#hävollsüß

No. 5.6 END (Mehrteiler / Tonis Sicht)

''Geh nicht!'' Mit knallroten Wangen stand ich in Nias Wohnung und sah auf seine Hand, welche die meine fest hielt. Ich wollte ihn nicht einfach küssen, es passierte einfach. Ich hatte keine Kontrolle über mein eigenes Handeln. Wie konnte ich denken, dass der blauhaarige ernsthaft auf meinen Kuss eingehen würde? Alle meine Gefühle spielten verrückt und ich konnte nicht mehr klar denken. ''Warum..?''fragte ich leise und sah nun wieder in Nias Gesicht, doch wie ich befürchtet hatte, ich versank in seinen Augen.Meine positiven und negativen Gefühle, die ich in diesem Moment verspürte, vermischten sich. Was fühlte ich? Beim Blick in das Gesicht meines Gegenübers begann mein Gesicht wieder schneller zu schlagen und wieder wurden meine Gedanken durch mein Wunschdenken vernebelt. 'Nur noch ein Kuss....STOP, TONI! Was ist denn los mit dir??' dachte ich mir. Die wenigen Sekunden, die vergangen waren, dachdem ich gefragt hatte warum ich bleiben solle, fühlten sich an wie eine Ewigkeit in der ich peinlich berührt, mit roten Wangen vor Nia stand, welcher meine Hand hielt und dessen Lippen das einzige waren woran ich denken konnte. ''Weil ich dich bei mir haben will'' meinte Nia und wurde leicht rot. Er sah so süß aus. ''Ich war nur so überrascht, weißt du? Es tut mir leid dass ich nicht reagiert habe. Ich fand es wirklich schön, Toni'' fügte er noch hinzu. Er..fand es schön? Erleichterung überkam mich und ein breites lächeln, welches ich mir nicht verkneifen konnte, zierte nun mein Gesicht. ''Wirklich? Ich hab mir Sorgen gemacht ich hätte dich abgeschreckt oder etwas in der Art.'' sagte ich ein wenig zerstreut, da ich nicht ganz glauben konnte, was Nia gerade gesagt hatte. Schon wieder war das einzige woran ich denken konnte Nia und seine perfekten Lippen. Doch diesmal war da keine Blockade. Nichts was mich aufhalten würde den blauhaarigen nochmal zu küssen. Er hatte zugegeben dass er es schön fand. Vorsichtig griff ich nun die andere Hand von Nia, welche noch nicht die meine hielt und kam näher. So, dass ich direkt vor ihm stand. Mein Herz klopfte wie verrückt und seines auch. Ich war ihm so nah, dass ich sogar das spüren konnte. Nur fünf Zentimeter Abstand lagen zwischen unseren Lippen. Instinktiv schloss ich meine Augen, doch bevor ich etwas falsches tun konnte hauchte ich ein leises ''Darf ich?'' gegen die Lippen meines Gegenübers. Ich nahm ein Nicken seinerseits wahr und wusste sofort, dass er es ebenso wollte wie ich. Schnell sorgte ich dafür, dass diese fünf zentimeter Abstand nicht mehr bestanden und legte meine Lippen auf seine. Sie waren ebenso weich wie sie perfekt waren. Aufregung und Glück ersetzten alles negative, was ich noch vor drei Minuten Gefühlt hatte und ich spürte ein angenehmes Kribbeln. Ich blendete alles aus. Die Umgebung, den Regen, welcher gegen die Scheibe klopfte, jedes Problem was ich jemals hatte. Das einzige was ich wahrnahm war Nia, welcher nun vorsichtig den Griff unserer Hände löste um seine Arme nun um meine Hüfte zu legen, während er den Kuss liebevoll erwiderte. Langsam, um den Kuss nicht zu unterbrechen, legte ich meine Arme nun um seine Schultern und drückte Nia sanft an mich. In diesem Moment wusste ich es. Mit diesem Jungen wollte ich den Rest meines Lebens verbringen!

-END-