Shoppen mit Caius

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Dann legten wir mit dem shoppen los, als erstes meinte Caius, dass ich ein Kleid für den anstehenden Ball bräuchte.

„Was hällst du hiervon?" Fragte ich und hielt ein blaues Minikleid hoch, was mir nur gerade über den Po reichte.

„ Schatz, ich bin mir sicher, du würdest reizend aussehen, aber leider handelt es sich wirklich um einen Ball, wie damals als du gelebt hast."

„Upps." lächelte ich Zucker süß. Er trat nah zu mir, nahm mich in den Arm und flüsterte mir, mit rauer Stimme ins Ohr:" Nimm das Kleid trotzdem mit!"

Er löste sich wieder von mir und setzte sich auf einen der Sessel.

„Ähm... könnten sie mir helfen?" Fragte ich die Verkäuferin, die gerade einen Kleiderständer umräumte.

Sie kam sofort auf mich zu: „ Ja natürlich, Madam. Wie kann ich ihnen helfen?"

„ Ich suche ein Kleid, für einen Ball." Erklärte ich und sie fragte:" Um welche Art von Ball handelt es sich, wenn ich fragen darf?" Urplötzlich stand Caius neben mir und antwortete für mich: „ Es ist eine Kostümparty und ist auf das 17. und 18. Jahrhundert spezifiziert." Während dessen umfasste er meine Tailien von Hinten und ich lehnte mich leicht an ihn. Sie nickte und ging zu einem der Spiegel, den sie drückte, worauf sich eine Tür öffnete.

Ich spürte ihre Angst und drehte mich um: "Was hat sie?"

„ Sie ist nicht dumm und hat unsere Mäntel und Ketten gesehen. Die Menschen wollen die alten Legenden nicht war haben, aber sie bemerken schon, das wir anders sind."

Ich kicherte und kuschelte mich an ihn, dann kam die Verkäuferin endlich zurück.

Sie hatte einen fahrbaren Kleiderständer dabei, an dem viele Kleider hingen.

Dann verschwand ich in der Umkleidekabine.

Zuerst hatte ich ein bodenlanges blaues Kleid an, das aber wirklich nicht gut aussah. Deshalb zog ich es direkt wieder aus. Natürlich hörte Caius, das ich den Reisverschluss öffnete:" Was ist los? Zeig doch mal!"

Doch eh ich mich versehen konnte wurde der Vorhang ein Stück zu Seite geschoben, doch ich protestierte:" Das sieht aber schlecht aus!" „ Egal!" entgegnete er. Ich schloss den Reißverschluss wieder und sah Caius abwartend an, doch er lächelte mich nur an:" Du siehst aber in allem gut aus." „ Schleimer!" Scherzte ich und gab ihm einen flüchtigen Kuss. Dann schloss er den Vorhang wieder und ich probierte ein anderes Kleid an. Es war ziemlich hübsch und ich freute mich, als ich sah, wie gut ich darin aussah. Strahlend trat ich aus der Kabine und Caius kam sofort zu mir. Er nahm meine Hand und drehte mich einmal um mich selbst.

„ Du siehst wirklich gut aus." Sagte er erfreut und ich musste unwillkürlich lächeln.

Doch als ich mich gerade wieder umziehen wollte, sah ich das schönste Kleid, was ich je gesehen habe.

Schnell nahm ich es mit und zog es so schnell an, wie es nur ging. Ich stand überglücklich vor dem Spiegel. Es war enganliegend und in rot und orange gehalten.

Von den Hüften an ging es, dank dem Reifrock, auf. Ein Farbverlauf war sichtbar,   am Herzdekolte und am Saum des Rocks waren Blumen eingestickt.

Ich rannte förmlich aus der Umkleide und Caius stockte sichtbar der Atem.

„Du siehst wundervoll aus!" Bestärkte er meine Meinung und ich musste jetzt noch mehr als zuvor lachen.

Dann zog ich mich wieder um und wollte zu Caius gehen, doch er saß nicht mehr auf seinem Platz. Er stand, mit meinem Mantel, an der Tür und nachdem ich ihn anzog, deutete er mir, mich bei ihm einzuhaken. Dann verließen wir den Laden.

„ Was ist mit den Kleidern?" Fragte ich verwirrt.

„ Die werden später gebracht." Erklärte er.

„ Aber ich hab noch nicht bezahlt." Protestierte ich.

Caius entgegnete:" Mach dir darum mal keine Gedanken, außerdem wovon willst du sie denn bezahlen?"

„ Man kommt nach der Zeit zu Geld." Doch er blickte mich fragend und verständnislos an.

„ Das Jagen funktioniert bei mir anders als bei euch: Ihr lasst euch das Essen liefern, aber ich muss dafür arbeiten. Erst such ich mir einen Mann, dann verführ ich ihn und meistens nimmt er mich dann mit. Bei meinem Opfer zuhause, lass ich mir ihn schmecken und such dann noch ein bisschen Geld zusammen. Davon kann man gut leben." Ich sprach in einem viel höheren Ton, als sonst und tat so als wär es selbstverständlich. Ok eigentlich war es selbstverständlich.

Ich vernahm ein Knurren von ihm:" Gott sei dank musst nicht mehr fremde Typen verführen, nur noch mich."

Ich küsste ihn kurz, aber leidenschaftlich und versicherte:" Schatz, ich liebe nur dich und immerhin hatte ich es lange Zeit nicht so gut, wie du." Eine Runde Mitleid...

Wir kehrten zum Schloss zurück und die Kleider wurden wirklich am Nachmittag, kurz nach meinem Dienst, gebracht.

The Volturi don't give second chancesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt