Home, sweet home

1.9K 52 2
                                    




Wir fuhren die wahrscheinlich teuerste Einkaufsstraße entlang, die um 7 Uhr Morgens relativ leer war. Die einzigen Menschen dir herumwuselten waren ein paar Menschen die zu der Arbeit eilten.

Ich fuhr rechts an den Straßenrand um zu parken.

Sofort kam ein Page und öffnete den Kofferraum, um die Koffer auszuladen. Wir waren schon ausgestiegen und Caius hatte unsere Finger verschränkt. Ein anderer Page hatte mir den Autoschlüssel abgenommen und fuhr den Porsche in die Tiefgarage. Ich folgte meinem Liebsten in das 5 Sterne Hotel und er steuerte direkt auf die Rezeption zu.

„ Herzlich willkommen in unserem Haus, dürfte ich ihren Namen erfragen?". fragte der Mann hinter dem Schalter. Er hatte sein braunes Haar zurück gegelt. Caius antwortete: „Volturi." Der Typ tippte in seinem Computer rum und fragte: „ Ah. Herr Volturi," Wie sich das anhört... Die sollten sich mal einen andere Fakenamen zulegen;" Sie hatten die Junior Suite gebucht?" Zur Bestätigung nickte Caius und der Hotelangestellte fragte uns nach unseren Pässen, die wir ihm kurz überreichten.

Danach brachte uns unsere persönliche Betreuerin auf unser Zimmer, oder sollte ich besser sagen Suite. Dann ließ uns die Frau allein und ich blickte mich in den beiden Räumen um. Zwischen zwei Schlafzimmern mit King-size Betten lag ein Wohnzimmer mit zwei Sofas und einem dunkelroten Teppich. Wir hatte einen wunderschönen Blick auf die Stadt und ich konnte sogar die Marienenkirche sehen. Die Schlafzimmer waren identisch, sie waren in cremeweiß gehalten und hatte beide ein Bad en Suite und einen Flachbildschirm. Ich ging in das eine Zimmer und schmiss mich auf die dicke Matraze und das flauschige Oberbett. Ich lachte, als Caius reinkam: „ Das ist wunderschön hier, danke." „ Bitte.", antwortete er und stützte sich über mir an ab.

Ich drückte ihm einen Kuss auf und fragte dann: „ Wie heißt du eigentlich wirklich mit Nachnamen?" Er rollte sich ab und lag nun nah neben mir: „Ich habe keinen Nachnamen, das gab es nicht in meiner Zeit. Wir haben beschlossen, das auf unseren Pässen einfach Volturi steht." Ich drehte mich zur Seite um ihn anzusehen: „Das ist ein komischer Name..." Er drehte sich auch lachend zu mir um und küsste mich.

„Ich liebe dich!", nuschelte ich zwischen den Kuss und er erwiderte. „Ich dich auch."

„Und was hast du heute sonst noch vor?", wollte ich wissen und er schlug vor: „Also ich dachte, du würdest gern mal wieder nach Hause?!"

„Willst du schon wieder nach Italien?" Ich checks nicht...

„ Komm einfach mit." Forderte er und zog mich hoch.

Ich wollte mich noch schnell umziehen, was sich als schwerer als gedacht herausstellte.

Ich öffnete den Koffer und grinste: „ Schatz, das ist ja total süß von dir, aber hast du mal geguckt, was du eingepackt hast?" Er nickte unschuldsbewusst.

Ich durchwühlte den kleinen Koffer. Minikleider, Miniröcke, knappe Shirts und, Gott sei dank, noch Unterwäsche, deren Fülle fragwürdig war.

Caius umarmte mich von hinten und flüsterte mir verführerisch ins Ohr: „Das ist doch hübsch."

Ich verdrehte grinsend die Augen und fand dann auch etwas, was ich sogar anziehen konnte.

Es war ein hellgraues Minikleid, worüber ich einen altrosefarbenden Blaser anzog. Passend dazu trug ich High-Heels mit der gleichen Farbe und einer Schwarzen Schleife.

Kette und Handtasche hatten die gleichen Farbkombinationen.

Dann gingen wir los und das Auto wurde vorgefahren.

Caius fuhr los, nachdem er auf der Navi rumgetippt hatte und wir sausten durch die Straßen Münchens, die ich so sehr liebte. Jetzt wusste ich, wo er hin wollte und freute mich schon. Es war jetzt ungefähr halb Zehn und wir wahren fast da. Wir parkten a Straßenrand und liefen das letzte kleinen Weg zu meinem alten Zuhause. Ich sah das Schloss und mein totes Herz hüpfte einmal.

Wir gingen die Treppen hoch und ich strahlte vor Freude. Wie immer lehnte Caius eine Führung ab und wir schlenderten durch die Gänge und in einem Gang blieb ich schlagartig stehen und starrte ein Gemälde an. Caius bemerkte es erst gar nicht, aber als er das Bild sah blieb er stehen und umfasste meine Taille. Ich blickte das Bild mindestens 5 Minuten an, bis ich wieder Worte fassen konnte: „Es war cirka zwei Wochen vor meiner Reise."

Das Bild zeigte mich mit 24 und auf einem kleinen, goldenen Schild stand:' Erbgräfin Liliane Charlotte Elizabeth von Kronenberg 1749-?'

Ich lehnte mich an meinen Liebsten, denn er gab mir halt, dass was ich jetzt brauchte. Caius durchbrach dann die Stille: „Also bist du grundsätzlich eine Gräfin?"

„Nein, denn ich war zu jung um damals das Amt anzutreten, aber eigentlich sollte es nicht dabei bleiben. Ich sollte eine Königin werden." Erklärte ich und Caius sah mich geschockt an und fragte verwundert: „ Du warst verlobt?"

Ich wandte ein: „ Und du warst verheiratet, also hab dich nicht so und außerdem war das gegen meinen Willen." Er blickte immer noch düster drein und ich merkte, das der letzte Satz wahrscheinlich nicht förderlich war. Ich fuhr fort: „Och Schatz, ich lieb nur dich und niemanden anderen." Caius drehte mich, damit ich vor ihm stand und gab mir einen kurzen Kuss: „Ich liebe dich auch, ich dachte nur nicht das du verlobt warst und ich es nicht wusste."

„Sorry, es war keine große Sache." , meinte ich beruhigend, aber er wandte ein: „Du warst verlobt, wenn das keine große Sache ist, dann was?" Wir waren schon weiter gegangen und ich erzählte: „Es war nichts besonderes, weil ich seit meiner Geburt darauf vorbereitet wurde und es für mich alltäglich war."

„Und du wolltest es aber nicht?", erkundigte er sich und ich nickte: „Der Typ war schon 25 als ich geboren wurde und ziemlich hässlich, aber wenn man überlegt, dass ich jetzt mit einem Typen zusammen bin, der zehn mal so alt ist, wie ich, ist das auch ziemlich ekelig, nicht wahr?"

Nun hielt er mein Gesicht in seinen Händen und flüsterte mir zu: „Unser Alter ist mir herzlich egal, denn das einige, das mir wichtig ist, ist das wir zusammen sind."

Unsere Lippen kamen sich in Zeitlupe näher und endlich trafen sich unsere Lippen, es war, wie immer, eine Explosion, die mir Blitze durch den Körper jagte und mich erstarren ließen.

Jede seiner Berührungen waren ein starker Impuls, aber seine Küsse waren noch intensiver. Immer fühlte ich das gleiche und es war immer noch unbeschreiblich schön. Sich vorzustellen, dass ich ihn vor ein paar Monaten nicht mal kannte und mir nun ein Leben ohne ihn nicht vorstellen konnte.

Doch dann passierte etwas, womit ich im Traum nicht gerechnet hätte...

The Volturi don't give second chancesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt