Kapitel 36

59 10 7
                                    

Jasmin's Sicht

Als Yoongi gesagt hatte das er Jimin liebte standen alle Münder offen. Gleichzeitig brach es mir das Herz.
Was wenn Jimin ihn nicht liebte? Oder schlimmer. Was wenn Jimin ihn auch liebte?
Yoongi versuchte immer alle zu beschützen, aber es endet immer damit das er verletzt wird.
Zögerlich legte er die Rose auf Jimin's Grab.
Jimin. Ich wünschte du wärst hier. Du warst derjenige der Kiran im zaum gehalten hat. Jetzt verstehe ich alles. Er hat dich beschützt weil du sein Partner bist, oder warst. Ein weiteres Mal ging ich auf Yoongi zu und nahm ihn in den Arm.
Er war eine völlig andere Person, sein Herz war gebrochen, das konnten wir alle sehen.
Ich hasse mich selbst gerade so unglaublich tief. Wieso kann ich nicht einmal auf jemanden hören. Ich verursache immer nur Schaden, egal wo ich bin.
"Bringen wir ihn nach Hause" schlug Namjoon vor.
Jungkook und Taehyung umarmten sich und weinten sich gegenseitig an den Schultern aus.

Wir brachten Yoongi nach Hause ins Bett. Ich setzte mich an den Rand des Bettes und blieb in seinem Zimmer während die anderen Jungkook und Taehyung aushalfen. Die drei waren am schlimmsten dran. Jin und Namjoon liesen es sich nicht anmerken und um Hoseok kümmerte ich mich später.
"Jasmin?" murmelte er schluchzend.
Ich gab nur ein leisen 'hm' von mir und stand auf. Neben ihm stand ein Stihl, auf den setzte ich mich und steich ihm durchs Haar.
"Danke. Aber du musst nicht bleiben" meinte er.
"Nichts da. Ich gehe erst wenn du schläfts. Wieso hast du mir nie etwas gesagt?" fragte ich.
"Ich wollte nicht das irgendwer wage versuchte oder vemutungen macht. Er bedeutet mir alles und ich wollte unsere Freundschaft unter gar keinen Umständem ruinieren. Deshalb wusste es niemand, naja bis auf Kiran, aber der zählt nicht" antwortete er
"Ich verstehe. Aber du hättest wenigstens etwas sagen können. Wie auch immer. Schlaf jetzt, der heutige Tag war echt ansträngend für dich. Für alle von uns" sagte ich.
Er nickte und schloss seine Augen. Ich strich igm weiter durch seine Mintgrünen Haare und wartete ungefähr eine Stunde, bis er schließlich anfing regelmäßig zu atmen. Langsam entfernte ich meine Hand von seinen Haaren und stand leise auf. Ganz ruhig, auf zehenspitzen, schlich ich aus dem Zimmer und schloss leise die Tür. Ich lehnte mich an der Wand ab und rutschte diese seufzend runter.
"Hey Jas, alles klar so weit?" fragte mich Jin und hockte sich zu mir.
Ich schüttelte den Kopf und rieb meine linke Schulter. Als ich durch Yoongi's Haare strich saß ich schlecht und jetzt ist tut mein Arm weh.
"Was ist denn?" fragte er.
"Meim Arm tut weh. Ich bin verkrüppelt da gesessen als ich Yoongi durch die Haare strich bis er schlief"
Er legte seine Hand auf meine linke Schulte und übte leicht Druck auf diese aus. Schmerzhaft stöhnte ich auf und zuckte zusammen.
"Tut mir leid. Ja, die ist verspannt"
Er half mir auf die Beine und begleite mich zu meinem altes Zimmer.
Ich bedankte mich bei ihm und setzte mich auf mein altes Bett.
"Wie wars bei Yoongi?" fragte mich Hoseok der aus dem Badezimmer kam.
"Er ist am Boden zerstört. Hast du das gedacht?" fragte ich und hielt mir wieder meine Schulter.
"Komm her" sagte er und kam auf mich zu. Er legte seine Hände auf meime Schultern und fing an diese zu massieren.
"Nein, ich hatte keine Ahnung" antwortete er.
"Und wie geht es den anderen?" fragte ich.
"Ihnen geht es besser als Yoongi"
Ich stöhnte schnerzvoll auf und zuckte wieder zusammen.
"Was hast du getan das deine Schulter sich so anfühlt?" fragte er.
Ich erklärte ihm genau das was ich auch Jin erklärte und er lachte nur leicht.
Er massierte meine Schulter weiter bis es nicht mehr wehtat.
"Besser?" fragte er.
Ich nickte erleichtert und er entfernte seine Hände wieder. Müde stand ich auf und ging zu meinem Koffer, den Hoseok anscheinen raufgetragen hatte. Ich wollte nichts sehnlicher als aus diesem unbequemen Kleid raus.
"Hier" sagte Hoseok und überreichte mir mein Tagebuch mit einem Stift.
Ich bedankte mich und fing sofort an zu schreiben.

Liebes Tagebuch,
es ist viel passiert in letzter Zeit.
Heute war Jimin's Beerdigung. Für uns alle war das der schwerste Moment überhaupt. Für Yoongi überhaupt.
Ich wünschte nur er hätte es wenigstens mir gesagt, vielleicht hätte ich etwas tun können oder zumindest mit Jimin reden können. Er tut mir so unendlich leid.
Was wenn Jimin ihn liebte? Das wäre wirklich das schlimmste Gefühl für ihn wenn er uns wirklich gehört hatte.
Hoseok versucht sich seine Trauer nicht anmerken zu lassen, aber ich weiß das es für ihn auch nicht leicht ist. Deshalb werde ich nachher nochmal mit ihm reden.

Ich legte mein Tagebuch zur Seite und stand auf.
"Hoseok. Kann ich mit dir reden?" fragte ich ihn.
Er nickte und trat von seinem Kleiderschrank zu mir zurück.
"Wie geht es dir damit?" fragte ich.
"Mir geht es besser als Yoongi. Aber natürlich geht mir diese Sache ziemlich nah. Jimin ist ein echt toller Typ und gehörte zu meiner Familie. Er wird mir immer viel bedeuten. Egal wo er ist" meinte er.
Ich nickte traurig und umarmte ihn.
"Jas, das er tot ist ist nicht deine Schuld. Wir alle haben etwas getan eine Tat ausgelöst hat, so läuft das Leben ab, daran kann man nichts ändern. Aber genau deshalb ist es nicht deine Schuld das Jimin gestorben ist. Es ist auch nicht Yoongi's Schuld. Es ist kiemandes Schuld, ausser den der ihn getötet hat" erklärte er und wischte dir meine Träne, die mir gerade von meinem Auge getropft ist, von meiner Wange weg.
Hoseok nahm mein Gesicht in seine Hände und kam mir näher. Er drückte mir einen Kuss auf meine Stirn uns stand wieder auf.
"Hier, du wolltest dich doch umziehen" meinte er und überreichte mir eine Jogginghose und ein Shirt, bevor er sich zur Wand drehte.
Sofort schlüpfte ich aus meinem umbequemen Kleid raus und zog mir meine Schlafklamotten an.

Wir legten uns ins Bett und ich kuschelte mich an ihn.
"Hobie, es ist okay wenn du weinst. Das weißt du oder?" fragte ich.
Er nickte und genau in diesem Moment fing er an zu schluchzen. Hoseok runtschte etwas runter sodass er seinen Kopf in meiner Halsbeuge verstecken konnte.
"Ich vermisse ihn" schluchzte er.
Ich strich ihn über den Rücken und summte nur ein Lied um ihn zu beruhigen.
"Ich bin sicher ihr seht euch eines Tages wieder" meinte ich.

Nach einer Weile schien er eingeschlafen zu sein. Ich deckte ihn zu und legte mich angekuschelt an ihn hin. Ich rückte noch näher an ihn und schloss meine Augen.

I need you // Wird BearbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt