Sulpicia

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Nach dem Gespräch mit Jane ging ich wieder zurück in den Saal, wo Caius mich bereits erwartete.

Er wandte sich kurz von seinem Gesprächspartner ab und flüsterte mir zu: „ Wo warst du?"

„ Privat!" grinste ich und wandte mich wieder der Frau, mit der Caius gerade sprach, zu.

„ Schön sie kennen zu lernen." Stellte ich höflich fest.

Ok, diesen Satz hatte ich heute Abend schon so oft gesagt und nur selten; eigentlich fast gar nicht ; meinte ich ihn ernst.

Ich musste aber höflich und zuvorkommend sein, da das so zu Sagen der erste Auftritt als Caius Freundin hatte.

Die fremde Frau erwiderte: " Die Freude ist ganz meiner Seits. Sie sind noch nicht lang ein Mitglied der Volturiwache, hab ich Recht?"

Ich versuchte mal einen auf Freundin zu machen und fragte sarkastisch :" Ist das so offensichtlich? Aber ja, ich bin erst seit kurzem in der Wache."

„ Ach, dann sind sie wegen ihrem Gefährten der Wache beigetreten?" Langsam nervt die, mir ist schon klar was sie versucht, aber sie wird es nicht schaffen sich an Caius ran zu machen.

„ Nein, ich bin der Wache beigetreten und dann hab ich Caius kennengelernt.", grinste ich und mein Liebster, der bis jetzt still war, fügte hinzu:" Ja, unsere Beziehen ist zwar erst seit kurzem so stark, aber Seelenverwandtschaft wächst  sehr schnell." Er gab mir demonstrativ einen Kuss auf die Wange und ein Kribbeln breitete sich in meinem Körper aus.

Die Frau lächelte zwar, verdrehte aber sichtlich eingebildet die Augen und verschwand  schnellst möglich.

Mein Liebster flüsterte mir sarkastisch ins Ohr:" Oh, wie schade. Jetzt haben wir ihr die Chance vermasselt sich doch noch irgendwie hoch zu schlafen."

Ich kicherte und erwiderte: „ Was heißt ' doch noch '? Hat sie es schon mal probiert?"

Er nickte amüsiert: „ Ja und zwar seit dem Tod meiner Frau." Wie aufdringlich... Aber Caius mag sie eh nicht und auch so muss ich mir keine Gedanken machen, Caius würde mich niemals betrügen und da bin ich mir tausendprozentig sicher.

Ich sah gerade Alice und informierte Caius, dass ich in den nächsten Stunden nicht da sein werde.

Ich lief quer durch den Saal und hielt Aice von hinten die Augen zu, sie kicherte:" Liliane?"

Sie drehte sich um und umarmte mich stürmisch. Natürlich begrüßte ich auch alle anderen und meinte: „ Ihr seht alle wirklich toll aus" und Alice antwortete stolz:" Danke!"

„ Wie hat du die alle selbstgemacht?" Fragte ich verwundert und sie nickte lächelnd.

Bella trug ein rosefarbendes Kleid und das von Rosalie war hellblau.

Reneesmes sah aus, wie alle anderen Kleider, nur in Klein, und war lachsfarbend.

Alice hatte sich bei ihrem Kleid genau so viel Mühe gegeben, es war türkies und ein bisschen auffälliger als die anderen.

Wir unterhielten uns eine ganze Weile; die Cullens planten, in nächster Zeit wieder um zu ziehen. Zur Auswahl stand: New York oder Chicago und ich sprach mich, genau wie Alice, für New York aus.

Leider mussten sie dann wieder los, weil Nessi Montag wieder in die Schule musste. Ich verabschiedete mich von ihnen und versprach sie in nächster Zeit zu besuchen.

Nachdem sie gegangen waren, suchte ich Caius im ganzen Saal und entdeckte ihn auch endlich.

Ich tapste hinüber und stellte mich zu ihm, Aro und Sulpicia.

Caius und Aro diskutierten, aber als ich Caius eine Hand auf die Schulter legte, beruhigte sich sein Gemüt wieder ein wenig.

Es war so süß, in meiner Nähe war er immer anders, nicht absichtlich, sondern unterbewusst. Da war ich mir sicher.

Er war ruhiger und sanfter, obwohl er sich in, dafür angebrachten, Situationen auch verstellen kann, trotz meiner Anwesenheit.

Jeder hat zwei Seiten, aber ich bin mir sicher, dass sie nicht so verschieden sind wie bei Caius.

Einerseits ist er liebevoll, mitfühlend und vergöttert mich, anderer Seits kann er hart, blutrünstig und sadistisch sein.

Und trotzdem, egal was für eine Seite er aufgelegt hat, liebe ich ihn.

Plötzlich vernahm ich eine melodische Stimme, die mich ansprach: „ Hey, du musst Liliane sein, ich hab schon so viel von dir gehört." Wie toll, könnte ich das auch behaupten, ich antwortete lachend: „Wenn ich auch das gleiche nur von ihnen behaupten könnte."

„ Oh, Verzeihung. Mein Name ist Sulpicia, ich bin die Gefährtin von Aro." Ich nickte wissend und wir betrieben Smaltalk, aber sie war wirklich nett.

Langsam wurde der Saal leerer und die Gäste verabschiedeten sich immer öfter von uns.

Später gingen Caius und ich dann endlich auf unser, naja besser gesagt: sein, Zimmer.

Nachdem ich die Tür sanft geschlossen hatte, drehte ich mich augenblicklich um und schlang meine Arme um seinen Hals, um mich näher an ihn zu pressen, denn genau das war es, was ich den ganzen Abend so sehr ersehnte.

Der leidenschaftliche Kuss, wurde immer drängender und ich tippelte Rückwarts in sein Schlafzimmer, als er mich sanft in die Richtung drückte.

Unsere Küsse waren sanft und leidenschaftlich zugleich.

Ich lächelte in den Kuss hinein und er blickte mich fragend an. Seine Küsse gingen tiefer und er liebkoste meinen Hals, um mir Platz zu lassen, damit ich erzählen konnte, was mich amüsierte. Ich grinste: „ Weißt du noch, als wir das erste Mal hier waren?"

Er schaute wieder hoch und wir blickten uns in die Augen. Rot traf auf rot.

Er wisperte in mein Ohr: „ Wie könnte ich das vergessen? Du meintest, es könnte mir nicht gefallen."

Ich lachte und schubste ihn auf sein Bett, doch er hielt stand.

„ Nein, nein. So leicht machst du es mir nicht." grinste er und küsst mich noch ein Mal.

„ Du willst also spielen?" Fragte ich sarkastisch.

„ Du etwa nicht?", grinste er und küsste mich erneut.

Ich sprang hoch und schlang meine Beine um Caius Hüfte, was jetzt funktionierte, das er mir schon längst das Kleid abgestreift hat.

Unsere Lippen lagen immer noch aufeinander, während er langsam zurück taumelte.

Nach einem letzten Ruck fiel Caius dann hinten über, aufs Bett. So lang ich nun auf ihn und wir küssten uns heftig. Unerwartet drehte er uns herum und nun lag er auf mir. Lachend versucht ich ihn von mir herunter zu drücken, aber ohne Erfolg. Ich quickte freudig und versuchte ihn zu schubsen.

Endlich hatte ich geschafft, das nun er wieder auf dem Rücken lag und ich auf ihm saß.

Ich lachte und küsste ihn erneut, das ganze Verlangen, was sich an dem Abend aufgestaut hatte, wir nun abbauen.

So, das war es dann jetzt erstmal, nächste Tage geht es weiter. Was wohl bald passiert?!

The Volturi don't give second chancesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt