Ich wollt schon gestern updaten aber konnte nicht, aber jetzt ist es daaa:)
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"Ich war ungefähr 11 als alles anfing.", begann ich. Justin setzte sich gegenüber von mir auf das Bett. Froh darüber, dass ich ihn nicht angeschrieen und verlassen hatte. Aber auch ein wenig misstrauisch WEIL ich ihn nicht angeschrieen und verlassen hatte. "Mein Bruder, Pieter, hat angefangen Drogen zu nehmen...er war damals 14, ja fast 15. Da war es klar, dass es nicht mehr lange war, bis er drogenabhängig war. Zusätzlich mit falschen Freunden. Pieter besaufte sich, nahm regelmäßig Drogen und seine Gesundheit verschlechterte sich.", erzählte ich mit trockener Kehle und als sich die Bilder der Vergangenheit in meinem Kopf abspielten, musste ich schon ein paar Tränen wegblinzeln. Ich wollte nicht vor Justin weinen, auch wenn es ganz normal war, dass Leute weinten, was ich Justin auch selbst gesagt hatte, aber bei mir war das immer noch anders. Ich zeigte meist meine Gefühle nicht. Mir fiel auf, dass es ein ziemlich großer Schritt war, ihm von meinem echten Leben zu erzählen. Niemand, der die Geschichte nicht schon kannte, kam jemals so nah an mich ran und da fragte ich mich doch glatt: Erzähle ich ihm das, weil ich mich nach diesem Job umbringen werde und alles nur raus haben will oder erzähle ich ihm das, weil ich Vertrauen in ihn hab und er mich so eingelullt hat, dass ich es freiwillig erzählen will? - Es würde höchstwahrscheinlich der erste Punkt sein, aber es gab kein Grund den zweiten abzustreiten. Denn er hatte mich eingelullt und in gewisserweise wollte ich es ihm auch erzählen, aber das lief dann glaub ich wieder auf Punkt 1 raus. So genau konnte nicht einmal ich das sagen, obwohl ich doch Spezialistin in Sachen Verhalten war. "Er verwickelte sich immer mehr in illegale Sachen, so wie du, Justin.", sagte ich und sah ihm in die Augen. Sein Mund war leicht geöffnet, wollte etwas sagen, aber ließ es dann sein, weil er wusste, dass das noch nicht alles war. "Ich hätte ihm helfen sollen, Justin. Ich hätte für ihn dasein sollen, so wie er für mich, aber was hab ich gemacht? Ich hab mich verdammt nochmal in die Ecke verkrochen und geheult. Mehr hab ich nie getan und genau das will ich eben nicht bei dir tun.", schluchzte ich dann doch. Ein wenig schwiegen wir beide, was zu meinem Vorteil war, denn ich musste mich konzentrieren, was ich zu ihm sagen sollte. Dann ergriff er das Wort.
"Du warst 11, da hättest du nichts tun können.", ermunterte er mich ein wenig, was mich mal wieder überraschte. Es war klar, dass er Stimmungsschwankungen von dem Entzug, den er gerade machte, hatte. "Setzt dich doch einfach mal mit ihm zusammen, vielleicht kannst du ihm jetzt helfen, so, wie du mir jetzt helfen willst." Ein paar Tränen flossen zum ersten Mal direkt vor Justin. Meine Kehle schnürte sich zu und eigentlich hatte ich erwartet, nachdem er die Worte hörte, die ich grade sagte, als einen Hinweis nahm und daraus schloss, dass mein Bruder tot war, aber das war dann doch zu viel des Guten. Das Schicksal wollte mich einfach nicht belohnen und deshalb musste ich es aussprechen, was mir extrem schwer fiel.
"Justin er ist an einer Überdosierung gestorben.", zitterte ich und schluchzte nun lauter. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Seine Augen glitzerten ungewöhnlich auf. Entweder war das eine Nebenwirkungen seines Entzugs oder aber er war kurz davor zu weinen. Jedoch glaubte ich, dass beide Theorien nicht ganz stimmen konnten. "Deswegen versuche ich dir zu helfen, du bist ihm so ähnlich, dass...dass ich das einfach als zweite Chance sehe.", schüttete ich mein Herz das erste Mal bei jemand anderem aus, als immer nur bei Jamie. "Aber es macht mich kaputt...wenn ich sehe, wie du hier kiffst, rauchst und säufst, dann muss ich immer an Pieter denken und deshalb verliere ich immer die Kontrolle und laufe weg, obwohl ich dir eigentlich helfen will.", sagte ich mehr verzweifelt als recht. Justin starrte mich an. Er war verwirrt, wusste nicht, was er dazu sagen soll, aber ehrlich gesagt, hatte ich auch nichts anderes erwartet.
"Und deswegen mischst du dich in meine und Rons Angelegenheiten ein?!", fragte er ein wenig laut, weswegen ich ein bisschen aufzuckte. Sonst war ich nicht schreckhaft oder hatte Angstq, aber jetzt? Jetzt, wo ich grade von meinem Bruder sprach und mich ihm anvertraute?- Da war ich ihm hilflos ausgesetzt und jetzt, da er mich anschrie, bereute ich es schon wieder. Das war der Grund, warum ich mich niemandem anvertraute.
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The rest of my life.
RomanceHannah brach die Schule ab, wurde von dem Schauspiel Unternehmen eines Freundes aufgenommen und verdiente ganz gut. Sie war die beste Schauspielerin in ihrem Alter und deswegen sollte sie auch einen wichtigen Auftrag erfolgreich erledigen. Justin Bi...