30. Kapitel // Kisses

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30. Kapitel // Kisses

„Seit wann?“, fragte Louis interessiert und sah mich aufmerksam an. Wir saßen einander gegenüber, im Schneidersitz auf meinem Bett, und sprachen über… alles.

Da es nun dieses etwas komplizierte Geheimnis auf beiden Seiten nicht mehr gab, konnten wir nun alle Unklarheiten klären, die es vorher mal gegeben hatte, oder Aktionen des anderen, die einen verwirrt hatten.

„Gute Frage… Ich denke als wir mit der ganzen ‘Larry-Sache‘ angefangen haben. Dieses Pärchen Zeug und diese liebevolle Seite von dir, mit dem haben meine Gefühle in ner Art kleinen Schwärmerei angefangen. Und dann hab ich gemerkt wie perfekt du generell bist und mich einfach… wie soll ich sagen, Hals über Kopf verliebt.“, erklärte ich und grinste, Louis wurde leicht rot und wendete seinen Blick auf die Bettdecke.

„Und du?“

„Ich denke, dass ich… keine Ahnung, vielleicht schon immer ne kleine Neigung für Männer hatte, aber ich hatte es nie wirklich bestätigt bekommen. Du hast mir von Anfang an schon gefallen, aber wir waren beste Freunde.“, er machte eine Pause und lachte kurz, ich grinste nur und wartete auf den Rest seiner Geschichte.

„Tja, und dann hab ich gemerkt, dass ich Gefühle entwickle, und hab mir ausgeredet, dass du es erwiderst und schwul sein könntest. Darum hab ich auch damals Leeroy geschlagen, als er dich als schwul bezeichnet hat. Ich hab’s mir ja ständig ausgeredet und dann war das richtig so ein Reflex.“, beendete er mit einem Grinsen, und auf das Ende mit Leeroy hin brachen wir beide in Gelächter aus.

Als wir uns wieder etwas beruhigt hatten, stellte ich die nächste Frage.

„Damals bei der Sache mit dem Wandschrank- haha, das ist nun wirklich ein Ereignis, wo man sagen konnte ‘später werden wir darüber lachen‘. Jedenfalls, am nächsten Morgen, wieso bist du abgehauen, und warst so abweisend?“

Er kratzte seinen Hinterkopf und starrte kurz überlegend durch die Luft.

„Naja, ich dachte du würdest mir sagen wollen, dass wir keine besten Freunde mehr sein können und Abstand nehmen sollten, damit so etwas nicht noch einmal passiert.“, erklärte er und seine Miene wurde etwas trüb.

„Und ich wollte dich eigentlich darum bitten, dass wir alles vergessen und es hoffentlich nichts zwischen uns ändern wird.“, schmunzelte ich.

„Oh Gott, wirklich?“, fragte Louis etwas ungläubig, ich nickte und er schüttelte lachend seinen Kopf.

„Naja, ich bin dann eben raus um auch mal meinen Kopf frei zu kriegen, als ich dann spontan zum Management gerufen wurde und mit meiner ‘Freundin‘ bekannt gemacht wurde.“

„Du glaubst mir gar nicht, wie verzweifelt ich war, als du zuerst weg warst und plötzlich mit El wieder kamst. Erstens dachte ich unsere Freundschaft wäre komplett aus, und plötzlich kam auch noch die Nachricht, dass du vergeben seist!“

„Aww Haz.“, rief er und kniff leicht in meine Wange. „Aber diese Geschichte kennst du ja schon.“

„Jap, Gott sei Dank, sonst wären wir wohl nicht hier, so wie wir jetzt sind.“, gab ich mit einem Lächeln zurück. Louis erwiderte es, beugte sich langsam vor und legte seine Lippen zärtlich auf meine. Dieses Gefühl wurde nie langweilig.

Sofort lehnte ich mich ebenfalls nach vorne, verstärkte die Berührung unserer Lippen, doch der Kuss blieb sanft und fast ohne Bewegung.

Louis ließ sich wieder nach hinten und sah mich an, alleine sein Blick verlieh mir das Gefühl, als könnte ich fliegen, denn in ihm lag so viel Liebe, und ich könnte mir nicht sicherer sein, dass er alle meine Gefühle erwiderte.

Love Your Little Things - Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt