Kapitel 22

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Ein sanftes rütteln weckte mich auf.
"Jas, das Kleid", sagte eine sanfte Stimme.
Ich murrte und drehte mich um, damit ich ungestört weiterschlafen konnte.
"Kaum bin ich duschen schläft sie mit dem Kleid ein", murmelte er.
Ich grinste leicht und plötzlich war es still. Zu still.
Im nächsten Moment spürte ich seine Arme um mich. Er hob mich im Brautstil hoch und setzte mich dann sitzend an den Bettrand. Er hielt mich fest damit ich nicht umfallen konnte.
"Komm schon Jas. Sonst muss ich dich eigenhändig umziehen", drohte er.
Ich wollte meine Augen öffnen aber stattdessen fiel ich aufs Bett.
"Jas? Bist du eingepennt?", fragte er lachend und rüttelte wieder an mir.
Ich murrte und öffnete langsam meine Augen.
Müde stand ich auf und nahm mir die Klamotten, die mir Hoseok in die Hand drückte. Langsam bewegte ich mich ins Badezimmer und zog mich um.
Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so müde gewesen.
Schnell nahm ich mir meine Zahnbürste aus dem Schrank und setzte mich damit auf den Boden, damit ich mir ungestört die Zähne putzen konnte.
Gerade als ich fertig war setzte ich mich nochmal auf den Boden um das Wasser vom Boden zu wischen.
"Hobie?", fragte ich leise nach draußen.
"Ja?", kam es von ihm.
"Du kannst rein", antwortete ich belustigt.
Er trat unsicher ins Badezimmer und schaute zu mir herab, dann fing er an zu lachen.
"Wieso sitzt du auf dem Boden?", fragte er lachend.
"Lach nicht",
Ich fing an zu schmollen und verschränkte bleidigt meine Arme vor der Brust.
"Okay ist ja gut",
Er hockte sich gegenüber von mir hin und lächelte mich an.
"Ich kann nicht aufstehen", gähnte ich.
Er lachte leicht und stand auf. Ich streckte ihm meine Arme entgegen, mit dem Befehl das er mir aufhelfen soll. Aber das tat er nicht, ganz im Gegenteil, er hob mich im Brautstil hoch und trug mich raus.
"Ja, so gehts auch", lachte ich.
Hoseok legte mich ins Bett und sich daneben.
"Ich erzähls dir morgen noch etwas. Schlaf gut kleines",
Seine sanfte Stimme lies mein Herz saltos schlagen. Er drückte mir einen Kuss auf den Haaransatz und legte sein Kinn darauf ab. Ich fing an zu grinsen, weil ich wusste das morgen ein toller Tag wird. Auch wenn ich Chris morgen begegne weiss ich das Hoseok da ist, das er mich beschützt, das er für mich da ist so wie er es immer schon war.

Ich kuschelte mich an sein Shirt und er deckte uns zu. Mit dem Gedanken an morgen schlief ich schließlich ein.

Ein nervtötendes Geräusch riss mich aus meinem Schlaf. Ich merkte das ich nicht mehr auf Hobie schlief und schaute mich müde im Zimmer um.
Als ich ihn nicht finden konnte versuchte ich weiter zu schlafen.
"Komm schon aufstehen Jas", meinte Hoseok sanft.
"Noch fünf Minuten", jammerte ich.
"Nein, du hast keine fünf Minuten mehr", lachte er.
Müde setzte ich mich auf, Hobie vor mir fuhr sich durch die Haare und machte den Weg zum Bad frei. Verschlafen schlenderte ich ins Badezimmer und machte mich langsam fertig.

Schon fitter sprang ich aus dem Raum und rannte in die Küche. Hoseok hielt mir einen Kaffee vor die Nase und eine Semmel.
Nachdem wir letztendlich fertig waren packte wir unsere Taschen zusammen und gingen zur Schule.
"Hast wohl gute Laune heute", sagte er als ich neben ihm herumsprang.
Ich nickte eiffrig und nahm seine Hand um sie mit meiner zu verschränken.
"Komm", meinte ich und zog ihn hinter mir in das Schulgebäude.
Zum ersten mal seit langer Zeit, bereue ich den Tag nicht schon bevor er angefangen hat. Die Blicke der anderen ignorierte ich einfach, sie sind sowieso nur eifersüchtig, weil sie ihn nicht haben können.
Wir setzten uns auf den üblichen Platz und redeten.
"Hi Hoseok. Hier", meinte Hannah mit einer enorm hohen Schleimerstimme und überreichte ihm ein Paket.
Ich warf ihr einen giftigen Blick zu während sir spannend dabei zusah wie Hoseok das Geschenkspapier runterriss um das Päckchen zu öffnen. Drinnen waren Gutscheine, selbst designte.
"Das sind Gutscheine. Der hier ist dafür das ich wann immer du willst diesen Müll entferne. Ich weiss du tust nur so als würdest du sie lieben, aber das hast du nicht nötig wenn du mich haben kannst", meinte sie selbstsicher.
Ouch!
Mit Leerem Blick starrte ich Hoseok an. Ich erwarte nicht das er etwas erwiederte. Er wird die Gutscheine nur zerreissen, mehr warscheinlich nicht.
"Was ist dein Problem", fing er an und sprang auf .
Mein Kopf hob sich rasant und ich starrte ihn an.
"Hast du nicht besseres zu tun als das Leben von zwei personen zerstören zu wollen?", fauchte er.
Hannah starrte ihn fassungslos an.
Hoseok nahm die Gutscheine in die Hand und riss sie in kleine Stücke.
"Ich sage es zum letzten mal. Du und ich werden niemals zusammen sein geschweigedenn Freunde werden. Akzeptier das ich sie LIEBE oder verpiss dich", knurrte er.
"DAS war ein Fehler", meinte Hannah und verschwand.
OH OH...
"Alles okay?", fragte er.
"J-Ja. Ich hätte nicht gedacht das du etwas darauf erweiterst", meinte ich.
"Natürlich tu ich das. Sie hat dich bleidigt, verletzt, gelogen und sogar mich beleidigt. Ausserdem hab ich es gerne getan. Für dich, und auch weil sie unausstehlich ist", meinte er und ich musste leicht grinsen.
Wie aufs Stichwort begann die Stunde und der Lehrer fing an zu reden.
Ungelogen machte ich mir die ganze Stunde gedanken über Hannahs letzten worte.
Was meint sie damit?
"Hey alles ok?", flüsterte mir Hoseok zu.
Ich wollte gerade Ja sagen, aber das wäre gelogen und laut Vertrag dürfen wir nicht lügen.
Ich schüttelte leicht den Kopf und widmete mich wieder dem Unterricht.

I need you // Wird BearbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt