Der Mond über Hogwarts Teil 2

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Die Bibliothek verschluckte uns wieder. Wir verbrachten dort jede freie Minute, sogar James Sirius, Peter und die Mädels verbrachten dort viel Zeit mit uns und ließen sich das eine oder andere von Lily, Remus oder mir erklären.

Die Prüfungen liefen soweit ganz gut, für uns. Und so saßen wir nach einer Prüfung in der großen Halle und aßen Mittag. "Was wollt ihr eigentlich nach der Schule machen?", fragte ich die Anderen. "Ich möchte gerne was mit Medizin machen, vielleicht kann ich ja eine Ausbildung zur Heilerin machen.", sagte Lily, die neben mir saß. "Ich würde gerne unterrichten.", sagte Remus. Ich lächelte ihn an, da ich mir das gut vorstellen konnte. "Definitiv Auror.", sagten James und Sirius gleichzeitig. Sie lachten und klatschten sich ab. Ich konnte darüber nur schmunzeln. "Ein Job im Ministerium, wäre schön, sagte Peter leise und klang dabei etwas verträumt. "Und was willst du machen?", fragte Lily. "Ich würde gerne sowas wie meine Mom machen, im Aurorenbüro.", sagte ich. Mein Selbstbewusstsein hatte sich stabilisiert und ich ging sicherer als je zuvor durch mein Leben. Ich fühlte mich besser. "Bald ist wieder Vollmond.", warf James in den Raum. "Ja ich weiß.", sagte Remus und knirschte mit den Zähnen. Damit war das Thema beendet und wir unterhielten uns mehr oder weniger über die letzte Theoretische und die bevorstehenden praktischen Prüfungen. "Wir sollten unbedingt nochmal einige Rezepte, für Zaubertränke durchgehen.", sagte Lily. "Lily, du bist perfekt in Zaubertränke, was willst du da noch durchgehen?", fragte James seine Freundin. Meine beste Freundin wurde knallrot und lächelte beschämt. Wir restlichen mussten lachen.

Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg in die Bibliothek. Dort angekommen, setzten wir uns in die hinterste Ecke, an unseren, mittlerweile Stammtisch. Wir vergruben uns in unseren Büchern und machten uns Notizen. Nach einiger Zeit, merkte ich wie mich jemand beobachtete, konnte aber niemanden Entdecken. Kopfschüttelnd widmete ich mich wieder meiner Arbeit. "Hallo.", eine helle Stimme erklang zu meiner Rechten. Leicht verwirrt drehte ich mich um. Eine junge Schülerin stand neben meiner Bank. In ihre langen braunen Haare waren blaue Strähnen gefärbt, die die gleiche Farbe, wie ihre Augen. "Hallo? Was können wir für dich tun?", fragte ich freundlich. Die kleine holte tief Luft. Ihre blaue Krawatte war vorbildlich gebunden und ihre Uniform saß akkurat. "Ich bin Greta und ich wollte fragen, ob du vielleicht mal über meine Hausaufgaben drüber lesen kannst, ich bin mir nicht sicher, ob das alles richtig ist.", sie lächelte schüchtern. "Natürlich.", sagte ich lächelnd, und nahm das Pergament von ihr entgegen. Die Schrift auf dem Blatt war sauber und leicht schnörkelig. Ohne einen einzigen Rechtschreibfehler beschrieb sie die wichtigsten Grundlagen die man beim arbeiten, mit magischen Pflanzen beachten musste. "Also ich finde das sehr gut geschrieben.", sagte Lily, die mit auf das Blatt geguckt hatte. "Ja stimmt, das ist schön verständlich geschrieben.", sagte ich und reichte ihr das Blatt zurück. "Dankeschön.", sie lächelte schüchtern, aber man konnte sehen, dass sie sich über das Lob freute. Dann ging sie wieder zu ihrem Tisch zurück und gefühlt war sie um ein paar Zentimeter gewachsen. Ich schüttelte lächelnd den Kopf. Dann wandte ich mich wieder meinen eingeben Aufgaben zu.

Als die Sonne unter ging, verließen wir die Bibliothek und gingen zum Essen. "Na habt ihr gut gelernt?", fragte James, als Lily sich neben ihn fallen ließ. "Ja haben wir.", antwortete sie und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Das brachte ihn zum lächeln. Ich war irgendwie schon etwas neidisch auf diese Zweisamkeit, da ich sie niemals haben würde. Grade dachte ich über meinen näheren Kontakt mit Jungs nach, als Remus und Sirius die Große Halle betraten. Sie steuerten direkt auf uns zum als sich eine blonde Gryffindor, Sirius an den Hals war und ihn vor aller Augen küsste. Dieser reagierte mit einem Grinsen, das deutlich zeigte, das er der ganzen Sache nicht abgeneigt war. Ich wandte meinen Blich ab und konzentrierte mich auf mein Abendessen. Remus ließ sich neben mich fallen und schenkte mir ein kurzes, wissendes Lächeln. Ich lächelte kurz zurück, aß dann aber weiter.