#hävollsüß

No. 11.3

POV Toni

Langsam öffnete ich die Augen. Ich hatte Hunger und konnte wegen meinem knurrenden Magen nicht mehr schlafen. Nia, in dessen Armen ich mich gekuschelt hatte, schlief neben mir. Aufgrund der Tatsache, dass er seine Arme fest um mich geschlungen hatte war ich nah an seinem Gesicht. Zu nah. Nicht, dass mir die Nähe nicht gefallen würde, ganz im Gegenteil. Es gefiel mir Nia so nah zu sein. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich sein Gesicht genauer betrachtete. Die Haarsträhnen, welche in sein Gesicht fielen, lagen so perfekt. Plötzlich öffnete Nia die Augen, was mich sofort erröten ließ. „Wie...geht es deinem Knie?", fragte er ruhig und sah direkt in meine Augen. Es ließ mich beinahe durchdrehen. Nias Atem auf meinen Lippen zu spüren wenn er redete. „Meinem...? Oh. Ja, es geht so. Der Schmerz ist nicht mehr ganz so schlimm.", gab ich von mir und versuchte bei Verstand zu bleiben. Ich konnte beobachten wie sein Blick von meinen Augen zu meinen Lippen wechselte. Dann sah er wieder in meine Augen. Immer im Wechsel. Auch ich sah nun kurz auf die wunderschönen vollen Lippen meines Gegenüber, welcher noch immer seine Arme um mich gelegt hatte. Dann sah ich wieder auf, in seine blauen Augen, welche mir gerade in diesem Moment den Kopf mehr als nur verdrehten. „Nia ich...", begann ich und wollte eben meine Lippen auf die seinen legen, als er sich entfernte, aufstand und mit einem „Ich.mach uns was zu essen..." aus dem Raum verschwand. Der Rotton in meinem Gesicht verdunkelte sich nun und ich legte mein Gesicht in meine Hände. „Ach shit...", meinte ich nun und setzte mich auf. Ich konnte nicht über meine Handlung nachdenken, ich tat einfach was ich dachte. Ich sollte mich entschuldigen. Jetzt. Langsam erhob ich mich und versuchte den Schmerz zu ignorieren. Langsam humpelte ich zur Tür und öffnete diese. „Nia?" rief ich und kam langsam zu ihm. „Toni? Du solltest doch im Bett bleiben!", sagte er erschrocken und lief zu mir um mich zu stützen. „Ich weiß...Aber ich wollte mich entschuldigen", meinte ich und setzte mich gemeinsam mit Nia auf unser Sofa. „Wegen vorhin, meine ich", fügte ich noch hinzu. „Meinst du weil wir uns fast...geküsst haben?", fragte er obwohl er genauso gut wie ich wusste, dass ich genau das meinte. „Ja..ich weiß jetzt, dass du das nicht willst. Tut mir leid, das ich es versucht habe.", meinte ich und sah weg. „Du denkst ich wollte es nicht?" Ich spürte wie er seine Finger an mein Kinn legte und meinen Kopf zu sich drehte. „Es gibt nichts, absolut nichts, was ich je mehr gewollt hatte", hauchte er gegen meine Lippen und küsste mich. Alles in mir kribbelte und sofort hatte ich den Schmerz vergessen. Alle meine Sorgen waren vergessen, als wären sie nie da gewesen. Es fühlte sich einfach so gut an. Langsam legte ich meine Arme um ihn und zog ihn noch näher zu mir. Niemals zuvor hatte mein Herz so schnell geschlagen wie jetzt. Vorsichtig löste er den Kuss, blieb aber so nah, dass ich seine Lippen noch immer an meinen spüren konnte. „Ich glaube ich bin in dich verliebt", gab er nun von sich. Noch immer waren meine Augen geschlossen und ich genoss es wie seine Lippen beim sprechen über meine strichen. „Geht mir auch so!", entgegnete ich mit einem glücklichen Lächeln. Ohne weitere Worte landeten unsere Lippen wieder aufeinander. Es gab nichts was ich lieber getan hätte als das.