Der Tag der mein Leben veränderte

Kapitel 24

Als ich am späten Abend wieder aufwachte, spürte ich zwei starke arme um mich. Ich sah über meine Schulter und wer sonst hätte es den sein können außer Devran. Er schlief seelenruhig weiter. Er versteht es auch nicht oder ? Ich verdrehte die Augen und stand auf. Ich ging auf den Balkon uns sah raus. Und wieder konnte ich mir nicht erklären was für ein Schmerz mich plagte. Gerade war ich in meinen Gedanken versunken spürte ich, wie ich von hinten umarmt wurde. Ich schloss meine Augenlider und hielt mich zurück um nicht wieder zu weinen. Ich wollte ihm nicht zeigen wie schwach ich war. Nach alldem was er gesagt hatte, taten mir jetzt seine Berührungen innerlich weh. Ich spürte seinen Atem an meiner linken Wange.

Devran: Es tut mir leid....
Ich merkte wie schwer es ihm fiel sich zu entschuldigen, doch man erkannte auch aus seiner Stimme, dass es ihm wirklich leid tat.
Ich antwortete ihm nicht, sondern sah einfach starr gerade aus.
Nun drehte er mich zu sich um, so das ich gezwungen war ihn anzusehen.
Devran: Hira...bitte sag etwas
Seine Stimme klang so schwach, als hätte er keine kraft mehr. Ich sah ihm jetzt in die Augen und das was sich in seinen Augen wieder spiegelte war nichts weiter als Schmerz. Ich drückte meine Lippen aufeinander um nicht gleich losweinen zu müssen.
Er legte seine Hand an meine Wange.
Devran: Ich habe nur blödsinn von mir gegeben und es tut mir leid. Ich war blind vor Wut als ich euch beide so in der Küche gesehen habe.
Will er mir gerade damit sagen das er eifersüchtig war ? Trotzdem gab es ihm nicht das Recht so etwas zu sagen. Ich schob seine Hand von meiner Wange weg und sah ihn wieder an.
Hira: Geh bitte raus, ich möchte allein sein. Wenn du es mir natürlich erlaubst.
Sagte ich ironisch, damit wollte ich auf das was in der Küche passiert ist anspielen.

Er näherte sich mir wieder und zog mich an sich.

Devran: Wenn du es so haben willst, soll es so sein.
Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn bevor er das Zimmer verließ.

20 Minuten später

Seitdem ich mich zurück ins Bett gelegt hatte konnte ich nicht mehr einschlafen. Ich öffnete die Tür und wollte gerade um mir etwas zu trinken zu holen, bis ich zwei männliche Stimmen unten hörte und an den Treppen stehen blieb.

...: Ich hab zwar neben Hira nichts gesagt, aber was sollte das vorhin ?!
Die Stimme konnte ich Serhat zu ordnen. Er sprach anscheinend mit Devran, aber mitten in der Nacht.
Devran: Ich hab dich nur aus der Küche gebeten, was sollte es den sonst sein
Serhat lachte spöttisch auf.
Serhat: Du hast mich darum gebeten ? Ich glaub du bekommst selbst nicht mehr mit was mit dir passiert.
Devran: Was willst du mir damit sagen ?
Sagte er jetzt etwas lauter
Serhat: Ich will dir damit sagen, dass sich auch Typen wie du verlieben können.
Devran: Jetzt fängst du nur noch an Mist zu labern.
Ich hörte Serhat wieder lachen.
Serhat: Also empfindest du nichts für Hira ?
Mir blieb der Atem stehen. Was versucht Serhat zu machen ?
Devran: Sie ist nur zu ihren Nutzen hier Serhat !
Was hätte er auch sonst geantwortet.
Serhat: Für deinen Spaß?
Devran: Sollte es noch etwas anderes sein ?
Serhat: Na wenn du das so sagst. Also kann ich es auch mal bei ihr versuchen?
Was dachte sich Serhat dabei ?!
Devran: Serhat !
Sagte er warnend. Serhat lachte wieder auf.
Serhat: Schon gut Bruder, ich hab meine Antwort schon. Nur konntest du es dir anscheinend noch nicht selbst eingestehen.
Und noch etwas. Damit wir das klären, du hast das vorhin in der Küche falsch verstanden. Wir haben über euch geredet...
Weiter kam er nicht, da Devran ihn unterbrach.
Devran: Ist mir egal, du brauchst mir nichts erklären.

Ich entfernte mich von der Treppe und ging zurück ins Zimmer.
"Sie ist nur zu ihrem Nutzen hier ", wiederholte es sich in meinem Kopf. Ich wusste zwar weshalb ich hier war, aber die Art und Weise wie er es ausdrückte kränkte mich. Aber verhält sich einer, der nur seinen Spaß haben will , jemandem so gegenüber ?
Naja nun wusste ich jetzt woran ich an ihm war.