-Stuart's Sicht-
Jetzt kannte ich die ganze Wahrheit. Und ich konnte sie nicht glauben. Es war, als würde Berry von einer ganz anderen Person sprechen. Von einer Person, die ich nicht kannte. Er sprach von einer Person, in die ich mich nie hätte verlieben können, wenn ich sie getroffen hätte. Ich konnte einfach nicht glauben, dass diese Person mein Freund war. Der Berry den ich kannte war ganz anders. Mein Berry war charmant, charismatisch und ein Typ in den ich mich einfach verlieben musste. Man würde meinen, dass wir hier von zwei verschiedenen Personen reden, aber es ist ein und die Selbe. Ich war fassungslos und enttäuscht, dass ich nichts von dieser Seite wusste.
"Wie konntest du jemanden sowas bloß antuen?",fragte ich, als würde ich mit einem fremden sprechen.
"Ich war einfach blind vor Liebe. Ein eifersüchtiges Arschloch. Ich bin wirklich nicht stolz auf meine Taten.", antwortete er verzweifelt.
Danielle und Thomas saßen einfach nur sprachlos daneben. Sie wussten wohl nicht, was sie davon halten sollten oder wollten sich nicht einmischen.
"Du hast diesen Kurt gemobbt! Ich will gar nicht wissen, was genau du ihm Alles angetan hast, aber so wie er dich hasst, waren das sicher nicht gerade die nettesten Sachen. Und Blaine hast du so verletzt, dass er am Auge operiert werden musste! Und auch wenn es ein Unfall war, entschuldigt das nicht Alles! Du bist aus London abgehauen ohne dich bei dem Jungen zu entschuldigen und hast nicht für deine Taten gerade gestanden. Du hast einfach dein Leben fortgeführt, als wäre es dir egal. Du hast dich nicht Mal nach dem Wohlergehen von Blaine erkundigt. Das klingt für mich nicht grade nach Jemandem, der seine Fehler bereut. Das nenne ich feige! Ich hätte sowas nie von dir gedacht! Das ist nicht der Berry, den ich kenne!",fuhr ich ihn an, woraufhin er zurück zuckte und seine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.
"Ich bin dieser Berry ja auch nicht mehr. Ich bin heute ein Anderer. Ich bin der, den du lieben gelernt hast!",versuchte er sich zu verteidigen, aber es interessierte mich nicht.
"Wie soll ich mir da sicher sein? Woher soll ich wissen, ob du nicht wieder in dieses alte Verhaltensmuster zurückfällst? Muss ich bei dir jetzt etwa immer damit rechnen, dass du vielleicht einen Eifersuchtsanfall erleidest, falls mich ein anderer Junge Mal aus Versehen zu lange anschaut? Du weißt genau, dass ich empfindlich darauf reagiere, wenn Jemanden leid zugefügt wird, der einen nichts getan hat. Ich kenne das selbst nur zu gut. Mein Vater hat mich auch schikaniert und herumgeschubst nur weil ich so bin, wie ich bin. "
"Vergleiche mich nicht mit deinem Vater. Ich bin nicht so, wie dieser Mistkerl.",murmelte er.
Okay. Das war vielleicht selbst für mich eine Nummer zu hart gewesen.
"Nein, du bist nicht, wie mein Erzeuger. Aber wer du wirklich bist, weiß ich scheinbar auch nicht."
"Ich bin der, den du kennst."
"Sicher? Wenn du mir nämlich schon den Teil aus den Leben verschweigst, der mich das anzweifeln lässt, frage ich mich, ob ich dir wirklich noch vertrauen kann. Wir sollten keine Geheimnisse voreinander haben, egal wie groß sie sind. Und dein Geheimnis ist ziemlich groß gewesen. Ich habe ein Recht darauf sowas zu wissen, wenn ich mich dazu entscheiden soll mit dir meine Zukunft zu verbringen.",belehrte ich ihn.
"Hättest du dich dann etwa dazu entschieden nicht mit mir zusammen zu kommen?",fragte er frustriert.
"Ich wäre trotzdem mit dir zusammen gekommen, weil ich gesehen hätte, dass du dich verändert hast, da du mir direkt die Wahrheit gesagt hättest Hättest du es mir direkt gesagt, hätte ich gesehen, dass du es zumindest ein bisschen bereust. Stattdessen hat du nichts gesagt und gehofft, dass es niemals rauskommt und dass du einfach ohne Konsequenzen damit leben könntest, aber so läuft das nicht. Jeder hat die Konsequenzen für sein Handeln zu tragen. Auch du! Und diese Konsequenz ziehe ich jetzt für dich: Du kannst gerne noch ein paar Nächte bei deinem Cousin oder deinem besten Freund verbringen bis ich mich entschieden habe, ob ich dir noch vertrauen kann oder nicht."
Damit hatte er nicht gerechnet. Er war verletzt und stand direkt auf, um das Haus zu verlassen. Keiner hielt ihn davon ab. Thomas und Danielle waren mittlerweile zu Statuen erstarrt und hatten tapfer unseren Dialog über sich ergehen lassen.
Fortsetzung folgt....
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Halli Hallo ihr Lieben,
Drama! Drama! Wie hättet ihr an Stuart's Stelle reagiert? Könnt ihr seine Reaktion nachvollziehen oder ist die Reaktion völlig überzogen 😂 Aber selbst wenn die Reaktion überzogen ist: Ich finde, dass macht ihn menschlich. Manchmal übertreiben Menschen nun Mal und ich finde Stuy darf auch Mal völlig überzogen reagieren 😂 Und ein bissel Drama muss auch Mal sein 😝😘😅
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Der Freund meines besten Freundes
FanfictionHierbei handelt es sich um eine Fortsetzung meines Buches "Der Mitbewohner meines besten Freundes". Diesmal aus der Sicht von Stuart und Berry, welche die engsten Freunde von Danielle und Thomas, die Hauptfiguren des ersten Teils sind. So viel sei v...