34. Kapitel // Never getting back together

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34. Kapitel // Never getting back together
Harry

 „Du bist so ein Idiot, Louis.“, wollte ich schreien, doch heraus kam nur ein krächzendes Flüstern.
„Und du bist ein Arschloch.“, murmelte er zurück, gab mir dabei einen derart hasserfüllten Blick, der mein Herz zerspringen ließ. Mir wurde plötzlich heiß und kalt, ein schmerzhaftes Stechen hütete in meiner Brust. Mein Körper wurde taub und ich fühlte mich, als würde ich jeden Moment zusammen brechen. Ich kniff meine Augen zusammen, schluckte und atmete tief aber zittrig ein. Ich konnte das nicht mehr.

„Ich kann das nicht mehr. Es ist aus.“

Trotz des Alkohols schien dies zu seinem Gehirn durchzudringen, sein Mund stand offen und für einen Moment war er überrascht.
Kurz erkannte ich Schmerz und Verzweiflung in seinen Augen, er rang um Worte, schien jedoch keine zu finden und schloss seinen Mund wieder.
Seine Miene wurde wieder härter, und er warf mir einen wütenden, aber doch traurigen Blick zu, bevor er gleichgültig mit den Schultern zuckte.

„Okay, wie du meinst, ist mir doch egal“, sagte er mit einem bemüht hartem Tonfall, doch seine Stimme verriet, dass es ihm nicht egal war.

Dann drehte er sich im Stand um und lief aus dem Raum. Wahrscheinlich würde er wieder einmal auf der Couch schlafen, wie er es zum Beispiel immer tat wenn er nach dem cluben zu betrunken oder müde war um es in unser Zimmer zu schaffen.

Ich legte mich aufs Bett, deckte mich zu und starrte die Decke an. Nach einem tiefen Atemzug begann ich erst die Situation richtig zu realisieren. Louis und ich hatten uns getrennt!
Besser gesagt ich mich von ihm, weil er langsam unerträglich wurde.
Keine Ahnung ob ich richtig gehandelt hatte, und man es nachvollziehen konnte und genauso gemacht hätte, aber ich bereute es jetzt schon.
Von der ersten Sekunde an schon, obwohl er mich wenn wir weiterhin zusammen wären immer wieder verletzten würde. Ich liebte ihn immer noch.

Meine Augen brannten und ich schluckte die Tränen hinunter, ich wollte nicht weinen doch ich wusste, dass nach allem was gerade passiert war, ich es sicher nicht verhindern konnte.
Immer mehr Tränen rannen meine Wangen hinunter, die andere Betthälfte war kalt und leer.
Louis war zwar oft aus, und ich könnte ‘daran gewöhnt‘ sein, doch dass es ab sofort nun immer leer bleiben würde, war etwas ganz anderes.

Ich begann lauter zu schluchzen und drehte mich vom Rücken auf den Bauch, um mein Gesicht in dem Kissen zu vergraben und meine Laute zu dämpfen.
Ich wollte das alles doch nicht, es war irgendwie nicht richtig, oder doch?

Alle hatten gesagt wir wären perfekt und für einander bestimmt, doch es waren nur wenige Wochen die unsere Beziehung gehalten hatte.
Eigentlich war nur wegen der Beziehung das Management durchgedreht, Louis so geworden, und unsere Beziehung gebrochen.

Doch wenn wir nun nicht mehr zusammen waren, würde das ‘voneinander fernhalten‘ kein so großes Problem mehr sein, also wäre alles ganz einfach und Louis müsste sich keine Sorgen mehr machen.
Würde er dann also wieder normal werden, und wie würde es dann zwischen uns weitergehen, wenn er wieder der normale, nettere Louis war?

Viel zu viele Fragen dieser Art schwirrten die ganze Nacht durch meinen Kopf, doch schließlich schlief ich irgendwann, vielleicht für zwei Stunden in dieser Nacht, ein, davor wach gehalten von Fragen, Zweifel und Liebeskummer.

~*~

Ich wachte auf und blinzelte ein paar Mal, meine Augen waren verklebt und auf meinem Gesicht ungute, getrocknete Tränenspuren. Das Bett neben mir war leer, und ich erinnerte mich an letzte Nacht. Wir hatten uns wirklich getränt.

Erneut wurden meine Augen wässrig, doch ich kniff sie mit all meiner Kraft zusammen um jegliche Tränen zu unterdrücken. Ich wollte nicht weinen, ich musste darüber hinwegkommen.

Vielleicht hat uns das alles gezeigt, dass aus uns einfach nichts werden konnte? Nicht nur aus beruflichen Umständen, mit dem Management und so.
Vielleicht waren wir ja für einander bestimmt, aber einfach als beste Freunde und nicht mehr?

Ich musste ihn vergessen und weitermachen, er hatte mich verletzt und ich habe hoffentlich richtig gehandelt.
Wir sollten am besten wieder beste Freunde werden, denn das war der engste Beziehungsstatus der zwischen uns funktionierte, wir haben es ja gesehen. Vielleicht war alles nur ein Test, ob wir als Paar funktionieren würden, aber es haute nicht hin, also belassen wir es dabei.

Mit positiven Gedanken über dir Trennung, dich ich mir größten Teils einredete und sie aber hoffentlich bald glauben würde, stieg ich in die Dusche.
Nachdem ich fertig war zog ich mir etwas Gemütliches für den Tag an, eine lockere Hose und ein einfaches T-Shirt.

Auf Frühstück hatte ich keinen Appetit, was ich nicht mit dem Ganzen verbinden zu versuchte.
Als ich gedankenverloren im Raum stand, hörte ich hastige Schritte den Flur heraufkommen, dann wurde die einen Spalt angelehnte Tür vollkommen geöffnet.
Louis.

Seine Haare waren verstrubbelt, wie immer, aber er war schon angezogen und fertig. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, doch seine Augen strahlten eine Menge Unsicherheit aus, generell sein Körper zitterte leicht.

„Hey Harry, du bist endlich wach!“, grüßte er mich und machte ein paar Schritte in den Raum. Er war angespannt und versuchte nicht zu stottern.
„Wie soll ich sagen, ich hab wohl ein leichtes Hangover, und kann mich nicht mehr ganz erinnern, aber gestern Abend, also…“

Er sah zu mir auf, in seinen Augen so viel Angst, Trauer, aber doch Hoffnung, was mich meinen ‘vergessen‘ Plan schon fast hinschmeißen ließ.

Er war doch so süß und liebenswert, wollte ich mich wirklich von ihm trennen?

Du hast es doch schon getan, es gibt kein Zurück mehr.

Und dann kam mir ein weiterer Gedanke: War unsere Trennung den etwas so Unwichtiges, dass er es wegen ein bisschen Alkohol vergisst?

Verletzt sah ich wieder zurück zu ihm, sein Blick noch immer hoffnungsvoll. Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte, Louis schien noch immer darauf zu warten, dass ich etwas sagte, doch meine Stille wahr ihm wohl Antwort genug den seine Augen begannen langsam sich mit Tränen zu füllen.
Seine Lippe zitterte und er stieg unwohl von einem Bein auf das andere.

„Harry, i-ich- es tut mir so l-leid! Bitte gib mir noch eine Chance, i-ich-“, begann er mit tränenerstickter Stimme, gefüllt mit Verzweiflung.

Sein Anblick zerbrach mir das Herz, welches eigentlich schon längst gebrochen war, doch ich musste stark bleiben. So weh es mir tat, so sehr ich ihn noch immer liebte. Er hatte mich oft verletzt, und ich brauche erst einmal Zeit zum Nachdenken. Wenn wir wieder zusammenkämen, wäre es dann nicht wie immer? Würde er dann nicht einfach weitertrinken, es war schon so eine Angewohnheit für ihn, es wäre sicher nicht so leicht einfach aufzuhören?

„Louis.“, fing ich an, bewunderte mich selbst dafür wie ruhig ich und auch meine Stimme waren. „Ich  habe dich so oft gefragt, wollte so oft mit dir reden und dir helfen. Du hast mich ständig versetzt und versprochen ‘beim nächsten Mal‘. Denkst du nicht, dass das alles auch schon Chancen waren?“

Und schon wurde ich weich, schnell wischte ich mit meinem Handrücken über meine Augen, die begannen feucht zu werden.

Louis öffnete und schloss seinen Mund ein paar Mal, schien keine richtigen Worte zu finden. Er wusste, dass er Falsches getan hatte. Er wusste, dass er bereits mehrere Chancen vertan hatte.

„A-Aber es tut mir so leid, ich kann doch nichts d-dafür, ich meine das Management…“

„Schieb es jetzt nicht auf das Management. Ich wollte dir so oft helfen, dass wir es gemeinsam machen würden, denn so wäre es bestimmt gewesen, aber du hast die falsche Weise gewählt um mit dem Problem klar zu kommen.“, meinte ich nur, selbst erstaunt woher diese Worte kamen.

Er hatte schon Recht, dass es nicht allein seine Schuld war, aber was sollte ich den machen? Nun hingehen und mit dem Management Schluss machen? Wohl kaum.

„Aber Harry, ich liebe dich.“, schluchzte er und immer mehr Tränen rannen über seine Wangen, er schloss seine Augen und ließ seine Schultern hängen, sein Kopf gesenkt.

Ich liebe dich doch auch.
Doch stattdessen sah ich nur zu Boden.

Es tat mir weh mich von ihm zu trennen und ihn so zu sehen, aber was am meisten wehgetan hatte, war noch immer was er bevor getan und gesagt hatte.

Nun standen wir beide hier, Louis heulend und schluchzend, und ich mit stillen Tränen.
Liam ging mit schnellen Schritten an unserem Zimmer vorbei, stoppte aber schlagartig als er einen kurzen Blick auf das Szenario erhaschte.

„Oh mein Gott Leute, was ist denn los?“, rief er erschrocken, komplett überfordert mit zwei seiner besten Freunde; heulend. Louis fiel ihm sofort in die Arme, vergrub sein Gesicht in Liams Brust.

Auch Zayn und Niall wurden von Liams Ruf aufmerksam und kamen ins Zimmer, ebenso schockiert.

„Hey, was ist denn hier los? Es ist niemand schwanger, oder?“, fragte Zayn verwirrt, und kam auf mich zu, sah mir prüfend in die Augen.

In einer anderen Situation wäre ich nun wohl gestorben vor Lachen, obwohl ich mir nicht einmal sicher war ob es ein Witz oder Zayns Ernst war.

Niall sah nur verzweifelt zwischen allen hin und her, hilflos und ohne Ahnung, was los war und was er machen sollte.

„Er hat Schluss gemacht.“, schluchzte Louis gegen Liams Shirt, es war gedämpft und undeutlich, doch die Jungs verstanden es und ihre Köpfe schnappten in meine Richtung.

„Was? Wieso?“, fragte Liam entsetzt.
„Ich hatte schon meinen Grund.“, murmelte ich.

„Aber ihr seid doch- ihr wart doch-“, versuchte Zayn Worte zu finden, schloss aber seinen Mund wieder.

Verdammt, ich hatte meinen Grund okay? Alle taten als wäre ich an allem Schuld und der Böse, obwohl wegen Louis alles zerbrochen war.
Wut baute sich in mir auf und ich war bereit Sachen in der Gegend herumzuwerfen.
Ich spannte mich an ballte meine Hände zu Fäusten, versuchte mich unter Kontrolle zu bringen.

„Lasst mich doch alle in Ruhe! Geht einfach raus!“, rief ich, doch laut den überraschten Blicken der anderen war ich wohl lauter als geplant.

„Aber wollt ihr nicht darüber reden, ihr solltet das in Ordnung bringen?“, schlug Liam vor, und begann Louis langsam von sich weg zu drücken.

„Es gibt hier nichts in Ordnung zu bringen! Geht einfach raus!“, befahl ich erneut.

„Was ist denn überhaupt passiert?“, fragte Niall kleinlaut, erntete aber einen strengen Blick von Zayn und Liam, dass er danach nicht fragen sollte, und vor allem nicht gerade jetzt.

„Harry…“, fing Liam erneut an, doch ich unterbrach ihn.

„Ihr.sollt.raugehen.“, zischte ich und biss meine Zähne aufeinander, mit jeder Sekunde die sie hier waren und mich umzustimmen zu versuchten wurde ich wütender, keine Ahnung woher das kam.
Seit wann bereiteten Liebeskummer und Beziehungsstress Gefühlsschwankungen?

Nach ein bisschen Gemurmel begannen sie schließlich durch die Tür zu verschwinden, nahmen Louis vorsichtig mit sich als wäre er verletzt oder sowas.

Schwungvoll schloss ich die Türe hinter ihnen und warf mich auf mein Bett, Gesicht wieder im Kissen.

Ich atmete ruhig um die Wut abzubauen. Kniff meine Augen zusammen um nicht wieder zu weinen. Spannte hier und da meinen ganzen Körper an um mich zu beruhigen und nicht zu zittern.
Versuchte an etwas anderes zu denken, mich abzulenken. Verschloss mich vor allen Emotionen.

Holte dann mein Handy um Musik zu hören, versperrte die Tür bevor ich wieder am Bett lag und meine Kopfhörer in die Ohren stöpselte.
Drehte die Lautstärke so laut um jegliches Klopfen an der Tür und anderes zu überhören.
Blendete die Außenwelt komplett aus.

// Jaa ich weiß ein Taylor Swift Songtitel ist echt nicht der beste Name für so ein Kapitel xd
Wooooow. Noch 2-3 Kapitel und dann ist die Story aus. Voll arg D:
Hätte auch noch mehr erwartet, aber hab gemerkt dass es doch nicht mehr soviele sind :D

Tja, wer hätte gedacht, dass diese Fanfiction noch so eine Richtung einschlagen würden? :D

Jedenfalls werd ich wenn möglich diese FF noch in den Osterferien abschließen, ich schreib auch schon am Storyboard für die Nächste (hab beschlossen das diesmal VORHER zu machen und nicht mittendrin mal xd)

Also die Story heißt wahrscheinlich ‘Opposites‘, der Name ist zwar echt 0815 aber ich bin echt zu unkreativ für einen besseren Namen, ich schau dass ich vll beim nächsten Kapitel schon den Klappentext fertig habe, und wenn dann jemand ne bessere Namen Idee hat, könnt ihr mich das ja wissen lassen :D

ABER da ich ja eben grad das Storyboard schreibe, und ich hoffe dass viele von euch meine nächste Story lesen würden, brauch ich eure Hilfe:

Es wird ne Disser AU, also wo sie sich voll haten (anfangs zumindest), und ja:
o Was sind so eure Lieblingsmomente bei so Disser Storys?
o Was sind so eure Lieblingsmomente bei generellen Larry Storys?
o Was mögt ihr bei Larry AU's? (AU = Another Universe, sie sind also nicht berühmt bzw Band existiert nichT)
o Irgendwelche anderen Dinge oder Ideen oder Vorschläge oder Wünsche die ihr habt :D
Alles was annähernd einfach damit zu tun hat und natürlich Meinungen zu dem Kapitel in die Kommis :D

Ich will wirklich kein ‘xVotes oder xKommis bis zum nächsten Kapitel‘ Limit machen, also bitte kommentiert n’bisschen zu den Fragen oben weil ich noch viel Inspiration brauch und gerne Wünsche und Vorschläge einbauen würde :D

Und natürlich FROHE OSTERN; YEY!
& die Votes sinken immer total :(
Vielleicht können wir wiedermal nen Vote Rekor aufstellen (übrigends 144, ihr seid die Besten ♥), oder mal wieder mehr zusammenbekommen, weil wegen Ostern und so? ._.

& so Frage des Kapitels:
Seid ihr auf Twitter & habt ihr nen Follow von den Jungs (oder 5sos oder anderen von denen ihr ein Fan seid?)

Okay, genug gelabert, viel zu lange Autor Note xd
Byeee, NesNes x

Love Your Little Things - Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt