Eifersucht

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Wir bummelten ein Weile durch diverse Shops und natürlich konnte ich Caius nicht davon abhalten, mir hin und wieder was zu kaufen. Ich hätte es mir auch selbst kaufen können, aber es machte ihn glücklich, mich zu verwöhnen. Gerade waren wir bei einen namenhaften Handtaschenhersteller und die blonde Verkäuferin packte die Wildledertasche ein, als es passierte. Nachdem die Handtaschen in einen Samtstoff gehüllt wurde, wurde sie in helles Papier gebettet.  Doch als sie das Papier faltete schnitt sie sich und die rote Flüssigkeit quoll aus ihrem Finger; in millisekundenschnelle  packte ich Caius vorsichtig, um ihn besser kontrollieren zu können und flüsterte: „Alles wir gut, es ist bald vorbei..." Er entspannte sich recht schnell und ich merkte, wie er die Luft anhielt. Die Verkäuferin meinte kleinlaut: „Verzeihung, einen Moment bitte." Ich nickte gutmütig: „Natürlich." Dann verschwand sie hinter einer, als Spiegel getanten, Tür. Ich gab meinem Verlobten einen kurzen Kuss und flüsterte, so, dass nur er es hören konnte: „Schatz, wir gehen später jagen."

„Schon ok, ich kann mich kontrollieren.", meinte er, aber ich wandte ein: „Nein, nein. Du leidest und das will ich nicht." Er umfasst meine Taille und wisperte mir ins Ohr: „Du bist so süß."

Ich lächelte und schon kam die Verkäuferin zurück und sie sagte erneut: „Verzeihung!"

Danach verließen wir dann den Laden.

Wir riefen uns ein Taxi am Stachus und fuhren zurück zum Hotel. Es war ungefähr sechs und ich schlug vor: „Lass uns heute Abend jagen gehen, ich weiß auch schon wo."

„Wo denn?", fragte er verwirrt.

„ Sag ich dir später, aber zieh dir erstmal was hübsches an.", stellte ich fest und gab ihm einen kurzen Kuss.

Dann ging ich duschen und wusch mir die Haare, bevor ich mir ein Handtauch um den Körper band. Ich tapste ins Schlafzimmer und sah, dass Caius im Wohnzimmer telefonierte. Es gab einen kleinen Schminktisch und mein Verlobter hatte sogar daran gedacht, mir Schminke einzupacken. Ich schminkte mich und das Ergebnis waren Smockieys und blutrote Lippen.

Danach suchte ich ein kurzes blutrotes Kleid aus und ging hinüber zu Caius. Als er mich sah, wie ich auf ihn zu kam, beendete er das Gespräch und legte sein Handy neben sich auf die Couch. Ich setzte mich auf seinen Schoß und lehnte mich an seine Brust und mein Kopf stützte ich an seiner Wange ab. Er legte seine Arme um mich und ich fühlte mich automatisch wohl. Mein Verlobter wisperte: „Ich liebe dich, mein Schatz." und ich antworte lächelnd: „Ich dich auch." Ich hatte immer noch nicht ganz realisiert, dass wir jetzt wirklich verlobt waren, das machte mich so glücklich. Jetzt war es noch reeller, als schon zuvor, dass wir die Ewigkeit gemeinsam verbringen; Wir beide für immer vereint; unbesiegbar. Als könnte er meine Gedanken lesen sagte er: „Wir können nun die Ewigkeit zusammen verbringen."   

„Ja, dass können wir.", lächelte ich und drehte mich herum, sodass ich ihm einen Kuss geben konnte.

Wir standen auf, weil wir langsam los wollten. Caius' Hemd war noch offen und ich schloss die paar Köpfe, während wir dem starken Blickkontakt standhielten. Schnell zog ich noch einen Bolerojacke aus Pelz an und wir konnten los. Ich fuhr zu einem Club, in dem ich schon öfter meine Beute gefunden hatte. Caius wusste immer noch nicht, was ich vorhatte. An der Gaderobe gab ich meine Jacke ab und mein Verlobter fragte nun auch mal: „Was hast du hier vor?"

Seine Antwort blieb aus, stattdessen nahm ich seine Hand und zog ihn mit mir auf die Tanzfläche.

Wir tanzten eine Weile, bis ich an die Bar ging und er mir natürlich folgte.

Ich sah einen einzelnen Typen, der nicht so wirkte, als wäre er ein Frauenschwarm; also ein perfektes Opfer. Ich gab meinem Verlobten einen kurzen Kuss und meinte: „Warte, gib mir 10 Minuten." Er blickte mich noch fragend an, doch ich war schon längst bei dem Typen, den ich gerade gesehen hatte.

Ich setzte mich auf dem Barhocker neben ihm und fragte: „Ist hier noch frei?" Er realisierte erst nicht, das ich ihn ansprach, nickte dann aber brav. Ich versuchte ein Gespräch zu beginnen: „Bist du alleine hier?" Er schüttelte den Kopf, kann der nicht sprechen oder was, doch dann sagte er schüchtern: „Nein, Miss. Mein Freund versucht vergebens sich an irgendwelche Frauen ranzumachen." Ich kicherte gefakt und betrieb ein wenig Smaltalk, bis sein Freund plötzlich auftauchte und ich meine Chance sah. Ich merkte schon die ganze Zeit den Blick von Caius und hörte auch sein gelegentliches Knurren. Der Freund von Timo- der Typ mit dem ich die ganze Zeit sprach- kam jedenfalls dazu und fragte Timo: „Wer ist das denn?"

Und Timo antwortete: „Ne, Ne Josh. Die gehört mir." Nun vernahm ich ein noch lauteres Knurren von Caius und musste ein wenig schmunzeln, als ich sagte:" Nana meine Herren, wir könne ja alle zusammen Spaß haben." Den beiden fielen fast die Augen aus und ich vermutete, das ihnen da nicht oft passierte. Generel weiß ich nicht was man an sowas toll finden soll, so einen intimen Moment zu dritt zu verbringen. Ich hörte Caius jetzt so laut knurren, das es wahrscheinlich selbst Menschen hören sollten. Jedenfalls 'schleppte'  ich die beiden Typen ab. Nach dem ganzen Tiquila, den Timo und ich uns reingekippt haben war er jetzt ziemlich dicht, ich aber nicht, weil Alkohol mir nichts ausmacht. Zumindest tat ich so, als wär ich auch betrunken. Wir verließen den Club und ich hoffen mal, dass Caius versteht, das er uns folgen soll. Wir stolperten die Straße entlang und ich sah eine Gasse, am Ende der Straße. Die beiden laberten betrunkenes Zeug und als wir kurz vor der Gasse waren drehte ich mich um, um zusehen, ob Caius hinter uns war. Ja, aber mit reichlich Abstand, toll, jetzt müsste ich Zeit schinden.

Ich lief vor und bog in die Gasse ab und natürlich folgten die Jungs mir. Ich lehnte mich an die Wand der Gasse, die Jungs blieben natürlich auch stehen und nun musste ich mir was verdammt Gutes überlegen. Mir fiel nichts besseres ein, also sagte ich: „Soll ich euch ein Geheimnis erzählen?"; Sie nickten; „Eigentlich hab ich einen Freund, um genau zu sein, sind wir sogar verlobt."; den Beiden klappte die Kinnlade herunter und ich merkte, das Caius in unserer Nähe war und merkte, dass er mich jetzt beobachtete; „ Er ist ein großer Mann um genau zu sein, ist er der Herrscher über die Vampirwelt." So, ich glaube jetzt sind meine Opfer völlig fertig, sie sehen irgendwie aus, als würden sie das nicht nur alles glauben, sondern auch, dass sie ziemlich Angst haben. Ich fühlte, wie zwei Starke Arme sich um meine Hüfte schlangen und hörte eine Stimme: „Schatz, man spielt nicht mit seinem Essen." Ich lachte und fragte dann sarkastisch: „Welchen willst du?" Ok, jetzt weiß ich warum die beiden so doof geguckt haben.

„Den da, der hat dich die ganze Zeit angemacht hat." Dabei zeigte er auf Timo. Die Beiden waren bewegungsunfähig und so leichte Beute. Wie leichtgläubig Menschen doch waren...

The Volturi don't give second chancesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt