Kapitel 16

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Er merkte nicht, dass ich wach war. Mir war schwindelig und ich driftete wieder in den schlaf.
Ich wachte später wieder auf und bemerkte, dass er immernoch neben dem Bett saß, immernoch wach. Mein Kopf schmerzte höllisch, genauso wie mein Rücken.
"Wieso siehst du so besorgt aus?" fragte ich ihn sehr leise und schwach. "Gott sei dank du bist wach!" sagte er erleichtert. "Die Ärzte wussten nicht, ob d...du überhaupt noch... aufwachen würdest. Du hattest mehrere Herzstillstände während der OP..." "Was?!" schrie-flüsterte ich. "Ja... wahrscheinlich warst du auf das mittel, das sie dir gaben, allergisch oderso..." meinte er. "Zum Glück geht es dir gut... ich hab mir solche sorgen gemacht... dein Bruder auch..."
Ich nickte ganz leicht, obwohl es mir sehr wehtat. Reden schmerzte auch. Ich war 3 Tage im Koma, erklärte mir der Arzt dann später. Nun müsste ich noch länger bleiben, so lange, bis es mir wieder gut ging. Ich war so schwach, dass ich nichtmal den kleinen Finger bewegen konnte, ohne dass es schnerzte. Sogar Atmen fiel mir schwer. Was auch immer war, es war nicht gutgelaufen.
Alex besuchte mich wie versprochen so oft und lang wie es ging. Er brachte sogar Kopien von Hausaufgaben, ausgefüllten Arbeitsblättern und allem, damit ich die Hausaufgaben hätte und nicht alles selber nachholen müsste.
Tagelang lag ich schwach in diesem Bett. Mir kam es vor, als würde ich bald von dem essen hier kotzen! Außerdem dachte ich, es würde alles nur viel schlimmer werden und ich würde nie heilen, obwohl die Ärzte sagen, dass sich mein Zustand verbessert.
Es war Todes langweilig! Ich hatte nichtmal einen Zimmerkameraden! Solange Schule war, konnte keiner mich besuchen. Um die Zeit arbeiteten meine Eltern meistens schon.
Also konnte ich viel Schlaf bekommen, vielleicht sogar zu viel.
Heute ist Montag... am Sonntag werde ich entlassen... noch 1 Woche, ich hielt es ja jetzt schon nicht mehr aus.

I am brokenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt