küche. Die Cornflakes die noch in der Packung waren schüttete sie in eine Schüssel und goss Milch darauf. Diese brachte sie zusammen mit einem Löffel zu Melina. Danach schnappte sie sich den Besen, der immer hinter der Küchentür stand und fing an die restlichen Flakes im Flur und der Küche auf zukehren. Danach ging sie wieder zu Melina ins Zimmer, machte den Fernseher an und setzte sich mit der Fernbedienung in der Hand neben Melina aufs Bett. Als sie sah welcher Film im Player war musste sie lachen. „Warum guckst du Twillight?“, fragte sie. „Christoph kannte den noch nicht. Der war gestern hier und wir haben einen Film geguckt“, erklärte sie kauend, weshalb es schwer war sie zu verstehen. Grinsend nickte Gina und da sie beide nicht aufstehen wollten bzw. durften guckten sie ihn noch mal.--------------------------
Na ihr!
Frohes neues Jahr wünsch ich euch allen!
Und wieder muss ich mich entschuldigen, dass so lange nichts kam. Ich streng mich an, dass jetzt regelmäßiger Updates kommen!
LG Lara ;*
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Demon's love
Fantasy„Du hast Recht", erklärte Christoph, „die Kinder sind sicherer wenn sie weit weg von uns sind. Versteckt. Wo unser Vater sie nicht finden kann." „Sie wird dich hassen, wenn sie erfährt, dass du ihr ihre Kinder wegnimmst." „Sie darf es nicht erfahren...