Demetri

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Was hatte ich getan?

Bin ich jetzt eine Schampe?

Was ist den mit mir los?

Diese Fragen schossen mir durch den Kopf nachdem Demetri gegangen war.

Irgendwann klopfte es dann an meiner Tür und ich sagte kurz und knapp:" Herein!"

Ein Mädchen trat ein, sie war so ungefähr 15, hatte blonde Haare zu einem Dutt gebunden und machte eigentlich einen echt netten Eindruck.

Sie sagte mit einer engelhaften Stimme:" Hallo, ich bin Jane, du bist sicherlich Liliane."

„ Hallo Jane, ja ich bin Liliane. Ich freu mich dich kennen zu lernen."

Versuchte ich ohne Aktzent zu sagen.

Ich bemüh mich nämlich ohne Dialekt zu sprechen. I bemü mi! Um es auf gut bayrisch zu sagen.

Jane und ich redeten noch eine ganze Weile, bis sie sagte:" Hey, Sorry. Ich muss los, hab Dienst. Wann hast du eigentlich Dienst?"

„Ähm.. Kein Plan."

„ Du kannst ja später mit den Meistern sprechen." Schlug sie vor.

„ Ja, danke. Bis später."

Dann verschwand sie und ich beschloss einen der Meister zu suchen, also trat ich hinaus auf den Gang.

Aber bevor ich reagieren konnte lief ich gegen einen Jungen, cirka meine Größe braune Haare und ich würde sagen so alt wie Jane. Wenn ich ihn recht betrachte sieht er Jane sogar richtig ähnlich.

„Oh! Hi, meine Name ist Alec, du bist bestimmt Liliane. Ich bin Janes Bruder"; Wusste ichs doch;", sie hat schon von dir erzählt."

„ Hey Alec, es freut mich dich kennen zu lernen. Weißt du zufällig, wo einer sich einer der Meister aufhält?"

„ Ja klar, Aro müsste in der Bibliothek sein."

„Danke!" lächelte ich und drehte mich um.

Alec blieb stehen und schaute mir hinterher.

Doch als ich an einer Gangkreuzung vorbeikam schaute ich hinter mich und fragte:" Wo ist die Bibliothek?"

Er kam in Vampirspeed auf mich zu und bot dann an:" Ich kann dich hinführen."

„ Danke, und wie ist es hier so?"

„ Also eigentlich sind alle hier echt nett, denn wir sind nicht so, wie wir vorgeben. Im Moment ist es hier auch echt gechillt, da Meister Caius nicht da ist, denn er ist sehr streng. Aro findet es auch sonst gut, wenn wir halt nicht immer auf Zack sind, da ja jeder zumindest ein bisschen Ruhe braucht. Markus mischt sich da auch nicht ein, seit dem Tod seiner Frau ist er ziemlich abwesend. Tja und Meister Caius ist wirklich streng und sehr sardistisch, wenn er wieder da ist, wirst du öffters Schreie aus dem Keller hören. So hier sind wir"

Er zeigte auf eine alte, aber schöne Holztür. Ich bedankte mich für die Führung und trat ein.

„Meister Aro?"

„Ja! Liliane, schön dich zu sehen, was führt dich zu mir, Liebes?"

„Ich wollte fragen, wie es jetzt hier für mich weitergeht."

Aro legte sein Buch auf den Tisch der vor dem Sofa stand, auf dem er saß.

Erst jetzt sah ich mich in dem Raum um, er war groß und gefüllt mit Regalen, voller Bücher, die bis unter die hohe Decke reichten.

Verteilt im Raum standen Sessel, Sofas und Tische.

Aro riss mich aus meinen Gedanken:" Also dank deiner Gabe bist du in der Leibgarde und hast Montags, Donnerstags, Samstags und Sonntags von 13 bis 18 Uhr Dienst. Jemand wird dir gleich eine Robe und eine Kette der Volturi bringen. Apropos Kleidung. Vielleicht solltest du dich, für eine Adelige, angemessen einkleiden."

„Woher..." Weiter kam ich nicht den Aro redete schon dazwischen:" Liliane von Königsberg, der Name kam mir sofort bekannt vor. Deine Vater hat immerzu von dir geschwärmt, du warst sein kleiner Sonnenschein."

Es viel mir wie Schuppen von den Augen:" Seine Freund aus Italien..." Er nickte nur und ich musste unwillkürlich lächeln, als ich an meine Vater dachte.

„ Geh doch morgen einkaufen, Lucy wird dir eine Kridit-Karte geben."

„Danke, schönen Abend, Meister!"

„Dir auch."

Dann verschwand ich. Auf dem Weg in mein Zimmer traf ich Jane und konnte sie fragen, ob sie Morgen mit shoppen gehen wolle. Natürlich wollte sie mit.

Dann ging ich in mein Zimmer, doch als ich meine Tür öffnete erschrak ich. Demetri saß auf meinem Sofa. Jetzt erst sah ich mal mein Zimmer richtig an: Ein Bett, Schrank, Sofa und Regal mit Fernseher und Büchern. Alles in rot, schwarz und gold gehalten. Es gab noch eine Tür, die warscheinlich in ein Bad führte

Zurück zu Deme, er stand auf und ging auf mich zu. Sein Kuss wurde drängender. Als es zu mir zu viel wurde schubste ich ihn von mir weg. Er fragte mich agressiv:"  Was soll das?"

Ich schrie ihn an:" Ich will das nicht! Geh jetzt!"

Doch bevor er ging schlug er mich einmal und schmiss mich zu Boden.

Ich lehnte mich an die Wand und vergrub mein Gesicht an meinen Beinen. Könnte ich weinen wär ich jetzt warscheinlich ziemlich nass.

Was war das gerade?

Ich hatte Angst und fühlte mich schlecht, dreckig, benutzt und ich könnte bestimmt noch eine Milion anderer Adjektive aufzählen.

Hatte er das wirklich gerade getan?

So, das zweite Kapitel ist jetzt auch raus. Wie gesagt: Freut euch auf keine Love Story mit Demetri, aber freut euch im nächsten kapitel auf einen Retter. Wer das wohl ist?

The Volturi don't give second chancesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt