Kapitel 35

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Jimin's Sicht

"Na dann. Ich bin jetzt.
Die letzten Jahrhunderte mit dir waren die besten meines Lebens. Wir als Team hatten unsere Höhen und Tiefen, aber ich werde mich immer nur an die guten Zeiten erinnern. Egal wie mies die schlechten Zeiten waren. Die guten sind mir mehr wert. Du warst der erste der mich auf die Idee brachte zu Jasmin in die Schule zu gehen. Dank dir bin ich schlussendlich mit ihr zusammengekommen. Das alles ist dein verdienst. Dankesehr. Ich vermisse dich jetzt schon. Ich werde dich immer vermissen. Doch wir sind eine Familie, waren wir immer und egal wo du bist, wir werden immer eine Familie sein", sprach schließlich Hoseok.
Er hat mir noch nie so viel Liebe gezeigt.
Ich vermisse dich auch Hoseok.
Seine Rose machte sich perfekt neben den anderen sechs.
"Na gut. Hey Jimin, ich weiß nicht ob du mich wirklich hören kannst aber das ist mir egal. Wir kennen uns erst seit kurzem und dennoch bist du mir ans Herz gewachsen, als wärst du mein Bruder. Es brach mir das Herz als mir Hoseok gesagt hatte das du gestorben bist. Hätte ich an diesem Tag nur auf Hoseok gehört, wäre ich doch nicht in die Schule gegangen. Doch das bin ich. Du bist zur Schule geeilt um Hoseok mit mir auszuhelfen und dann ums Leben gekommen und ich kann mich gar nicht genug dafür entschuldigen, für dieses Unglück. Du wirst mir immer am Herzen liegen. Egal wann oder wo"
Jasmin beendete ihre Ansprache ebenfalls und legte wie alle anderen auch eine kleine Rose auf mein Grab.
Es war so gar nicht ihre Schuld und ich wünschte ich könnte ihr das sagen
Jetzt fehlte nur noch Yoongi. Man konnte ihm ansehen das er mit sich selber kämpfte um nicht zu weinen. Mein Yoongi, es tut mir so leid. Ich wusste immer das du mich beschützen wolltest.
"Hey Jiminie. Schätze dir geht es gut soweit. Ich habe mein ganzes Leben mit dir verbracht. Fast Sechs Jahrhunderte ist es her als wir uns zum ersten mal begegnet sind, als unsere Eltern starben, als wir geflohen sind. Ein halbes Jahrhundert waren wir auf uns alleine gestellt. Ich habe alles getan was ich konnte um dich zu ernähren, zu beschützen, damit zu gesund bleibst. Als wir endlich Unterschlupf bei Jin fanden war ich überglücklich. Ich wusste dir würde es besser gehen. Doch auch seine Eltern starben und wir waren wieder alleine, aber Jin wusste immer einen Ausweg um zu überleben. Mir war es vollkommen egal was mit mir geschah, ich wollte nur das du überlebst. Mit allein mitteln habe ich dich versucht am Leben zu erhalten. Doch nur eine Sekunde habe ich nicht auf dich geachtet. Nur eine Sekunde war ich abgelenkt. Es tut mir so leid. Ich habe versagt, ich hätte dich beschützen sollen. Wir hätten dich beschützen sollen. Ich werde mir das nie verzeihen. Ich vermisse dich so unbeschreiblich und ich weiß das ich dir das oft nicht sage aber, ich kann dich einfach nicht gehen lassen. Ich werde es nie akzeptieren das zu gestorben bist, weil du mir so viele gute und schlechte Erinnerungen gegeben hast. So etwas kann man nicht vergessen oder akzeptieren. Unser Urlaub in Seoul, Italien, China, Frankreich, wir waren fast überall zusammen. Ich hätte nie gedacht das ich mal so weit gehen müsste um dir 'auf Wiedersehen' zu sagen"
Am Ende konnte er nicht mehr reden. Seine Wange glänzte stark, Tränen rollten über sein Kinn und er fiel weinend auf seine Knie. Seine Tränen rollten über seine Nase und tropften auf den Boden. Seine Ansprache hat uns alle berührt, jeder einzelne von uns musste weinen, das konnte ich sehen. Ich wollte Yoongi seine Tränen von der Wange streichen doch er spürte mich nicht. Ich konnte ihn berühren doch wir beide spürten es nicht, weil ich tot bin.
Eine Träne rollte mir über die Wange und ich wischte sie sofort weg
Jasmin rannte auf Yoongi zu und nahm ihn in den Arm. Er krallte sich iin ihren Ärmel und weinte in ihre Schulter. So kannte ich ihn gar nicht. Er hat seitdem ich ihn kannte noch nie geweint, er war immer stark und hat nie wirklich Schwäche gezeigt, doch im Grunde war er wie ein kleines Kind das zu früh seine Eltern verloren hat und jetzt auch den rest seiner einzigen Familie, mich. Naja, sozusagen. Eigentlich hatte er ja noch die Jungs aber das komnte man in so einer Situation nicht dazurechnen.
Beruhigend strich sie ihm über den Rücken.
"Bitte entschuldige dich nicht. Dich trifft nicht die Schuld. Keinen von euch. Yoongi du warst immer mehr als ein Bruder für mich. Du warst da als ich niemanden hatte und ich wünschte ich könnte dir noch sagen wie sehr ich dich geliebt habe. Oder besser gesagt wie sehr ich dich immernoch Liebe. Ich habe sechs Jahrhunderte darauf gewartet es dir endlich zu sagen, anscheinend solltest du es einfach nicht hören. Das Schicksal will das wohl nicht. Aber als ich dich zum ersten mal sah, wusste ich, du bist mein Parnter, aber ich wusste auch das du nie so empfinden würdest und ich war mir sicher wenn ich es dir sagen würde, wäre unsere Freundschaft zerstört. Ich habe lieber sechs Jahrhunderte mit dir gelitten als ohne dich. Ich wünschte nur du könntest mich hören"
Yoongi saß nun auf seinen Unterschenkeln und starrte in die Luft, während Jasmin mit ihm versuchte zu reden.
Ich saß weinend, vor ihm auf dem Boden und legte meine Lippen letztendlich auf seine.
Endlich konnte ich ihn küssen. Ich wünschte nur ich könnte es auch spüren.
Er stand auf und wischte sich über die Wangen, ich tat es ihm gleich. So wie immer. Er war mein Vorbild, ich wollte immer so stark werden wie er; doch das war ich nie. ich weinte oft, hatte Angst und vertraute einfach zu leicht.
"Jimin, ich wollte dir nie etwas sagen. Ich hatte Angst, aber ich...ich-" er atmete tief ein und aus.
"Ich liebe dich" sagte er.
Ich starrte ihn fassungslos an. Neue Tränen rollten ihm und mir über die Wangen.
Ich griff ihm auf die Schultern und versuchte ihn durchzuschütteln, doch ich war der einzige der sich bewegte.
"WIESO HAST DU NIE ETWAS GESAGT. WIESO? WIESO?!" brüllte ich wie verrückt.
"WIESO KANNST DU MICH NICHT HÖREN. ICH WILL ZU DIR" schrie ich weinend.
Es war zwecklos, ich war tot und konnte nicht zurück, auch wenn ich es noch so sehr wollte. Seine gestandene Liebe brachte mich gedoch aus dem Konzept.
Weinend trommelte ich auf seiner Brust herum und sank auf meine Knie. Er war immer da wenn ich ihn brauchte. Ich fühlte wie mein Herz in Tausend Stücke brach, als ich wusste das er mir nun nicht helfen konnte.
"Ich...ich brauche ihn. Ich will ohne ihm nicht nicht sein, weder lebend noch tot"
Wenn einem so jemand entzogen wird ist das der Weltuntergang. So ist es für mich jetzt. Es fühlt sich an als würde meine ganze Welt zusammenbrechen. Ich saß weinend auf dem Boden und konnte mich nicht bremsen.

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Ok Leute das nächste Kapitel dauert jetzt eine Weile, weil ich mein Zimmer zusammenräumen muss.
Lasst erst einmal lieses Kapi auf euch wirken.
Bilder füge ich später ein.
Bis dann

I need you // Wird BearbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt