Ungefähr drei Stunden später befinde ich mich auf dem Weg in die Stadt. Zum Glück weiß ich den Weg da hin und komme schnell an.
Yuri steht schon da und lächelt mich breit an: „Hi." Wir umarmen uns kurz und gucken uns an. „Also was willst du machen?", fragt sie mich. Ich gucke mich um. „Der Laden da drüben, da wollt ich rein." Mit dem Finger deute ich auf ein kleinen, antiken Laden. Yuri nickt lächelnd: „Interessierst du dich für Antiquitäten?" Wir gehen auf das kleine Geschäft zu. „Ja ich finde es faszinierend. Es ist so schön." Die Ladentür wird klingelnd geöffnet und ein junger Mann tritt heraus. Ich kann sein Gesicht nicht sehen, aber er kommt mir irgendwie bekannt vor. Und tatsächlich, als wir gerade reingehen wollten, tippt mich jemand an der Schulter an. Ruckartig drehe ich mich um:
„Rapmonster? Oh hi" Er grinst mich mit seinem Grübchen- Grinsen an: „Hi Yumi. Was machst du hier?" Sein Blick fällt auf Yuri. „Hi Yuri." Yuris Wangen verwandeln sich augenblicklich rot und sie hebt kurz die Hand. Warte mal.. Woher kennt er ihren Namen und wieso wird sie rot? Ich beschließe, das erstmal in den Hintergrund zu drängen und antworte grinsend: „Wir wollten in das kleine Geschäft aus dem du rausgekommen bist. Besser gesagt ich wollte. Magst du Antiquitäten?" „Ja.", nickt er. „Ziemlich faszinierend." Ich lache daraufhin: „Oh Wow. Ich hab jemanden gefunden, der genau so denkt wie ich." Er lacht auch: „Also dann, ich muss mal weiter. Sorry, treff mich mit Jin." „Bye", sagen Yuri und ich gleichzeitig, bevor Rapmonster uns den Rücken zudreht und in die entgegengesetzte Richtung verschwindet.
„Und jetzt komm. Wir gehen da rein.",schiebe ich sie nach vorne. „Was?" Mit großen Augen schaut sie mich an. Ich kicher: „Na da rein, Yuri, komm!"
Eine Stunde später sind wir immer noch da drin. Der Ladenbesitzer, ein älterer Herr, hat mich in ein Gespräch über alte Kunst verwickelt. Meine Freundin hingegen rollt immer mal wieder ihre Augen und deutet bereits zum fünften Mal auf die Tür.
„Und Sie denken wirklich, dass die Steinzeitmenschen eine Auswirkung auf die Renaissance hatten? Das war eine ganz andere Zeit." „Nun", meint er. „Zumindest teilweise. Aber.." Er nickt freundlich. „Ich glaube Ihre Freundin will gehen." Yuri nickt dankbar und streckt die Hände zum Himmel, als würde sie sagen: Danke! Lieber Gott, danke! „Es war nett mit Ihnen zu reden. Auf wiedersehen."
Yuri flüchtet Wort wörtlich aus dem Antiquitätenladen und setzt sich kopfschüttelnd auf eine Bank. „Mein Gott Yumi. Wir waren da ne Stunde drin. Dein Ernst?" Ich zucke lachend die Schultern: „Es war nunmal interessant. Was soll ich machen?" Sie schüttelt grinsend den Kopf: „Jaja. wir wären da noch Jahre geblieben. Du-" „Nein wären wir nicht.", unterbreche ich sie lachend und gucke sie an: „Also was willst du jetzt machen?" Yuris Hand zeigte auf ein Cafe. „Lass uns da rein. Ein Kaffee wäre jetzt nicht schlecht." Ich nicke zustimmend und wir beide setzen uns ins Café.
„Was hättet ihr denn gerne?" Eine Frau mit braunen, langen Haaren erscheint neben uns. „Äh." Ich greife nach der Karte. „Bitte gib uns noch einen Moment." Sie geht Lächelnd weg. „Weißt du schon was du willst?", frage ich meine Freundin, die plötzlich still da sitzt und zur Theke starrt. „Mhhh." Sie schüttelt den Kopf, ohne den Blick abzuwenden. Was ist denn mit ihr los?? „Yuri? Was gibts?" Ihr Finger deutet Richtung Theke: „Da. Ist.-" „Also habt ihr euch jetzt entschieden?" Wieder erscheint die Frau an unserem Tisch. Ich vergesse das Problem meiner Freundin für einen kurzen Moment und suche mir den Karamel-Cappuchino aus. Yuri bestellt sich nach langem Hin und Her dasselbe.
„Zurück zu deinem Problem, Yuri. Was war los?" Sie deutet wiederholt auf die Theke: "Na das! Schau doch. Das ist doch er oder nicht?" Mein Blick wandert schnell zur Theke. „Yoongiiii?", kommt es aus mir raus. Tatsächlich, Yoongi steht da und bedient grad seelenruhig eine ältere Frau mit Kinderwagen, die lächelnd auf ein Kuchen zeigt. Ich schlucke etwas. „Bitte was? Warum sagst du das nicht gleich?" Nun fängt Yuri an zu kichern. „Hab ich doch." Ich bin viel zu beschäftigt damit, Yoongi anzustarren, dass ich ihr gar nicht mehr richtig zu höre. Was bitte tut er hier? Er arbeitet hier? Was? Langsam wende ich mich ab. „Also das bringt mich grad aus der Bahn." „Red mal mit ihm! Immerhin versteht ihr euch und naja."Sie wackelt mit den Augenbrauen. „Ihr beide zusammen.." „Yahhh!", meine ich lachend. „Gar nichts ist da!" Trotzdem überlege ich aufzustehen und mit ihm zu reden.
Doch gerade, als ich das tun will, sieht Yoongi mich an. Er sieht mir in die Augen für einen kurzen Moment und lächelt. Ja, er lächelt mich total süß an. Ich lächel automatisch zurück. Also wirklich Yoongi. Und so süß! Mit roten Wangen gucke ich Yuri an, die jetzt grinsend eine Augenbraue hebt: „Da ist nichts oder? Gar nichts ist da. Hmm." Ich trete ihr unter dem Tisch leicht auf den Fuß. "Yahhh da ist nichts. Es ist nur. Ach egal." Mittlerweile habe ich es aufgegeben irgendeinen meiner Freundinnen zu erklären was los ist. Sie wissen es wohl doch besser. „Schon ok, Yumi. Wir wissen alle Bescheid."
Mit diesen Worten wird unser Kaffee an den Tisch gebracht. „Danke." Die Kellnerin geht wieder. „Willst du nicht mit ihm reden?", sieht mich Yuri neugierig an. Ich zucke mit den Schultern: „Weiß nicht." Ich muss jetzt erstmal auf die Toilette." Somit stehe ich auf und laufe an Yoongi vorbei zur Toilette. Na super. Wir haben nicht geredet. Hätte ich Hi sagen sollen? Seufzend lasse ich mich auf den Klodeckel fallen. „Ach Yoongi.", murmel ich und komme wieder aus der Kabine raus. Wirklich aufs Klo musste ich nicht. Ich wollte nur kurz nachdenken.
Ich gehe raus auf den kleinen Flur und will gerade die zweite Tür zum Café aufmachen, als mich jemand am Handgelenk festhält. „Was machst du hier?"..._______________________________________
Cliff Hänger I know. Ich bin gemein, aber bald ist es klar.. *hust*
Diesmal wieder etwas länger. Habe mehr Zeit. xD
Hoffe es hat euch gefallen. Bis dann iwann. Byeuu
Lu
Btw, Hab euch alle lieb 💕😍Danke an alle!
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Saw you.. Fell for you.. (Min Yoongi FF)
Fanfic-Abgeschlossen- Neues Leben. Neue Schule. Neue Freunde. Kann ja nicht so schlimm werden, denkt sich Park Yumi, die 16 Jahre alt ist und gerade erst von Deutschland nach Seoul, Südkorea umgezogen ist. Aber ist es das wirklich? Wird ihr Leben ruhiger...