Kapitel 4

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"So du zeigst ihm jetzt was du alles drauf hast.", ermutigte sie mich. "Und ich will ein Autogramm."

"Spinnst du? Dann fliegt alles auf.", lachte ich.

"Na gut.", lachte sie ebenfalls.

"Du kannst den Porsche solange haben, bis ich wieder komme.", bot ich ihr an.

"Nein nein will ich gar nicht. Ich werd schon jetzt die ganze Zeit in der Uni gefragt wie ich mir ein Porsche leisten kann obwohl du mich doch nur fährst."

"Na gut. Wenn du halt nicht willst.", zuckte ich mit den Achseln. Vor der Villa hielt Jamie den Porsche an. Ich atmete einmal tief ein und aus. Mein Blick wurde neutral. Ich stieg aus und nahm mein Gepäck.

"Noch eins: Komme niemals hier her Okey? Es gefährdet alles. Ich ruf dich an oder komm zu dir.", sagte ich. Sie nickte und lächelte, ehe sie weg fuhr. Ich schaute mir die Villa kurz an und lief auf den Zaun zu, wo zwei Bodyguards standen.

"Wie heißt du?", fragte mich einer der Bodyguards.

"Hannah.", sagte ich etwas zickig. Er schaute auf seine Liste und fing an zu grinsen.

"Na viel Glück Hannah."

"Sie wissen bescheid?", fragte ich ihn jetzt so, wie ich normalerweise bin.

"Alle Bediensteten.", lächelte er und machte das Tor auf.

"Danke.", sagte ich und lächelte nochmal, ehe ich vor ihm wieder den zickigen Gesichtsausdruck machte und wieder in den Verführermodus einstieg. Ich hörte noch den Security Typ munter lachen. Ich grinste teuflisch und drückte auf die Klingel. Ich positionierte mich wie vorhin in der Wohnung:sexy und behielt mein teuflisches Lächeln. Wenig später wurde mir die Tür aufgemacht und eine Bedienstete, ich vermutete die Putzfrau, machte mir auf. Sie wusste bescheid, das erkannte ich an ihrem Lächeln.

"Schön das sie hier sind Miss.", sagte sie höflich. Oh Gott Gefährdung. Von ganz weit hinten durch den Flur sah ich Justin, wie er mit Scooter redete. Schien nicht grade gut bei denen zu laufen. Ich drängte mich an der Bediensteten vorbei. Sie wusste ja, dass ich normalerweise nicht so bin. Ich lief den beiden sexy entgegen und lächelte wieder teuflisch. Meine High heels hallten den Gang entlang und ich wusste, sie hörten es. Die beiden schauten von weitem zu mir und als sie mich sahen, checkten sie mich erstmal ab. Ich lehnte mich wieder sexy gegen die Wand und checkte gewollt Justin ab.

"Gibt's n Problem oder warum streitet ihr?", fragte ich und zuckte mit den Augenbrauen.

"Schön das du da bist. Hannah das ist Justin. Justin das ist Hannah. Hannah wird hier längere Zeit wohnen, weil ihre Mutter, eine Freundin von mir, grade weg ist.", erklärte Scooter Justin, der aber gar nicht zuhörte, so wie mir schien. Er checkte mich nur ab.

"Sag mal bist du stumm oder warum sagst du nichts dazu?", entgegnete ich gespielt zickig zu Justin. Er starrte mir in die Augen und fing an zu grinsen.

"Ich hab kein Problem damit.", meinte er. Ich verdrehte gespielt die Augen.

"Scooter, wo ist mein Zimmer?", fragte ich ihn genervt. Man sah ihm an, dass er mit der Situation überfordert war. Sogar sehr.

"Oben ganz hinten."

"Oohh, ich habs gern hinten.", spielte ich ein wenig mit Justin und zwinkerte ihm zu. Ich nahm meinen Koffer und lief Richtung Treppe. Ich wusste, Justin guckte mir hinterher. Ich spürte es. Deswegen wackelte ich extra mit meinem Po und lief weiter nach oben in mein vorübergehendes Zimmer. Dort zog ich erstmal meine High Heels aus und zog mir einfach schwarze Socken an. Ich seufzte. Der Anfang war gemacht. Ich räumte meine Klamotten in den Schrank ein, als jemand an meine Tür klopfte. Es konnte sein, dass es Justin wär also setzte ich wieder meine Masche auf.

"Komm doch rein man ey.", rief ich genervt. Doch anstatt Justin reinkam, kam Scooter rein.

"Was ist jetzt wieder?", fragte ich zickig und rollte die Augen.

"Du kannst wieder normal sein, er ist grade raus gegangen.", meinte er. "Aber du warst toll! Das war genial! Er ist richtig angetan von dir.", erzählte er mir.

"Okey gut. Ich denke er wird bald zu mir kommen und dann kommt der eigentliche Teil.", erzählte ich.

"Du bist ja echt ein Talent wirklich. Ich hab gedacht, dass du jetzt völlig verrückt geworden bist als du die Anspielungen gemacht hast aber das war einfach genial."

"Okey okey genug geschwärmt. Wann kommt er wieder?"

"Ich weiß es nicht. In einer Stunde denke ich." Ich nickte.

"Gut. Bis dahin muss das Essen fertig sein."

"Okey ich sag es der Köchin."

"Gut. Was machst du heute Abend?"

"Wenn du alleine mit ihm sein willst dann könnte ich eine Stadt Rundfahrt machen."

"Perfekt." Scooter ging raus und ich zog mir erstmal eine kurze jogginghose an. Mein Bauchfreies T-Shirt ließ ich an. Meinen Zopf machte ich auf und meine Haare ließ ich über meine Schultern fallen. Ich ging nach unten in die Küche, wo die Köchin schon am Herd stand und etwas kochte. Es war die Frau, die vorhin an die Tür gegangen ist.

"Hallo Hannah.", begrüßte sie mich. "Ich bin Pia."

"Schön dich kennen zu lernen. Tut mir leid dass ich euch so scheiße behandeln muss."

"Achwas. Du müsstest mal sehen wie Justin uns behandelt.", sie verdrehte die Augen.

"Oh.", sagte ich und setzte mich an den Tisch. Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und sah, dass ich eine SMS von Jamie hatte.

'Mir ist jetzt schon langweilig ohne dich -.-', schrieb sie. Ich grinste und schrieb zurück: 'hehe. Naja mir gehts ähnlich. Er ist ein überheblicher schnösel -.-'

In dem Moment hörte ich die Haustüre aufgehen und sah Justin reinkommen. Er setzte sich wortlos an den Tisch. Ich schaute ihn nicht an,sondern tippte nur an meinem Handy herum.

"Also Hannah..", fing er an und erweckte somit meine Aufmerksamkeit. Ich schaute ihm zum ersten Mal heute in die Augen. Sie waren wie eine Hülle. Nach einiger Zeit hatte er immernoch nichts weiteres gesagt. Ich wurde ungeduldig.

"Du wolltest grade etwas sagen falls du es nicht mehr weißt.", erinnerte ich ihn augenverdrehend daran.

"Schätzchen, hetz mich doch nicht. Wir haben genug Zeit für uns. Keine Sorge.", zwinkerte er. Ich verdrehte gespielt genervt die Augen und tippte wieder auf meinem Handy rum, damit es so aussah, dass ich an meinem Handy mehr Interesse hatte, als an ihn.

"Pia wann ist das Essen endlich fertig? Ich sag ständig dass du es fertig haben musst wenn ich nach Hause komme!", schrie er beherrscht. Okey da hatte jemand eindeutig ein Problem.

"Ich hab ihr gesagt sie soll erst jetzt anfangen.", teilte ich ihm schulterzuckend bei.

"Spinnst du? Du hast hier nichts zu sagen." Pia beobachtete uns beide. Man sah, sie hatte Angst, aber ich wollte nicht zulassen, dass Justin sie wegen mir feuerte.

"Scooter hat gesagt ich darf machen, was ich will.", sagte ich ihm eindeutig und starrte ihm bedrohlich in die Augen. Auch wenn das nicht ganz der Wahrheit entsprach, war es doch gut für sein Ego.

"Du hast Mumm, kleine, das muss man dir lassen. Aber pass auf, dass du es nicht übertreibst.", meinte er sauer und verließ den Raum. Er lief wahrscheinlich in sein Zimmer. Ich hörte Pia erleichtert ausatmen.

"Keine Sorge. Hier wird niemand wegen mir gefeuert.", lächelte ich sie an.

"Danke."

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Heeey, alsoooo ;D wie findet ihr jetzt die Geschichte? Soll ich weiter schreiben?:)

Danke dass es überhaupt jemand liest :)

The rest of my life.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt