Eine Katastrophe

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  Seit ungefähr  zwei Wochen leben Johanna und Isabella jetzt schon auf Neuschwanstein, an die Größe ihrer Zimmer haben sie sich mittlerweile gewöhnt, aber nicht an die ganze Prachtvolle Einrichtung des Schlosses. Auch hatten sie mitbekommen das von Gudden Unmengen an Edelweißsalbe brauchte, aus diesem Grund waren sie auch schon wieder beim Sammeln, der seltenen Pflanzen, doch dieses Mal mussten sie Kleider tragen. Was beide nicht wussten war, dass Dürckheim sie auf Befehl des Königs beobachtete, da sie sich seiner Meinung nach zum Pflücken zu weit vom Schloss entfernt hatten. „ Weißt du noch als wir auf das Schloss gekommen sind“, frägt Isabella, „ von Gudden dachte wir könnten nicht mit den Pflanzen umgehen.“ „ Ja und jetzt nimmt er nur noch unsere Salbe“, erwidert Johanna, „ und wir müssen neue herstellen, nur weil er zu faul ist selber welche zu machen.“ „ Aber geschaut hat er damals nicht schlecht“, meint Isabella. „ Ja das stimmt“, stimmt Johanna zu. -Flashback- „ Wenn ihr euch eure Zimmer genau angeschaut habt, würde ich von Gudden rufen lassen“, meint Otto nach einer Weile, „ damit er euch sein Labor zeigen kann.“ „ Natürlich Entschuldigt, dass wir nicht mehr daran gedacht haben“, entschuldigt sich Isabella. „ Schon in Ordnung“, gibt Otto zurück, „ Mein Bruder hat hier wirklich ein Kunstwerk erbauen lassen.“ Lässt einen Pagen von Gudden holen, welcher den beiden Frauen sein Labor zeigt und ihnen sein Edelweiß gibt. „ Ich gehe glaub zur Sicherheit und komme erst in ein paar stunde wieder“, denkt er und verlässt sein Labor. Als er es nach ungefähr drei Stunden wieder betritt, steht auf dem kleinen Beistelltisch, eine der feinsten Salben die er jemals gesehen hat. „ Das kann doch nicht wahr sein“, geht es ihm durch den Kopf, „ Die beiden haben wirklich eine Salbe herstellen können und eine gute noch dazu.“ „ Johanna, können wir die Gifte jetzt auf brennen?“, hört er es von hinten aus dem Labor. „ Ja können wir“, erklingt eine andere Stimme. Als er nach hinten geht, sieht er die beiden Frauen, welche da bei waren auf Dolche und Pfeilspitzen Gifte aufzubrennen. Verdutzt schaut von Gudden, den sie hatte nicht nur die Salbe zustande gebracht nein auch das Gift aus der Tollkirsche und dem Eisenhut. -Flashback ende- „ Aber seit damals hat er nichts mehr gesagt wen wir in sein Labor wollen“, kommt es von Isabella. „ Ich glaube wir haben genügend, die sollten erst Mal
reichen“, merkt Johanna an. „ Du hast recht“, erwidert Isabella, „ Gehen wir zurück.“ Nachdem sie ein Stück gegangen waren hörten sie hinter sich das Klappern von Hufen, da hält auch schon ein Reiter mit Vollbart neben ihnen an. „ Edelweiß pflücken ist ohne die Erlaubnis des Königs nicht gestattet“, sagt er mit einem Blick auf die Taschen; „ und da mein Neffe sehr scheu ist glaube ich kaum, dass sie seine Erlaubnis haben.“ Noch bevor eine der beiden auch nur etwas sagen kann, hat Luitpold sie auch schon festnehmen lassen und lässt sie zu seiner Residenz nach München bringen.  „ Das wird dem König gar nicht gefallen“, denkt sich Dürckheim und macht sich auf den Weg nach Neuschwanstein, mit den beiden Taschen welche Isabella und Johanna fallen gelassen haben. Im Schloss macht er sich so gleich auf die Suche nach seinem König. Diesen findet er am Ende, mit seinem kleinen Bruder im Wintergarten sitzen. „ Mein König“, begrüßt Dürckheim ihn, „ ich bringe schlechte Nachricht.“ „Nun beruhigen sie sich erst einmal Dürckheim“, meint Ludwig, „ wo sind Johanna und Isabella und warum haben sie die Taschen? Die beiden sollten nicht bemerken das sie ihnen gefolgt sind.“ „ Euer Onkel Prinz Luitpold ist ihnen auf dem Weg zurück ins Schloss begegnet“, berichtet Dürckheim, „ als er erkannte um was für eine Pflanze es sich handelte, welche die beiden gesammelt haben. Meinte er, dass es ohne eure Erlaubnis verboten seie Edelweiß zu pflücken. So hat er die beiden zu seiner Residenz nach München bringen lassen.“ „ ER HAT WAS“, brüllt Ludwig erzürnt, „ Otto sag Hornig er soll die Pferde richten wir werden unserem Onkel einen Besuch abstatten.“ „ Wie ihr befehlt mein König“, meint dieser mit Andeutung einer leichten Verbeugung und macht sich auf den Weg zu dem Stallmeister, um ihm den Befehl seines Bruders mit zu teilen.

Kleider von Johanna(Grün) und Isabella(Rot):  siehe oben

Das Leben eines Königs  (Ludwig II Von Bayern )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt