Der Tag der mein Leben veränderte

Kapitel 21

Als ich am Morgen aufwachte lag Devran nicht mehr neben mir, besser so. Ich lief ins Bad und wusch mir das Gesicht. Danach ging ich runter in die Küche und wollte etwas vorbereiten.

Als ich unten ankam sah ich mich erstmal um, keiner war im Haus.

Hira: Seheeer ? ", rief ich durch das Haus. Nichts. Komisch.

Ich ging wieder in die Küche machte mir einen Kaffe und da machte es wieder Klick bei mir. Es war keiner zu Hause ! Ich lies den Kaffee sofort auf dem Tisch ab und lief in Devrans Zimmer. Ich versuchte die Schublade, die ich neulich entdeckt hatte wieder zu öffnen, in der Hoffnung das mein handy darin steckt. Es ging nicht und ich suchte verzweifelt im Raum nach dem Schlüssel.

Schon hörte ich von unten die Haustür zu gehen. Mist !

...: Hiraaa !

Es hörte sich an wie Serhat. Ich ging sofort aus Devrans Zimmer heraus. Und lief Richtung Treppen.

Hira : Serhat?
Nun sah er zu mir an die Treppen
Serhat: Gut du bist noch hier
Ich sah ihn irritiert an.
Hira: Hab ich ne Möglichkeit abzuhauen bei den Männern die draußen stehen ?
Er lachte kurz auf
Serhat: Hast recht, die Wahrscheinlichkeit ist gering.
Hira: Wolltest du etwas haben ?
Serhat: Ach nein, Devran hat gesagt ich soll mal nach dir schauen, er meinte vielleicht brauchst du etwas nach gestern Abend, keine Ahnung was er damit meinte.
Mein Mund blieb leicht offen und ich sah Serhat einfach nur so an.
Serhat: Also brauchst du etwas ?
Hira: Ehmm...nein, nein danke
Serhat: Okay

Er wollte sich gerade umdrehen und gehen.
Hira: Serhat!
Serhat: Jaaa ", sagte er grinsend
Hira: Wo sind eigentlich Seher und Devran?
Seine Mimik wurde ernst.
Serhat: Sie hatten etwas vor und sind schon früh raus
Ich sah Serhat an. Irgendwas war hier komisch. Ja okay die ganze Situation ist hier schon immer komisch, aber heute ? Irgendwas ist doch.
Hira: Serhat ist irgendwas passiert?
Jetzt sah er mir in die Augen.
Serhat: Hat es dir Seher nicht erzählt ?
Ich sah ihn mit einem fragenden Blick an.
Serhat: Ich dachte ihr hättet darüber gesprochen, da ihr euch ja gut versteht.
Hira: Serhat worüber sprichst du ?! Rede bitte Klartext
Er zog mich an meiner Hand mit sich.
Serhat: Komm mit !
Er blieb im Wohnzimmer stehen
Serhat: Setzt dich erstmal, ich erzähle es dir.
Mir wurde so langsam komisch, was ist hier los ?
Er sah mich ernst und zugleich traurig an.
Serhat: Es ist schon 5 Jahre her....
Er atmete tief aus und sah mich dann wieder an.
Serhat: Devran hatte eine jüngere Schwester, nur 3 Jahre jünger als er.
Ich hörte ihm aufmerksam zu
Hira: Und wo ist sie jetzt ?
Serhat: Sie ist nicht mehr unter uns....
Ich hielt den Atem an und mein Herzschlag ging schneller. So jung, dachte ich mir. Was wohl passiert ist ?
Hira: Oh das tut mir leid...mein Beileid
Serhat: Du hättest es nicht wissen können. Sie gehen halt jedes Jahr, direkt am Morgen zu ihrem Grab und beten für sie. Das ist Sehers einzige Tochter und Devrans einzige Schwester. Es war für beide sehr schwer sie gehen zu lassen, doch für Devran brach eine Welt zusammen, er brauchte sehr lange um damit klar zu kommen. Doch jedes Jahr wenn sie ihr Grab besuchen, geht es ihm immer wieder so, als wäre sie erst heute verstorben. Sie war für Devran die Welt.
Er sah zu Boden. Und blieb für eine Weile still. Ich merkte, dass es auch sehr schwer für ihn war. Ich tat meine Hand auf seine und drückte leicht zu. Als Bestätigung das ich hier bin und ihm Beistand Leiste.
Er sah wieder hoch zu mir und für einen Moment sah es so aus als hätte er Tränen im Gesicht. Wieso traf es Serhat so sehr ?
Ich konnte nichts sagen. Was hätte ich den auch sagen können. Ich konnte ihn leider nicht trösten, da sie leider verstorben war.

Er sah mich an und zwang sich zu lächeln.
Serhat: Naja, jetzt weißt du es. Sprich Seher und Devran einfach nicht drauf an, bis sie es selbst nicht tun. Ihr Schmerz ist sehr groß.
Ich nickte zur Bestätigung.
Serhat: Achja und bitte vermeide heute irgendwas zu tun was Devran nicht gefallen würde, was danach passieren,da kann ich für nichts versichern.
Wieder nickte ich und dann ging er auch schon aus der Haustür.