Gespräch mit dem Prinzen

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Am nächsten Tag in der Residenz:
„Hoheit es ist ein Telegramm von dem König gekommen“, teilt Dürckheim Otto
mit, welcher hinter den wichtigsten Dokumenten sitzt welche keinen Aufschub
dulden können. „Danke Dürckheim“, erwidert er und liest es sich durch,
„bringen sie bitte meinen Onkel und anschließend den Minister für Kultur.“ „
Sehr wohl Hoheit“, sagt Dürckheim mit einer leichten Verbeugung. „Was gibt
es den Otto“, möchte Luitpold auch gleich wissen als er das Zimmer betritt.
„Diese Telegramm kam gerade von Ludwig ich würde gerne wissen was du
davon hältst“, teilt ihm Otto mit. „Also wen ich dies richtig verstehe dann hat
dein Bruder sein eigenes Museum besucht sich eine Führung durch unsere
Familien Geschichte geben lassen und erfahren das sein Minister völlig falsche
Informationen rausgegeben hat, welche er dann verbessert hat und wir sollen
nun mit dem Minister darüber reden“, fasst er das Telegramm zusammen, „Nun
was hast du vor wen es sich als wahr herausstellt?“ „Nun dann wahr er wohl die
längste Zeit Minister“, meint Otto, „weil einen solchen Minister kann Ludwig
glaub nicht gebrauchen. Aber einen neuen muss er selber ernennen.“ „Wie du
meinst“, antwortet Luitpold ihm. „Das kann ja was werden“, kommt es von
Otto, „ich bin froh wen die Woche vorbei ist und Ludwig wieder hier ist.“ „Du
schaffst das schon Neffe“, muntert Luitpold ihn auf. Da kommt Dürckheim in
das Zimmer. „Euer Hoheit der Minister wäre nun hier Hoheit“, teilt er mit bevor
er diesen in das Zimmer führt. „Wie kann ich ihnen behilflich sein Hoheit“, frägt
dieser nach. „Ist es wahr, dass die falsche Informationen über die Familie an die
Musen gegeben haben“, kommt Otto direkt zum Punkt. „Ich verstehe nicht euer
Hoheit“, meint dieser. „Nun dann lesen sie mal hier“, meint Otto und reicht ihm
das Telegramm, in diesem hat Ludwig nämlich auch alle falschen Informationen
aufgelistet. „Hoheit ich verstehe nicht diese Informationen sind meines
Erachtens nach genau“, verteidigt der Minister sich, „nun abgesehen von dem
Datum des Portraits, aber dies ist dennoch das offizielle Krönungsbild.“ „ Diese
Informationen sind allesamt falsch“, merkt Otto nur an, „wir müssen es ja
wissen wurde es uns doch von klein auf beigebracht.“ „Entschuldige wen ich
mich einmische Neffe“, kommt es von Luitpold, „aber in diesem Falle habt ihr
es selbst erlebt.“ „Ihr habt Recht Onkel“, meint Otto nur dazu, „ihr aber auch.“
„Stimmt“, merkt Luitpold an, „nun kurz zusammen gefasst. Die Informationen
stimmen nicht und mein Neffe hat auf den Karten im Museum eindeutig eure
Schrift erkannt.“ „So ist es also wie erklären sie die Herr Minister“, möchte Otto
nun wissen. „Es hat alles gepasst“, versucht dieser sich zu erklären, „der König
redet nicht mit seiner Mutter, dann die Probleme mit Preußen und weshalb sollte er sonst in die Berge gehen.“ „Weil er die Berge liebt“, merkt Otto an, „und er
immer schon gerne mit unserer Mutter dort hin ist.“ „Nun das man meinen
Neffen und seine Mutter nicht oft reden sieht hat auch einen ganz einfachen
Grund viele ihrer Gespräche finden im privaten statt und nicht in der
Öffentlichkeit“, mischt sich Luitpold wieder mit ein, „desweitern hat sich meine
Schwägerin nach dem Tode meines Bruders auch etwas zurückgezogen um in
Ruhe um ihren verstorbenen Mann trauern zu können.“ Als es an der Türe
Klopft. „Herein“, kommt es auch sogleich von Otto. „Oh störe ich gerade Otto“,
möchte da Marie wissen. „Nein Mutter was gibt es denn“, meint dieser. „Ich
wollt dich nur daran erinnern das es bald Essen gibt nicht das du es wieder
vergisst so wie gestern“, teilt sie ihm mit. „Danke Mutter ich werde da sein“,
erwidert er ihr. Kaum hat Marie das Zimmer verlassen fängt Luitpold an zu
lachen und meint: „ein besseres Beispiel für das Verhältnis zwischen Mutter und
Söhne hätte es nicht geben können es hätte genauso gut Ludwig hier sitzen
können und sie hätte genau gleich gehandelt.“ „oh ja hätte sie“, lacht nun auch
Otto. Der Minister ist über diesen kurzen Wort Wechsel völlig verwirrt und
verdutzt. „Nun da sie offenbar nicht dazu in der Lage sind ihr Amt korrekt aus
zu üben sind sie hiermit aus ihrem Amt als Minister entlassen“, teilt ihm Otto
ganz Stumpf mit. „Aber nur der König kann einen Minister entlassen“,
beschwert sich der nun Ehemalige Minister sofort. „Mein Bruder hat mir
während seiner Abwesenheit die Verantwortung übertragen“, bekommt er nur
trocken zurück. „Desweitern steht in dem Telegramm welches sie selber gelesen
haben das mein Neffe jeden Schritt welcher sein Bruder Kronprinz Otto für
nötig erachtet unterstützt“, meldet sich Luitpold zu Wort. „Aber Aber“, setzt der
Minister an. „Das reicht mir jetzt“, fällt ihm Otto ins Wort, „Dürckheim bitte
führen sie den Herr in sein altes Arbeitszimmer damit er sich seine persönlichen
Sachen holen kann und verschließen si es anschließend bis mein Bruder einen
neuen ernennt. Ich werde ihn sogleich darüber informieren.“

Das Leben eines Königs  (Ludwig II Von Bayern )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt