Kapitel 33.

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Yoongi und ich standen von unseren Sitzen auf um das Flugzeug zu verlassen.
Wir sind vor etwa zwanzig Minuten gelandet und warteten bis alle ausgestiegen sind.

Wir standen nun vor unserem Haus. Er wollte klopfen doch ich hielt ihn auf.
"Sind sie sauer?" fragte ich.
Er schüttelte grinsend den Kopf und klopfte an die Tür.
"Jasmin? Du bist also wirklich mitgekommen?" schrie Jin und nahm mich in den Arm.
"Es waren doch nur drei Tage, beruhige dich" meinte ich.
Er schüttelte den Kopf und lächelte mich an.
"Ich bin froh das sonst nichts schlimmes passiert ist ausser, naja, dem Vorfall"
Er ging zur Seite und lies uns eintreten. Yoongi nahm meinen Koffer und stellte ihn ins Wohnzimmer, dort saßen alle und starrten mich an, bevor sie alle auf mich zurrannten und mich umarmten.
"Diese drei Tage waren echt langweilig ohne dich", meinte Taehyung.
Ich bedankte mich ungefähr fünfzig mal bei Jungkook für das Lied, welches er gesungen hatte.
"Ausserdem hatten wir noch einen Grund dich wieder hier haben zu wollen" meinte Namjoon.
"Der da wäre?" fragte ich.
"Jimin's Beerdingung ist morgen. Wir haben lange darüber geredet und wollen jetzt eine Organisieren. Es wäre nicht das selbe ohne dich" erklärte er.
"Oh. Na klar"
"Jeder von uns wird einen kleinen Text für ihn sagen, den er selber schreibt. Einfach das wichtigste" meinte Yoongi neben mir.
Ich nickte und setzte mich auf die Couch. Jin überreichte mir eine Tasse Tee und ich nippte an der Tasse.
Ist schon komisch wieder hier zu sein. Selbst nur drei Tagen von hier weg zu sein hat mich verrückt gemacht. Ich bin hier aufgewachsen, meine Familie ist hier, die Jungs sind hier.
"Erzählt mal. Seit ihr alle in Korea aufgewachsen so wie Hoseok?" fragte ich.
"Nein eigendlich nicht. Hoseok wurde eigendlich als einziger in Südkorea geboren. Seine Eltern mussten von hier fliehen und haben sich in Gwangju niedergelassen. Wir sind sonst eigendlich hier geboren und aufgewachsen"
"Wo ist Hoseok überhaupt?" fragte Yoongi.
"Im Wald" antwotete Jin.
Wir nickten und blieben ruhig . Keiner sagte ein Wort, es war einfach still.
Plötzlich stand ich auf und zog mir meine Schuhe ab.
"Wohin?" fragte Namjoon.
Ich ignorierte ihn und rannte mit meiner schwarzen Lederjacke aus dem Haus, Richtung Wald. Ich war wirklich froh das die Sonne schien und es mitten an Tag war. In der Nacht war es in diesem Wald echt gruselig.
"Hoseok?" rief ich, doch wie erwatet kam keine Antwort.
"Ich weiß das du mich hörst und ich werde nicht eher hier weg gehen bevor du dich nicht zeigst" schrie ich.
Meine Kette habe ich leider auf dem Wohnzimmertisch, im Haus, liegen lassen, deshalb kann ich ihn nicht wirklich rufen.
Langsam wurde es doch dunkel und ich bekam es mit der Angst zu tun.
"H-Hoseok?" fragte ich erneut, doch immernoch kam keine Rückmeldung, als wäre ich unsichtbar.
Ich ging immer weiter, ich wusste schon lange nicht mehr wo ich war und versuchte einfach einen Ort zu finden an den ich mich erinnerte, doch hier sah alles gleich aus und ich bin sicher das ich an dieser Stelle schon mal war.
Na toll, ich bin mitten im nirgendwo.
Ich lies mich auf den Boden fallen und lehnte mich an einem Baum an.
"Oh Jasmin" rief eine Person, doch sein Ton war angsteinflösend hoch.
"Entkommen kannst du diesmal nicht" meinte er.
Sofort stand ich auf und rannte in irgendeine Richtung los.
Wohin? Was jetzt?
Plötzlich rannte ich gegen jemanden. Wie verrückt zappelte ich run und versuchte mich von dieser Person zu befreien, doch sie hielt mich fest.
"Jas, jetzt beruhige dich, ich bins"
Schnell schaute ich ihm ins Gesicht. Hoseok. Ohne zu zögern umarmte ich ihn. Er schien geschockt zu sein, denn er stand einfach nur da.
"Da bist du ja" sagte die Stimme die mich verfolgt hatte.
Ich krallte mich in Hoseok's Shirt und presste mich an ihn.
"Verschwinde" knurrte Hoseok.
Doch der Mann weigerte sich. Hoseok drückte mich von sich und schob mich etwas nach hinten, sodass ich mich an seinen Rücken heften konnte.
"Jas, du musst los lassen" meinte er.
Zögernd entfernte ich mich ein Stück und ging nach hinten.
"Nicht erschrecken" warnte er.
Ich schüttelte den Kopf und heftete mich wieder an seinen Arm
"Nein, nicht. Ich habe das Gefühl du solltest es nicht tun" antwortete ich.
Er wollte mich von sich stoßen doch ich blieb standhaft.
"Bitte" bettelte ich.
Hoseok seufzte auf und nickte schließlich.
"Ihr seit in unserem Revier" knurrte Hoseok.
"Euer Revier? Bald ist es unser Revier" sagte er und verschwand.
Was meinte er damit? Das ist doch unmöglich, oder? Was haben die vor?

"Bitte hör auf wegzulaufen" bat ich und blickte zu Boden.
"Sagt diejenige die nach Korea ausgewandert ist?" fragte er und drehte sich um.
"Hoseok, ich weiß du verstehst das nicht aber ich musste gehen. Ich bin nicht wie ihr. Ihr seit alle so stark, kämpft, vertreigt euch. Jeder von euch hat eine starke persönlichkeit die einem glauben lässt ihr könntet zusammen alles überstehen. Euren Mut, eure Fähigkeit zu handeln macht aus euch das was ihr seit" meinte ich.
Er drehte sich um und starrte mich an bevor ich wieder zu reden begann.
"Doch ich bin nicht wie ihr. Das alles ist vollkommen neu für mich. Ich habe Angst, bin Feige, schüchtern, zu Freundlich und renne vor allem weg das sich auch nur ansatzweise bewegt wenn es dunkel ist. Mit so vielem hier komme ich nicht klar. Das ihr Wölfe seit ist meine kleinste Sorge. Vor ein paar Wochen war ich ein ganz gewöhnliches Mädchen mit Freunden. Jetzt bin ich ein Mensch mit Zauberkräften, unsterblich in einen Werwolf verliebt ist dem sie nur schaden würde. Dank mir habt ihr Krieg mit dem Territorium im Süden. Wegen mir wurdest du geschlagen. Ich bin daran schuld das du Yoongi verprügelt hast und das schlimmste dabei ist...ich bin schuld an Jimin's Tod. Ich bin eine Niete und verbocke alles, dann kommst du und badest meine Fehler aus"
Ich sank auf meine Knie und stützte meine Hände auf den Oberschenkeln ab. Mein Kopf war auf den Boden gerichtet sodass meine Tränen von meiner Nasenspitze gleich auf die Wiese tropften.
"Jas, jetzt schau mich an" bat Hoseok und kniete sich vor mich hin.
Er legte seine Hand unter mein Kinn und drückte meinen Kopf rauf, sodass och gezwungen war in seine Augen zu sehen.
"Du hast in diesen letzten Wochen so viel erlebt. Wurdest von allen möglichen Menschen verstoßen. Von deiner Familie, deinen Freunden und auch von Menschen die dich nicht kennen. Noch dazu bist du zwei mal fast gestorben, entfürt, bist beinahe unter einem Haus begraben worden und wurdest zwei mal von Wölfen angegriffen. Jetzt sieh dich an. Du bist hier, hast uns sicher mindestens vier mal das Leben geretten. Du hast mit uns geweint, gelitten und hast mit uns gelacht, spaß gehabt, Abenteuer erlebt. Mit Leuten die wissen das du unschuldig bist, weil du, du bist. Weil du ehrlich bist" meinte er.
"Warte mal. Sagtest du unsterblich verliebt?" fragte er plötzlich.
Ich nickte und blickte wieder zu Boden.
"Wieso bist du dann gegangen du Dussel?"
"Ich konnte nicht mitansehen wie dein Leben den Bach runter geht, wegen mir. Du hast schon Jimin verloren, du sollst nicht noch jemanden verlieren" meinte ich.
Plötzlich nahm er mich in den Arm.
Ich hätte eher gedacht das er still dasitzen würde, weill er nicht wüsste was er sagen sollte.
"Ich liebe dich auch" flüsterte er in mein Ohr.
Meine Arme legten sich wie von selbst auf seinen Rücken und ruhten dort. Ich drückte ihn etwas fester an mich und versteckte mein Gesicht in seiner Halsbeuge, bevor ich nochmal anfing zu weinen. Wieder einmal schien es so als würde die Zeit still stehen, als wären wir alleine auf dieser Welt und könnten alls überstehen. Ich kann nichts daran ändern, er bedeutete mir einfach alles und ich wusste jetzt das es nie jemanden anderes geben wird außer ihn und ich werde ihn wenn es nötig ist mit meinem Leben verteidigen und beschützen.

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DIES IST DER START DER LESENACHT.

IN EINER STUNDE KOMMT VL DAS NÄCHSTE UPDATE. ICH GEBE MEIN BESTES. HOFFE ES GEFÄLLT EUCH

I need you // Wird BearbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt