"Toni? Alles klar?" Fragte ich den kleineren. Morgen waren wir genau zwei Jahre zusammen doch Toni war heute so abwesend und redete kaum. Ich hatte keine Ahnung was los war. Ob ich etwas falsches getan hatte? "Was?.. Oh, ja. Ja alles klar" gab er abwesend zurück und tippte weiter auf seinem Handy herum. Für mich war es unerkennbar was genau er tat. Ich gab mich mit der Antwort zufrieden und sah zu Boden, als Vik, in dessen Wohnung wir saßen, den Raum betrat. "Na bois, habt ihr mich vermisst?" Gab dieser grinsend von sich, doch mir war nicht nach grinsen, was Vik auch sofort bemerkte. "Was ist denn hier los? Ihr scheint ja nicht so super drauf zu sein" meinte er dann noch. Ich schwieg. Plötzlich stand Toni auf, steckte sein Handy ein und meinte "Ich muss erstmal los". Ich stand auf und gab ein "Na dann komm ich mit" als Antwort, doch Toni sagte ich sollte bei Vik bleiben. Wie meinte er das? Ob er mich.. Nein! Nia schlag dir das aus dem Kopf! Toni würde dich niemals betrügen! Aber was würde er sonst die ganze Zeit am Handy machen und warum sollte er nicht wollen dass ich ihn begleite bei was auch immer er vor hatte? Wieder akzeptierte ich es ohne etwas dazu zu sagen und sah zu Toni. "Also bis später dann?" Meinte ich und breitete meine Arme zu einer Umarmung aus."Ja klar, ich liebe dich" Eilig umarmte Toni mich nun, gab mir einen Kuss auf die Wange und ging ohne weitere Worte, als ich noch ein leises "ich liebe dich auch" vor mich hin murmelte ehe ich mich wieder zu Vik setzte. Dieser sah mich ganz verwirrt an "Alles klar bei euch? Habt ihr euch gestritten oder so?" Ich schüttelte meinen Kopf langsam und versuchte angestrengt mir den Gedanken, Toni würde jemand anderen treffen, aus dem Kopf zu schlagen. "Eigentlich nicht. Hat er dir vielleicht irgendetwas erzählt was ich eventuell falsch gemacht haben könnte?" Diesmal war es Viktor der den Kopf schüttelte. "Mir hat er nichts verraten. Er wirkt halt auch echt als hätte er was vor" meinte mein Gegenüber und hatte offensichtlich den gleichen Hintergedanken wie ich, doch ich wollte sowohl ihn als auch mich selbst von diesem Gedanken abbringen. "Toni würde mich nie betrügen. Er ist nicht dieser Typ Mensch. Dafür ist er viel zu ehrlich.", versuchte ich uns beide zu überzeugen, doch so gut hatte dies nicht geklappt. Ich wollte eben weiter reden als mein Telefon klingelte. Es war Toni. "Hey toni, was gibt's?" Begrüßte ich ihn, doch ich bekam nur ein schnelles "Nia, tu mir einen gefallen und schlafe heute mal die Nacht bei Vik, wenn das geht. Fragst du mal eben? " verwirrt stimmte ich zu und klärte die Sache ab. "Geht klar. Aber warum?" Wollte ich nun selbstverständlich wissen. "Nicht so wichtig. Bis dann!" Hörte ich ihn noch sagen, ehe ich durch das Telefon nur noch ein piepen hörte welches mir sagte dass toni eben aufgelegt hatte. Ich durfte ihn nicht begleiten, ich sollte die Nacht nicht in unserer Wohnung verbringen und er war die ganze Zeit abwesend. Es wirkte so offensichtlich, doch ohne Beweise wollte ich es nicht glauben. Toni konnte mich nicht betrügen. Der restliche nachmittag verlief ruhig. Vik und ich redeten, zocken und kochten abends noch etwas ehe die Nacht einbrach. Normalerweise würde ich um die Zeit neben Toni liegen und eben diesen in meinen Armen halten, ihn dann küssen und warten bis er eingeschlafen war. So wie jeden abend. Seit 2 Jahren.
*Next morning*
Verschlafen schlug ich die Augen auf. Die Tatsache dass ich vergessen hatte, dass ich die Nacht bei Vik verbrachte ließ mich zuerst verwundert aufschauen als ich realisierte dass toni nicht neben mir lag, doch schnell genug bemerkte ich, dass ich nicht zu hause war. Nicht solang ich nicht Toni bei mir hatte. Ich setzte mich langsam auf und sah mich um, um herauszufinden ob Viktor schon wach war. Ganz offensichtlich war er das, doch er war nicht in der Wohnung. Stattdessen fand ich einen Zettel vor auf welchem stand dass er einkaufen gehen musste. So saß ich nun allein in Viktors Wohnung. Das Wetter war alles andere als schön. Der Regen prasselte stark gegen das Fenster und der Wind erzeugte laute Geräusche. Ich nahm mein Handy heraus und sah auf die uhr. 'Schon 13:27.. Wie lange ich einfach geschlafen habe' dachte ich mir und wählte dabei tonis Nummer um eben diesen anzurufen. Ich wollte nach Hause. Zu meinem Freund. "Toni?" Fragte ich, nachdem offensichtlich jemand an das Telefon ging "Kann ich endlich heim kommen? Ich vermisse dich" meinte ich noch etwas verschlafen und wartete auf eine Antwort. "Ja nia. Du kannst nach hause kommen. Ich warte auf dich" Hörte ich seine zarte Stimme sagen und ein lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. "Ich bin auf dem Weg!" Entgegnete ich freudig und machte mich fertig um so schnell wie möglich die liebe meines Lebens wieder zu sehen. Und nun stand ich hier vor unserer Wohnungstür. Langsam öffnete ich diese und fand die mehr oder weniger dunkle Wohnung vor. Der Boden voller Rosenblätter und Kerzen, welche eine Art weg formten. Ich folgte eben diesem und kam schließlich in unserem Schlafzimmer an, wo Toni bereits gewartet hatte. Ich war sprachlos. All das war so süß von ihm. Als der kleinere mich ansah breitete sich auf seinen Lippen ein lächeln aus. Ein lächeln voller Freude und Glück. "Da bist du ja." Er kam auf mich zu und gab mir einen Kuss. "Es tut mir leid dass ich gestern so abwesend war, aber ich habe etwas für dich vorbereitet." Erklärte Toni nun, ehe er direkt vor mir nach unten auf ein knie sank und eine kleine Schachtel aus seiner Tasche holte. Mein Herz begann wie Wild zu schlagen und einige Tränen schlichen sich in meine Augen. Würde er wirklich das tun was ich dachte? "Nia, vor genau zwei Jahren sind wir zusammen gekommen" begann er ruhig und war sichtlich aufgeregt. "Und nun kann ich mir ein Leben ohne deine liebevollen küsse und warmen Umarmungen nicht mehr vorstellen. Ich will mir kein Leben ohne dich mehr vorstellen. Ich will immer neben dir einschlafen und auch ebenso aufwachen. Ich brauche dich. Dein Lachen, deine Wärme, deine Liebe." Ich konnte die Tränen nicht zurückhalten und sie begannen meine Wangen herunter zu kullern, vorbei an meinem breiten lächeln. Nun öffnete Toni die Schachtel öffnete in welcher sich tatsächlich ein Ring befand. "Ich liebe dich, Nia. Willst du für den Rest unseres Lebens mein sein?" Fragte Toni nun. Der Kloß in meinem Hals hinderte mich am sprechen, doch ich versuchte meine Antwort mit einem heftigen Nicken auszudrücken. Ich war so überglücklich. Langsam schob Toni den Ring an meine Hand und stand wieder auf. Sein Lächeln verzauberte mich und das Strahlen in seinen Augen ließ mich selbst noch breiter lächeln. Vorsichtig wischte der grünhaarige einige Tränen weg und küsste mich zärtlich. Ich wollte nie mehr ohne diesen Jungen sein.
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#hävollsüß
ФанфикIch schreibe gelegentlich Tonia Fanfictions bzw. Oneshots und dachte mir, ich könnte diese Hier Teilen ^^ (Die Geschichten sind alle einzeln, das hängt nicht mit einander zusammen, es sei denn sie tragen die gleichen nummern)