Saw you.. Fell for you.. (Min Yoongi FF)

Kapitel 7

Die nächsten drei Tage sprechen Yoongi und ich gar nicht mehr miteinander. Alle reden mit mir außer er. Ich frage mich, ob sie wissen, was passiert war. Hat Yoongi es ihnen erzählt oder nicht?
Meine drei neuen Freundinnen Chan, Su und Yuri haben mir die Schule gezeigt. Sie ist viel viel größer als ich erwartet hatte. Es gibt noch zwei Nebengebäude und einen Campus. An sich ist alles echt schön, nur verirr ich mich ständig. Deswegen bin auch froh, dass ich noch ein paar weitere Klassen mit ihnen gemeinsam habe.

„Willst du uns nicht mal erzählen, was los ist?“ „Was??“, verwundert schaue ich Su an. Wir sitzen gerade beim Mittagessen in der Aula. „Was ist los mit dir?“, wiederholt sie, während die anderen beiden Mädchen mich fragend angucken. „Was soll schon mit mir los sein?!“, murmel ich leise. Die drei werfen sich vielsagende Blicke zu. Yuri fängt an zu reden: „Was mit dir los sein soll??! Du wirkst ständig so abwesend und abgelenkt, außerdem lächelst du fast nicht mehr.“ "Und so wie wir dich für die zwei Tage kennengerlernt haben, wirkst du eher, wie jemand der viel lacht.“

Ach, tu ich das? Ich schaue sie an: „Es, es ist nichts, ich hab nur..“ plötzlich erblicke ich die Jungs in der Menge. Mitten unter ihnen, zu meinem Erstaunen, auch Yoongi. Was machen die denn hier? Ich hab gedacht sie essen immer oben, auf dem Dach?! Ich versuche Blickkontakt mit Jin aufzunehmen. Es klappt nicht. Sie sehen mich nicht. Etwas enttäuscht drehe ich mich wieder um und esse weiter.

„Was hast du?“ Ich höre wie Chan kichert. „Plötzlich hörst du einfach zu reden! Sehr mysteriös.“ Ich fange an zu grinsen und haue sie leicht: „Ach halt doch die Klappe. Das war nur weil ich mich über was gewundert hab.“ „Jaja.“, erwiedern alle drei im Chor und  werfen sich heute schon zum zweiten Mal vielsagende Blicke zu. „Und deswegen ist dein Blick auch grad auf die coolste Clique der Schule gefallen?! BTS?“ BTS???  Was ist bitte BTS??!  Ich werfe wieder einen Blick auf die Jungs. Das ist BTS? Die coolste Clique der Schule? Was? Verwirrt schaue ich zwischen den dreien hin und her:

„Bitte, was?? Wieso BTS und wieso coolste Clique?" Ich verstehe grad irgendwie überhaupt nichts mehr. Die drei fangen an zu lachen. „Also, fangen wir mal langsam an. Diese sieben Jungs da sind eine von den coolsten Cliquen der Schule. Sie nennen sich BTS, eine Abkürzung für Bangtan Sonyeondan. Und..."

Am Ende dieses Gespräches weiß ich um einiges mehr als vorher. Ich hab also die ganze Zeit über mit den coolsten Jungs der Schule geredet und einer von ihnen ist sogar mein Nachbar? „Also das ist..", versuche ich  meine Gefühle in Worte zu fassen. „..ziemlich verrückt. Ich, ich kenn sie eigentlich.." Ich verstumme als ich bemerke, was ich dabei bin zu sagen. Soll ich ihnen davon erzählen?

„Wie????? Du tust was?????", schreien die drei im Chor. „Psssstt. Schreit nicht so rum.  Die Leute gucken schon." Ich ziehe sie mit mir mit, raus auf den Flur, wo gerade niemand ist. „Also..", fange ich an. „Ich kenne sie, einer von ihnen ist sogar mein Nachbar. Deswegen hab ich sie schon kennengelernt. Und es ist..."

Ich erzähle ihnen von der Sache mit Yoongi und wie ich mich fühle. Ich erzähle ihnen wie ich sie kennengelernt habe. Eigentlich erzähle ich ihnen im Endeffekt alles. Sie gucken mich mit großen Augen an. Su lehnt sich gegen die Wand und schließt die Augen. Die anderen beiden kommen auf mich zu und umarmen mich: „Zum einen muss man sagen, dass du mega Glück hast, zum andern jedoch sind sie ja doch Idioten. Also Suga aufjedenfall." ich seufze nur und nicke. Su kommt auch noch dazu: Group-Hug!!! Yahhhsss" „Was hat es eigentlich mit Suga auf sich, warum nennen ihn.." Die Klingel unterbricht mich. „Lasst uns nachher weiter reden, vielleicht können wir uns heut mal treffen oder so." Wir verschwinden alle schnell in verschiedene Richtungen, um  pünktlich zum Unterricht zu erscheinen. Koreanisch. Eines der schwierigsten Fächer für mich.

Nach den quälenden 90 Minuten darf ich endlich raus und nach Hause. Ich entscheide mich dazu, nicht zu warten und einfach schon mal nach Hause zu gehen.