Gefühlschaos in Neuschwanstein

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Nach zwei Tagen Reise kommen die vier endlich auf Neuschwanstein an.


„Endlich wieder zuhause", denken sie sich alle. Kaum im Schloss suchen


Johanna und Isabella auch schon ihre Taschen, mit welchen sie sich sofort in das


Labor verziehen. „ Verstehst du wie sie jetzt an so was denken können", frägt


Otto verwundert seinen Bruder. „ Nein das ist mir auch ein Rätsel", antwortet


Ludwig ihm.


In München kommt Luitpold in seiner Residenz an, nachdem er einen Tag lang


bei seiner Schwester in München zu Besuch war. Kaum angekommen begibt er


sich auch schon in sein Büro und lässt eine seiner Wachen rufen. „ Ihr habt mich


rufen lassen Herr", kommt es von dieser sofort. „ Bringt mir die beiden Frauen


aus den Kerkern", befiehlt er. „ Äh Herr da gibt es nur ein Problem", versucht


die Wache zu erklären. „ Was soll es da für ein Problem geben, bringt sie


einfache her", unterbricht Luitpold ihn. „ Die beiden konnten noch am selben


Tag fliehen", erklärt die Wache schnell, „ und als es den Wachen gelungen war


die beiden einzuholen, da tauchten der König und dessen Bruder auf und


nahmen die beiden mit sich mit." „ Was!", ruft Luitpold aus. „ wie kommt es das


mein Neffe sich in die Nähe von München begibt", geht es ihm durch den Kopf,


„ Otto kann ich noch verstehen, aber Ludwig selbst was hat diesen dazu


gebracht sein Schloss zu verlassen."


In Neuschwanstein bekommt man davon nichts mit. Dort hat man ganz andere


Probleme. „ Otto", brüllt Ludwig durch das ganze Schloss, Wo bist du?" „ hier


und jetzt hör auf so zu schreien", meint dieser, „ was gibt es denn?" „ Ich


brauche deine Hilfe", kommt es gleich von Ludwig. „ Und wobei", möchte Otto


jetzt wissen. „ Nicht hier", sagt Ludwig, „ komm mit." Die beiden begeben sich


in sein Büro. „ Also wobei brauchst du jetzt meine Hilfe", meint Otto. „


Johanna", ist alles was er von seinem Bruder zuhören bekommt. „ Was ist mit


ihr", frägt Otto verwundert nach. „ Ich will sie an meiner Seite haben weiß aber


nicht wie ich sie Fragen soll", erklärt Ludwig, „ wie soll ich es machen das sie


sich nicht gezwungen fühlt?" „ Dabei kann ich dir Leider nicht helfen Bruder",


antwortete Otto leise. „ Was warum nicht", frägt dieser verwundert du


enttäuscht nach. „ Weil ich vor demselben Problem stehe wie du Bruder"; lacht


Otto, „ nur bei Isabella." „ Oh dann haben wir ja ein ziemliches Problem",


erwidert Ludwig. „ Ja das haben wir", meint Otto noch.


Isabella und Johanna sind immer noch im Labor und sind dabei, aus den beiden


Taschen voll mit Edelweiß Salben herzustellen. Im Moment erhitzen sie die fast


fertige Salbe, jetzt darf sie nichts stören, sonst war die ganze harte Arbeit bis jetzt umsonst. Doch genau in diesem Moment öffnet sich die Türe zum Labor. „


Egal wer es ist der soll besser wieder verschwinden", schreit Johanna ohne sich


umzuschauen los. „ Wir wollten eigentlich mit euch beiden reden", sagt da


Ludwig. „ Oh Mist", geht es Johanna durch den Kopf, als sie an der Stimme


erkennt wen sie dort gerade angeschrienen hat. „ Könnte dies noch ungefähr


zehn Minuten warten dann müsste die Salbe fertig sein.", erklärt Isabella. „


Natürlich, wir wollten euch nicht stören", antwortet Otto, bevor sie das Labor


wieder verlassen.


„ Was denkst du über was sie mit uns sprechen wollen", frägt Isabella nach. „


Keine Ahnung", antwortet Johanna, „ ich habe grade nicht wirklich den König


angeschrien oder?" „ Doch hast du", meint Johanna, „ und seinen Bruder gleich


mit." „ Oh nein", antwortet Johanna, als sie die Leicht köchelnde Salbe von den


Flammen nahm. „ Jetzt komm das wird schon werden", erklärt Isabella, „ ich


weiß was dich viel mehr nervt als das es der König war." „ Ach und was sollte


das bitte sein?", möchte Johanna wissen. „ das du die Person angeschrien hast


der du dein Herz geschenkt hast", merkt Isabella an. „ sag das nicht so laut",


flüstert Johanna zurück. „ Warum nicht", gibt Isabella Schulter zuckend zurück,


„ wen es doch stimmt?" „ Es ist egal ob es stimmt oder nicht", meint Johanna, „


er ist ein König ich nur irgendein einfaches Mädchen und du bist nicht besser." „


Ich weiß gar nicht was du meinst Johanna"; kommt es von Isabella. „ ich sag nur


Otto", meint Johanna schelmisch. „ hast ja recht", meint Isabella mit hochrotem


Kopf, „ aber wie du vorher gesagt hast es wird nichts werden können. Den er ist


ein Prinz und ich wie du nur eine einfache Frau."

Das Leben eines Königs  (Ludwig II Von Bayern )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt