-Thomas' Sicht-
Nachdem ich dahinter gekommen war, was mit Ella los ist, bat sie mich, sie alleine zu lassen. Ich wusste, dass es nichts bringen würde mit ihr darüber zu reden, da sie eh erstmal dicht machen würde. Wenn sie sprechen wollen würde, dann würde sie schon kommen. Ella spricht mit sowas lieber zu erst mit Emy's Schwester Cara. Also ging ich in mein Zimmer und wartete auf Dani.
Diese kam nach zwanzig Minuten auch und ließ sich auf dem Bett in meine Schultern sinken.
"Ich kann einfach nicht glauben, dass deine Schwester Stuart geküsst hat. Der Arme ist voll durcheinander und er weiß nicht, wie er das Berry sagen soll, wenn er nach Hause kommt."
Berry war momentan bei seinem besten Freund Finn. Noch weiß er nicht, was hier gerade ab ging.
"Ich habe mit Ella darüber geredet und kenne nun den Grund dafür, dass sie Stuart immer so abweisend behandelt.Sie ist total in Stuart verknallt und schon immer gewesen. Sie kam nie damit klar, dass Stuart immer Anderen Mädels schöne Augen gemacht hat und dass er jetzt auch noch mit einem Mann zusammen ist, setzt dem ganzem die Krone auf. Das hat sie irgendwie fertig gemacht.",erzählte ich.
Ich merkte, wie Dani schlucken musste. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet.
"Krass! Stuart hat absolut keine Ahnung!"
"Ich weiß, aber ich weiß nicht, wie er das aufnehmen wird. Ella war immer wie eine Schwester für ihn. Er hatte sich nie darüber Gedanken gemacht, dass meine Schwester sich in ihn verknallen könnte. Ich übrigens auch nicht. Ich habe es nicht bemerkt."
"Denkst du, dass wir es ihm sagen sollten?",fragte Dani, während ich ihr einen sanften Kuss aus dem Kopf gab.
"Ich denke, dass es etwas ist, was Ella ihm lieber selbst sagen sollte. Möglicherweise wäre Stuart dann weniger sauer. Auch wenn es trotzdem daneben war, dass sie Stuart geküsst hat. Schließlich ist er vergeben. Aber vielleicht hätte er dann mehr Verständnis."
Dani nickte. Es war nicht einfach damit umzugehen, aber wir wollten uns da auch nicht einmischen. Ella wäre sicher stinkig, wenn wir Stuart von ihren Gefühlen erzählen würden.
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-Berry's Sicht-
Finn und Ich dachten, dass es vielleicht lustiger wäre nach dem Zocken noch zu dem Sangsterhaus zu fahren und mit Dani, Tommy und Stuart abzuhängen, falls dieser von seiner Party zurück sein würde. Wir schlossen die Haustür auf und traten in Stille. Das Wohnzimmer war leer.
"Ist keiner da?",fragte Finn.
"Eigentlich müsste irgendwer zu Hause sein."
Wir zogen unsere Jacken aus und hörten auf einmal Schritte die Treppe hinunter schleichen. Zum Vorschein kam eine niedergeschlagene Ella. Stuart war also auch wieder da. Scheinbar war der Abend doch nicht so toll, wenn man sich Ella's Gesicht an sah.
"Ella? Alles okay?",fragte ich besorgt.
Ella schaute auf und Tränen sammelten sich in ihren Augen.
"Ich glaube ihr geht es nicht gut.",bemerkte Finn.
"Was ist los?"
"Ich habe ziemlichen Mist gebaut, Berry und es tut mir furchtbar leid.",platzte es aufgewühlt aus ihr heraus.
Ich eilte zu ihr rüber und nahm sie tröstend in den Arm und tätschelte ihr den Kopf.
"Hey! Was ist denn los, Kleine?"
Sie drückte mich sanft weg: "Ich habe es nicht verdient von dir getröstet zu werden. Du wirst total sauer auf mich sein. Du bist so ein netter Kerl und trotzdem habe ich vorhin einfach deinen Freund geküsst."
Fassungslos schaute ich sie an. Ich spürte, wie sich Finn neben mir ebenfalls anspannte.
"Du hast was?"
"Ich habe Stuart geküsst vorhin auf der Party, weil ich mich in ihn verliebt habe. Ich bin schon seit unserer Kindheit in ihn verknallt, aber er hatte immer nur Augen für Andere und als ich gehört habe, dass du jetzt mit ihm zusammen bist, war ich verzweifelt. Ich war nie an einen Anderen interessiert. Es tut mir leid. Ich war so blöd heute Nacht und Stuart ist jetzt die ganze Zeit in seinem Zimmer. Er weiß nicht, was ich empfinde und versteht nicht, was in meinen Kopf vorging. Ich war so bescheuert.",wimmerte sie und schlug sich weinend die Hände vor die Augen.
"Er ist mein Freund,Ella! Wenn du wolltest, dass er glücklich wäre, hättest du ihn einfach in Ruhe gelassen oder mit ihm einfach darüber geredet! Denkst du, dass wenn du ihn einfach küsst, dass du dann dein Ziel erreichst?",zischte ich aufgebracht.
Einigermaßen tat sie mir leid. Sie war unglücklich verliebt und verzweifelt, aber einen vergebenen Typen zu küssen war sicherlich der falsche Weg. Ich ließ Finn und Ella stehen und stürmte die Treppen hoch in unser Zimmer, wo Stuart nachdenklich auf unserem Bett saß.
Fortsetzung folgt.....
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Der Freund meines besten Freundes
FanficHierbei handelt es sich um eine Fortsetzung meines Buches "Der Mitbewohner meines besten Freundes". Diesmal aus der Sicht von Stuart und Berry, welche die engsten Freunde von Danielle und Thomas, die Hauptfiguren des ersten Teils sind. So viel sei v...