Kapitel 17

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Ich wachte auf als ich einen warmen Atem an meinem Haaransatz spürte.

Langsam öffnete ich meine Augen, jedoch sah ich nur einen blauen Stoff vor mir. Ich bewegte meinen Kopf etwas zurück um einen klareren Blick zu bekommen und erkannte das T-Shirt. Es gehörte Hoseok.
Meine Gedanken schweifen sofort wieder zu gestern ab und ich musste grinsen.
"HOSEOK DU KOMMST ZU SPÄ- JASMIN?", schrie Jimin und stürmte ins Zimmer.
"Ihr erklärt mir das später. IHR KOMMT ZU SPÄT ZUR SCHULE", schrie er und warf Hoseok förmlich aus dem Bett.
Ich murrte wegen der fehlenden Wärme und schnappte mir die Decke.
"Mann Jimin", jammerte Hoseok etwas verschlafen und rollte sich auf dem Boden ein.
"Schule beginnt in 30 Minuten", erwiederte Jimin.
"WAS!", schrien Hoseok und ich im Chor.
Sofort sprangen wir auf. Ich rannte ins Wohnzimmer und zog mich schnell im Bad um, band meine Haare zu einem Zopf und schnappte mir meine gepackte Tasche.
"Ok...manche Mädchen können auch schnell sein in der Früh", lachte Hoseok.
"Jaja. Schuhe und Jacke an Looos", quängelte ich und zog mir ebenfalls Jacke und Schuhe an.
Wir rannten zur Schule und kamen 5 Minuten vor Beginn auch schließlich an.
"Oh Mein Gott. Das- Das war genug- Sport", keuchte ich.
"Auf jedenfall", meinte Hoseok.
Er ergriff meine Hand und verschränkte diese mit seiner bevor wir letztendlich zu unserer Klasse gingen.
Dort angekommen starrten uns bereits alle an.
Naja,...das wird Hass geben, vorallem weil sie ihn nicht haben können.
Ich lächelte vor mich hin und ging eimfach meinem Freund hinterher.
"Warum grinst du so?", fragte er
"Ach nur so", meinte ich immernoch grinsend.
Er lachte und wir setzen uns auf unsere Plätze. Einige tuschelten wie wild und andere machten sich nicht einmal die Mühe leise zu reden.
Es kamen Sätze wie
"Er tut sich das doch nicht an",
Oder
"Ich bin sicher er nutzt sie nur aus",
Manche Sätze gingen echt tief. Sie fühlten sich an als würden sie mir ein Messer ins Herz stechen.
Was wenn sie Recht haben?
"Alles okay? Hör einfach nicht auf die. Sie suchen nur etwas interessantes weil, ihr Leben zu langweilig ist. Bekommen Zuhause keine Aufmerksamkeit, deswegen wollen sie die in der Schule bekomen. Glaube mir, alles was sie gerade sagen, ist eine Lüge", meinte Hoseok und drückte mir einen Kuss auf die Hand.
Mein Herz drohte zu zerspringen, aber nicht vor Schmerz, sondern vor Freude. Ich lächelte ihn an und ignorrierte den Rest, es schien so als wäre ich alleine mit ihm...naja, dann kam Chris.
"Wenn ich dich sehe mir ja gleich schlecht", meinte er.
"Erzähls jemanden denns interessiert", knurrte ich.
"Heute Mutig oder was?", fragte Chris provokant.
"Heute Lebensmüde oder was?", fauchte Hoseok und sprang vom Tisch auf.
"Tz...ich habe dich schonmal fertig gemacht.", meinte Chris Selbstsicher
"Du? Niemals. Gewehrt hab ich mich nicht. Ihr seit es nicht Wert. Aber du hast mich ja nicht fertig gemacht. Waren ja deine Freunde weil du zu feige warst", provozierte Hoseok ihn.
Chris wurde sichtlich wütend und erhob seine Hand, warscheinlich zu einem Schlag. Ich sprang vom Stuhl und wollte zu Chris rennen, doch Hoseok hielt mich auf.
"Bleib sitzen Süße. Keine Angst", beruhigte er mich.
Langsam setzte ich mich wieder und nahm Hoseoks Hand.
"Was glaubst du wer du bist? Rennst herum als wärst du der König, aber bist zu Feige um dich selbst zu verteidigen.", knurrte Hoseok.
Chris holte aus und wollte ihn gerade schlagen. Hoseok jedoch packte sein Handgelenk und verdrehte den Arm von Chris.
"Du solltest wissen wann es an der Zeit ist aufzugeben. Ich weiß was du getan hast und was du ihr in die Schuhe schiebst, aber hör mir zu wenn ich genug habe um dich drannzukriegen, bist du auch dran. Halt dich fern von ihr", drohte mein Freund.
Chris stöhnte vor schmerzen auf und riss sich von Hoseok los. Ohne ein Wort zu sagen ging er zu seiner Klique am anderen Ender der Klasse. Er redete irgendwas und sie fingen an zu lachen.
"Alles okay?", fragte ich.
Er drehte sich um und lachte zufrieden.
"Natürlich.", meinte er.

Nach Schuschluss saßen wir noch eine Weile in der Klasse und redeten.
"Ich muss die Klasse zusperren meine Lieben.", meinte der Hausmeister.
"Ja tut uns leid. Wir sind gleich draußen", antwortete ich.
Er nickte und wir packten unsere Sachen zusammen.
"Wer zuletzt draussen ist, muss die Taschen tragen", lachte ich und rannte los.
"Hey unfair", protestierte Hoseok und rannte mir hinterher.
"Ersteeeeee", brüllte ich als ich aus dem Gebäude rannte.
"Schumlerin", murmelte er.
"Nö. Du hast dich nicht im geringsten angestrengt", lachte ich.
"Stimmt. Ich will ja meine Freundin nicht so schwer tragen lassen.", sagte er und nahm mir meinen Rucksack ab.
Er war ja mal ein Gentleman.
Auch wenn ich mich nicht wohl dabei fühlte ihn meine Sachen tragen zu lassen lies, gab ich es nach einer langen Diskussion auf und lies ihn einfach meine Tasche tragen.
"Was machen wir heute?", fragte ich.
"Hmm...Filmeabend mit den Jungs und Popcorn?", meinte er.
"Klingt doch gut",
Er nahm meine Hand und wir verschränkten sie miteinander. Verheimlichen müssen wir gar nichts.

I need you // Wird BearbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt