Nach unserem Mitternachtssnack holte ich ein Taschenmesser aus meiner Handtasche und Caius blickte mich fragend an. Während ich versuchte unsere Bissspuren zu verstecken, in dem ich ihnen die Kehle aufschnitt und ihre Brieftaschen klaute.
Ich lächelte: „Wir wollen ja keinen Ärger mit den Volturi bekommen. So und jetzt sind die Beiden Opfer eines zufälligen Raubüberfalls.", sagte ich mit selbstgefälligen Grinsen.
„Eins muss ich ja lassen: Du hast das schon ziemlich drauf.", gab er zu und ich grinste arrogant: „Ich weiß, dass macht auch eigentlich ziemlich Spaß." Nun blickt er beleidigt und ich umarmte ihn. Ich verteilte Küsse auf seinem Hals und ging hoch, bis hin zu seinem Ohr. Ich biss einmal kurz hinein und lächelte. „Ich liebe dich!" flüsterte ich in sein Ohr und gab ihm einen Kuss, doch er löste sich von mir. Was wird das denn? Dann sagte er, nach einer gefühlten Ewigkeit der Stille, lächelnd..: „Ich liebe dich noch mehr." Doch diesmal musste ich vor Erleichterung lächeln, weil ich dachte wir hätten jetzt Krach, oder so.
Ich küsste ihn wieder und fuhr dann mit den Lippen seine Wange entlang und biss erneut in sein Ohr.
„Du kleines Biest!", raunte er und ich musste leise lachen.
„Komm wir sollten zurück ins Hotel.", schlug ich vor.
Er nickte und fasste nach meiner Hand, als wir die Gasse verließen und meinte: „Nein, jetzt mal Spaß bei Seite: Ich bin froh, das du nicht mehr so jagen musst. Das würd ich niemals aushalten."
„Du kannst uns ja nächstes Mal das Essen besorgen.", lachte ich und hängte mich an seinen Arm.
Er wandte ein: „Für dich ist das bestimmt auch nicht witzig, wenn zwei junge, blonde Frauen mit mir ins Bett wollen."
„Ja, schlecht... Ich bin aber weder blond, noch jung, also nicht in deiner eigentlichen Zielgruppe, oder?"
„Aber wunderschön, klug, liebenswert, süß, hab ich schon wunderschön gesagt?"
„Und du bist ein totaler Schleimer!", lachte ich und er verteidigte sich: „Aber das hab ich ernst gemeint."
„Awww... Hab dich lieb." Wir waren jetzt am Auto und ich fuhr schnellst möglich ins Hotel.
Wir liefen durch die große Lobby zum Fahrstuhl, doch wir hielten es nicht mehr aus und, als sich die Fahrstuhltür dann auch endlich mal schloss, presse ich meine Lippen wieder auf Caius'. Ich konnte nicht einmal mehr eine Sekunde ohne ihn sein.
„Hab ich dir schon gesagt, dass ich dich liebe?", fragte er lachend und ich antwortet: „Ja, aber du kannst es nicht oft genug sagen."
„Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich..."
„Ok, es reicht. Ich lieb dich aber auch.", grinste ich.
Ich lag momentan einfach nur auf ihm und genoss den Moment, der wie ich leider wusste, nicht ewig andauern wird, aber in einem war ich mir sicher: wir werden die Ewigkeit gemeinsam verbringen. Ich murmelte leise: „Für immer!" und ich spürte, wie er seine Arme um meinen Körper legte.
Der Moment dauerte länger als gedacht, denn wir lagen bestimmt bis 11 Uhr noch im Bett.
„Was machen wir denn heute?", fragte ich und er antwortete: „Was weiß ich, das ist doch deine Stadt hier."
„Wir könnten ins Museum, in den Englischen Garten, ein bisschen Sightseeing in der Innenstadt machen...", zählte ich auf.
„Ich glaub ich fände Sightseeing ganz gut.", meinte Caius und ich rappelte mich langsam auf.
Da die Sonne schien, zog ich Handschuhe und einen hellen Hut an.
Dann liefen Caius und ich los, denn man konnte die Innenstadt fußläufig erreichen. Wir liefen eine Lange Straße entlang und waren endlich am Marienenplatz. Viele Touristen bestaunten das Rathaus und warteten darauf, dass die Glocken zwölf schlagen. Oben am Rathaus thronte eine übergroße Spieluhr, die um punkt Zwölf anfing zu Spielen. Ich weiß noch, wie sie damals angerbracht wurde, im zwanzigsten Jahrhundert.
Wir standen eine Weile in der Menschenmenge und ich betrachtete Caius von der Seite, der alles genau musterte. Wir trugen beide Kontaktlinsen und seine Augen waren trotzdem rot. Die Farbe der braunen Linsen verloren gegen seine leuchtend roten Augen und so waren seine Augen nun dunkelrot, bis braun. Wahrscheinlich sahen meine Augen lila aus, weil ich blaue Kontaktlinsen trug. Danach zog ich meinen Verlobten mit mir, die Kaufingerstraße herunter. Wir liefen händchenhaltend die gepflasterte Straße entlang. Nach ein paar hundert Metern bog ich dann auch in die Seitenstraße ab. In der kleinen Straße, fern ab von den Touristenshops, waren süße, kleine Geschäfte ansässig und irgendwann fühlte ich dann schon den gespenstigen Wind. Meine große Schwester hatte mir und meinem kleinen Bruder die Geschichte damals erzählt und wir hatten damals beide total Angst. Klar wir waren glaub ich sechs und mein Bruder war vier.
Nun standen wir vor der großen Kirche und ich fing an die Geschichte meiner Schwester zu erzählen: „Als die Kirche damals gebaut wurde, wollte der Teufel sich selbst davon überzeugen, wie viel Arbeit die Menschen für ihren Gott investierten und so kam er hierher. Er landete im hinteren Teil der Kirche und als er dann sah, das keine Fenster verbaut wurden freute er sich höllisch, denn wie du sicherlich weißt, war Glas damals sehr teuer. Doch das Fundament war gerade erst gegossen und so hinterließ er ein Fußabdruck, als er stark auftrat. Nun drehte er sich aber um und erblickte das vordere der Kirche. Seine Wut stieg drastisch, als er sah, dass die Kirche hell erleuchtet war, in allen Farben, die man nur als Fenster einsetzten konnte. Es war für damalige Verhältnisse unbezahlbar teuer und so braust er immer noch aus Wut um die Kirche herum und so entsteht dieser eisige Wind hier."
„Wenn er immer noch hier rumrennen sollte, müssten wir ihn denn dann nicht sehen können?", hinterfragte er meine Geschichte und ich antwortet: „Sollten wir, aber ich mag die Geschichte und finde sie immer noch total süß, außerdem weiß man heute, dass es an der kantigen Architektur liegt."
„Wollen wir rein gehen?", fragte Caius und ich nickte lächelnd.
So, frisch zurück aus dem Urlaub. Eigentlich wollte ich es schon seit Montag veröffentlichen, aber irgendwas hat nicht gestimmt und als ich es gestern Abend nochmal probiert hatte, klappte es doch, nur ich hatte nicht gemerkt, dass das Kapitel 'Ohne Titel Teil22' hieß. Tja, somit melde ich mich frisch aus den Osterferien zurück. Bye und liebe Grüße Vampire-love 27
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The Volturi don't give second chances
FanfikceThe Volturi don't give second chances! Aber als Liliane zum Tode verurteilt wird und Aro ihre Gabe entdeckt wird sie zu einer Volturi. Doch ihre Liebschaften und ihre Gefühle bringen ihr Leben ziemlich in Gefahr.