26. Kapitel // Niall the Larry Shipper

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26. Kapitel // Niall the Larry Shipper
Louis

Dankend strahlte ich sie an, stürmte aus dem Zimmer, durch die Flure, auf der Suche nach Harrys Zimmer.

~*~

"Harry!", rief ich laut, während ich wie ein Verrückter durch den langen Flur des Hotels raste.

Ich war so unglaublich glücklich, dass Eleanor mir erlaubt hatte mit Harry zu reden, das macht mir alles um einiges einfacher.

"Harry!", schrie ich weiter, in der Hoffnung, dass dieser mich hörte und seine Türe öffnete oder Ähnliches, denn ich hatte keinen Plan wo sich sein Zimmer befand.

"Wo bist du?", rief ich wieder, hinter mir erklang bereits das Öffnen unzähliger Türen und schimpfende, wütende Hotelbewohner, die sich beschwerten und ihre Ruhe wollten.

Durch meine Geschwindigkeit, die ich gesammelt hatte, als ich durch die Gänge rannte, war ich nicht fähig so spontan zu stoppen, als sich plötzlich eine Türe öffnete und Harry in desse Rahmen erschien.
„Harry!“, keuchte ich überrascht und erleichtert, bremste sofort, worauf ich fast hinfiel und drehte schnellst möglichst um.
Schnell sprintete ich in Richtung Harry und sprang ihm übermütig in die Arme, schlang meine Hände um seinen Hals und meine Beine um seine Hüften.

Unvorbereitet wie er war, stolperte er durch den Schwung, den ich mit meinem Sprung mitgebracht habe, nach hinten und wir landeten auf seinem Bett.

"Lou, was machst du nur?", fragte er verwirrt und grinste mich an, während ich laut zu lachen begann.

Er hatte gar keine andere Wahl, als mit einzusteigen, also lagen wir eine Weile auf seinem Bett und lachten wie zwei Verrückte.

"Also...", fragte Harry außer Puste. "Was bringt dich her?"

"Oh Harry, das glaubst du alles gar nicht! Ich bin so erleichtert, und ich bin El so dankbar!“, nuschelte ich drauf los, mein Gesicht in seinem T-Shirt vergraben.

Eleanor hatte mir einen großen Gefallen getan, also waren wir sicher auf guten Weg Freunde zu werden, und ich konnte mich damit abfinden, sie 'El' zu nennen.

"Wieso, was hat sie gemacht?", fragte Harry weiter, da ich mich nicht unbedingt verständlich ausdrückte.

"Sie hat mir erlaubt es dir zu erzählen.", murmelte ich lächelnd, meine Augen geschlossen und wie verzaubert von seinem Geruch, der vor allem von seiner Kleidung ausging.

"Ihr werdet aber nicht heiraten oder bekommt ein Kind oder so etwas?", fragte er zögerlich und sah mich hoffnungsvoll an.

„Nein!“, sagte ich schnell und lachte. „Wie kommst du denn darauf?“
Doch durch die Art wie er mir die Frage stellte, kam mir eine Weitere auf.
„Hättest du denn was dagegen?“

Ich sah ihn ernst und mit großen Augen an, als er plötzlich rot wurde und mich zurück anstarrte.

„Nein,… doch… ähm… ich meine, du bist mein bester Freund, und es wäre komisch wenn du deine feste Freundin heiratest, von der ich gerade mal den Namen weiß.“, meinte er, doch ich hatte das Gefühl, dass er mir nicht die ganze Wahrheit erzählte, da er nicht fähig war den Blickkontakt mit mir stand zu halten.

„Naja, sie heißt Eleanor Jane Calder, ist Model und… den Rest hab ich vergessen.“, murmelte ich und grinste.

Geschockt sah er mich an. „Sonst nichts? Nicht mal ihren Geburtstag?“
Kurz überlegte ich, schüttelte dann aber den Kopf.

„Was? Wieso das? Und red nicht so verwirrendes Zeug, was wolltest du mir sagen?“, forderte er ungeduldig.

„Naja, das wichtigste bei Eleanor ist… dass sie meine PR-Freundin ist.“, erklärte ich und wartete gespannt auf seine Reaktion.

„Ihr seid nicht wirklich zusammen? Du bist Single?“, fragte er schnell und riss seine Augen auf, als Antwort nickte ich nur.

„Ja!“, schrie er und sprang auf, stand mit wackeligen Beinen auf seinem Bett.

„Hazza, sollte ich da vielleicht irgendwas wissen?“, fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen und grinste ihn an.
Als ihm seine Reaktion bewusst wurde, lief er sofort rot an und erklärte: „Naja, ich… nein, keine Ahnung, ich mochte sie einfach nicht… sie war mir unsympathisch.“

„Oh, okay, dachte ich anfangs auch, aber glaub mir, sie ist echt nett. Immerhin hat sie mir erlaubt dich einzuweihen.“, meinte ich, und meine Aussage holte ihn wieder zurück zum eigentlichen Thema.
Eilig setzte er sich im Schneidersitz mir gegenüber.

„Okay, die ganze Geschichte, und Details.“, bat er und sah mich aufmerksam an, als würde ich einem Kleinkind ein spannendes Märchen erzählen.

„Erinnerst du dich noch an das Interview, wo du diesen Love-Bite von mir hattest? – Am Tag nach der Party war ich ja mal draußen, als mich das Management sehen wollte. Ich hatte wieder nicht gehört und sie wollten ‚Konsequenzen zeigen‘. Eleanor ist ja ihre Tochter und steht als Model bei denen unter Vertrag, weshalb sie meine Freundin spielen sollte. ‚Mit einer Freundin kann ich ja nicht schwul sein‘. Ich durfte euch nichts sagen, weil dann alles umso echter wirken würde, außerdem hätte El es ihnen sagen müssen, wenn ich es euch erzählt hätte.“, erklärte ich ihm die ganze Story so gut wie möglich.

„Und nun hat Eleanor dir aber erlaubt es mir zu sagen, ohne dich zu verpetzen?“, fragte er nach.

„Jap, genauso ist es.“, meinte ich mit einem Nicken, worauf er die nächste Frage stellte.

„Und wieso hat sie dir schlussendlich erlaubt, es mir zu erzählen?“

„Naja, sie hat die Hoffnung aufgegeben bei mir landen zu können.“, meinte ich mit einem verschmitztem Grinsen. „Und außerdem wollte sie unserer Freundschaft nichts in den Weg stellten, weil ich dich ja anlügen musste, und weil sie gemerkt hat wie verzweifelt ich war, weil ich in dich v-“, schlagartig riss ich meine Augen auf und sah Harry erschrocken an, ich zog scharf die Luft ein und hielt automatisch meinen Atem an.
Verdammt.

„Du bist was?“, fragte er und runzelte die Stirn. Wir starrten uns eine kurze Zeit an und ich schluckte laut. Harry schien verwirrt, und dieses eine Mal war ich froh, dass er manchmal etwas schwerer von Begriff war.
„Wieso warst du verzweifelt, Boo? Was ist los?“, meinte er sanft und nahm meine Hand.

Ich stand immer noch etwas unter Schock, wegen dem was mir gerade fast passiert wäre, begann nun langsam wieder zu atmen und versuchte Harry gerade in die Augen zu sehen.

„Nichts, mir ging’s nicht gut, vom Flug oder so.“, murmelte ich und starrte die Bettdecke an.

„Louis, verarsch mich nicht, ich weiß doch das- Seit wann hast du ein neues Tattoo?“, fragte er geschockt.
Ach ja, das hatte ich ganz vergessen. Meistens zeigten wir uns neue Tattoos gleich, oder teilten generell davor die Pläne sich eins stechen zu lassen.
Ob wir uns die Bedeutung anvertrauten war eine andere Sache.

Ja, als beste Freunde erzählt man sich alles, doch als wir beide schon einmal nach einem Tattoo nicht wirklich reden wollten, beschlossen wir gewisse Bedeutungen doch privat bleiben zu lassen.
So war es wohl jetzt auch besser, denn wenn ich ihm die Bedeutung verriet, konnte ich ihm doch gleich meine Liebe gestehen.
Was ich vorhin auch fast gemacht hätte.

Heute war wiedermal einer dieser Tage wo ich echt aufpassen musste, was ich sagte.
„Das… Das erzähl ich dir ein anderes Mal, okay? Immerhin will ich den anderen Jungs auch noch von meiner ‚Beziehung‘ erzählen.“, meinte ich und stand langsam auf.

„Aber Lou, was heißt den bitte eine Teetasse?“, fragte er komplett irritiert, doch ich schüttelte nur meinen Kopf, hob entschuldigend die Hände und ging aus seinem Zimmer.
„Warte, ich komme mit!“, rief er mir hinterher und so machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu Liams Zimmer.

~*~

„Es war alles Fake?“, fragte Liam erstaunt nach, und sein Mund stand leicht offen. Auch Niall und Zayn, die neben ihm auf dem Sofa saßen, waren ziemlich verwundert. Harry, der am Teppich vor dem Sofa saß, lächelte nur zufrieden vor sich hin.

Ich seufzte glücklich, es war ein erleichterndes Gefühl ihnen endlich die Wahrheit erzählen zu können.

„Jap. Alles nur Management, aber ich und El sind Freunde.“, stellte ich fest und sie nickten nachdenklich.

„Das ist doch gut, oder?“, meinte Zayn, lächelte mich an und hob seine Hand zu einem HighFive. Ich klatschte ab, als ich ein Zupfen an meinem Ärmel spürte.

„Hey Niall, was ist los?”, fragte ich lächelnd.
Er setzten einen seiner süßen Hundeblicke auf, mit dem er uns fast immer, worum es auch ging, rumbekam.
„Können wir kurz reden?“, fragte er mit einer seiner nettesten Stimmen, er war bösartig, er wusste wie er seine Niedlichkeit zu seinem Vorteil einsetzten konnte.

„Klar Niall.“, stimmte ich zu und folgte ihm ins Bad, während die anderen Jungs den Fernseher anstellten.
Kaum war die Tür hinter uns geschlossen, wurde der putzige Niall ernst und hatte ein kleines Grinsen auf seinen Lippen.
„Du hast ein neues Tattoo.“

„Ähm… ja, ich weiß?“, gab ich verwirrt zurück, was genau war der Punkt von dem Ganzem?

„Es geht um Harry.“, sagte er selbstverständlich und ich zuckte zusammen.

„Was, woher weißt du- ich meine nein, geht es nicht.“, sagte ich schnell und schlug mir die Hand auf die Stirn, während Niall belustigt zu lachen anfing.
Heute war total einer dieser Tage, wo ich meinen Mund halten sollte.

„Okay, ähm, woher weißt du das?“, erkundigte ich mich, worauf er nur mit den Schultern zuckte.

„Naja, du und Harry trinken oft Tee, das war alles. Einfach gut vermutet und deine Antwort war unbezahlbar.“, meinte er schlicht und ich sah ihn böse an. „Aber ich denke du verbindest mehr damit, als das ihr einfach nur Tee trinkt. Habe ich recht?“

„Ja, ganz genau. Wie kommst du darauf?“

„Es ist mir eben aufgefallen, außerdem hatte ich ein Gespräch mit zwei ‚Larry-Shippern‘, die mir so ziemlich die Augen geöffnet haben.“

„Was meinst du mit ‚Augen öffnen?‘“, fragte ich und hob eine Augenbraue. Klar kannte ich Harrys und meine sogenannten Larry-Shipper, die unsere Beziehung wollten und daran glauben, aber was meinte er damit?

„Naja, was denkst du denn das Larry Shipper machen? Rumrennen und einfach so sagen, dass Larry real ist?“, fragte er und machte große Augen.

„Naja, ehrlich gesagt…“, grinste ich verlegen und zuckte mit den Schultern.

„Alter Louis! Die haben Proofs, Beweise, hunderte YouTube Videos… das ist ne Revolution oder so! Sie deuten eure Gesten, Blicke, haben auch die Dinge, die ihr absichtlich gemacht habt genau so verstanden. Sie deuten sogar eure Tattoos!“, erzählte er begeistert.

Nun machte er mich neugierig.
„Sogar unsere Tattoos? Wie das denn?“

„Ist euch das nie aufgefallen? Harry der Vogelkäfig und deine Vögel? Harrys ‚Things I can’t‘ und ‚I can’t change‘ sind auch ziemlich zweideutig, außerdem hast du an derselben Stelle diese Anführungszeichen und noch viele mehr.“, brabbelte er drauf los.

„Wow.“, hauchte ich, doch Niall war noch lange nicht fertig.

„Und dein ‚It Is What It Is‘? Und Harrys Schmetterling? Die sind ein Motiv.“

„Harry hat doch gesagt, dass ihm der Schriftzug bekannt vorkam, als ich es bekam. Wieso ist mir das alles nur nie aufgefallen?“

„Keine Ahnung, aber wenn du es mal siehst, merkst du, wie offensichtlich es die ganze Zeit schon war!“, lachte er und seine Augen hatten ein kleines Strahlen in sich.

„Warte… Niall, bist du ein Larry-Shipper?!”, fragte ich leicht empört, grinste jedoch.

Niall lächelte ertappt, zuckte seine Schultern und hob abwehrend seine Hände.

„Du glaubst also Harry und ich sind zusammen?!“, fragte ich weiter.

„Naja, wenn ihr zusammen wärt, wüsste ich das, aber ich glaube, dass da mehr läuft als Freundschaft.“, sagte er selbstverständlich und grinste von einem Ohr zum anderen.

„Niall!“, rief ich aufgebracht, musste jedoch anfangen zu lachen. Der Junge war doch unglaublich.

„Tut mir ja leid, aber wie ihr euch anseht, merkt ihr das nicht? Und sei doch ehrlich Louis, du stehst auf ihn!“, lachte er, doch als er das aussprach, verging mein Lachen.

Ich schluckte und wusste, dass ich es zumindest ihm nicht mehr leugnen konnte.
Er wusste zu viel.
Traurig sah ich zu Boden und nickte langsam.
Auch Nialls Lachen verstummte nun und er sah mich ernst.

„Was? Wirklich?! Oh mein Gott! Ich wusste es! Ah!“, rief er und hüpfte wie verrückt herum.

„Niall, erstens ist das eine ernste Sache und zweitens, was führst du da auf?!“

„Oh, sorry, ähm…“, meinte er und blieb stehen. „Ich denke, das war ein sogenannter Fangirlanfall.“

Nicht sein ernst. Wie konnte er nur Teil dieser Band sein?

„Darf ich euch verkuppeln? Oh bitte darf ich? Was heißt hier dürfen, ich mach‘s einfach, immerhin hab ich‘s den beiden Mädels am Flughafen auch versprochen.“, lachte Niall, und ich fragte mich ernsthaft ob er Drogen nahm.

„Niall du hast was?! Was machst du sonst noch hinter unserem Rücken? Tut mir leid wenn ich dich enttäuschen muss, aber wir sind beste Freunde und da wird nicht mehr draus.“

„Aber es ist doch so offensichtlich, ihr habt doch beide Gefühle für einander.“, meinte er traurig und zog einen Schmollmund.

„Tja, ich vielleicht, aber das sollte ich am besten vergessen bevor ich alles zerstöre.“, antwortete ich, und da das Gespräch eine unangenehme, trübe Atmosphäre annahm, beschloss ich es zu beenden und das Bad zu verlassen.

Niall trottete langsam hinter mir her und murmelte abschließend an die Diskussion: „Glaub mir Louis, er fühlt mehr als du denkst.“

Heyy :D
Hab schnell noch das hier geschrieben, bevor ich gleich GNTM sehe *-* Endlich wieder :D

AUßERDEM WICHTIG: Bitte schaut doch bei @KatieTSPHM vorbei, sie, @SweetWhiteChocolate, @princesstana und ich haben eine neue Larry FanFiction namens 'Afraid of loving you'.

Außerdem könntet ihr doch dem Instagramm Account 'larreeeyy' von princesstana und mir folgen? :D

Sorry wenn das Kapitel doof war oder so endet, aber zum Schluss war ich ideenlos und wusste nicht wie ich aufhören soll.
Es passiert auch nicht viel Larryhaftes, aber das kommt schon noch, ihr wisst was bald passiert :D

Mehr weiß ich nicht mehr, hab euch lieb, byebye, NesNes <3 xx

Love Your Little Things - Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt