Dann klingelte mein Wecker"Bibibibib bibibibib" Ich stand auf und sah auf die Uhr. OK jetzt beeilen in 10 Minuten kommt Julian. Ich huschte ins Bad und machte mich fertig. Danach deckte ich den Tisch und holte alles für einen Tee raus da klingelte es auch schon. Ich machte auf und Julian kam herein. Er zog seine Schuhe aus und setzte sich. Dann fragte er"Und wie hast du geschlafen?" Ich zuckte mit den Schultern"Ich weiß das hört sich komisch an aber hast du schon mal bemerkt das vor meiner Tür ein Hund schläft? Gestern Abend lagen da sogar zwei." Er lächelte und meinte "Soll ja schon mal vorgekommen sein." Ich schaute hin und her" Gestern bin ich mal zum Fenster gegangen und ich glaube das sind keine Hunde sondern Wölfe." Ich sah in seinen grünen Augen einen Funken Ärger. Er schaute zur Seite überlegte kurz. Dann sagte mit einem lachen"Jetzt spinnst du aber." Ich nahm den fertigen Tee von der Arbeitsfläche und stellte ihn hin. Ich schlürfte etwas aus der Katzentasse und süßte nach. Er trank auch einen Schluck und schaute mich nachdenklich an. Ich erzählte weiter"Der eine Wolf der schon seit mindestens seit 4 Jahren da liegt hat sogar die selbe Augenfarbe wie du." Er verschluckte sich und ich gab ihm ein Tuch. "Alles OK"fragte ich neugierig. Er nickte nur kurz und sagte"Das ist doch nicht dein ernst." Ich erwiderte beleidigt "Doch gestern stand er im Wald bevor wir uns getroffen haben und da konnte ich sie genau sehen." Wie gestern morgen hörte es sich an als würde er knurren. Da sagte er auf einmal"Du willst mich doch auf den Arm nehmen. Wahrscheinlich glaubst du nicht einmal das dich jemand verfolgt sondern willst mich nur verarschen." Er stand auf und verließ schnell das Haus. Ich stand immer noch schockiert in der Küche. So schroff war er noch nie zu mir gewesen. Tränen stiegen mir in die Augen und eine lief mir über die Wange. Hab ich was falsch gemacht?Ich aß vor Frust die Brötchen auf und räumte dann alles weg. Ich wollte das wenn Cara nachher kommt alles ordentlich war. Als sie klingelte war ich schon fertig und machte auf. Sie hatte eine riesen Tasche und eine große Torte dabei, sodass sie fast über ihre eigenen Füße stolperte. Ich nahm ihr die Torte ab und fragte sie"Alles OK?" Sie pustete sich ihre rotblonden Haare aus dem Gesicht und sagte fröhlich"Na klar. Schau dir den Kuchen an." Ich stellte ihn auf den Tisch und machte den Deckel des grünen Tortenbodens ab. Auf dem Kuchen stand dick und fett mit Lebensmittelfarbe und unterstrichen:
SORRY MY BEST FRIEND
Ich lächelte und schüttelte meinen Kopf"Du kannst da doch nichts für außerdem ist das halb so wild." Sie schloss ihre blauen Augen und lächelte mich an"Trotzdem isst du ein Stück davon und wir machen einen Ausflug. Der geht komplett auf mich." Ich seufzte"Gut aber ich bin satt und mir ist nicht nach Ausflug." Sie schaute traurig und fragte"Hast du etwa schon gegessen?" Ich schüttelte den Kopf"Nein, ich hatte aber reichlich Frühstück." Sie bettelte"Nur ein Stück und meintet wegen können wir auch nur im Park quatschen." Sie schaute mich mit ihren traurigen blauen Augen an und ich konnte nur einwilligen. Wir aßen zusammen den Schokoladenkuchen. Ich stellte den Rest in den Kühlschrank und wir gingen in den Park. Als wir vor der Tür waren schaute ich mich um. Ich wusste nicht ob nach Julian, den Wölfen oder meinem Verfolger. Wir gingen in den Park der ganz in der Nähe lag und Cara kaufte uns beiden ein Schokoladeneis, obwohl es Herbst war und alles in wunderschönen orange und rot Tönen leuchtete. Wir suchten uns eine abgelegene Bank und setzten uns. Ich fing an mein Eis zu essen und Cara schaute mich traurig an. Ich bekam Angst eigentlich lächelte sie immer ihre traurigen Augen war ich einfach nicht gewohnt. Sie entschuldigte sich abermals und sagte"Das wollte ich wirklich nicht. Das ist alles meine Schuld. Es tut mir so Leid und jetzt bist du so traurig." Ich war verwirrt dann sagte ich schnell"Das ist doch nicht deswegen. Es ist weil...na ja...Julian und ich hatten uns heute zum Frühstück verabredet, weil ich dachte das ich verfolgt werde..."-"WAS!?"unterbrach sie mich und schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an. Ich schaute nach rechts und warf mein Hörnchen in den Müll"Ja er glaubt das ich mir das nur einbilde und er hat bestimmt recht." Sie beobachtete mich aufmerksam was mir unangenehm war."Du solltest zur Polizei." Langsam drehte ich mich wieder zu ihr"Ich glaube das ich von einem Tier verfolgt werde." Sie guckte mich ungläubig an. "Genau deswegen geh ich nicht zur Polizei. Und selbst wenn es so ist ist es bestimmt nur ein Straßenhund der mich mag oder so." Sie nahm mich in den Arm und sagte"Ich passe heut auf dich auf und wenn ich habe ein Handy mit." Ich schaute sie ängstlich an und fragte"Wenn was?" Sie beruhigte mich"Wenn wir einen süßen Hund finden dann können wir das Tierheim anrufen." Ich seufzte und stand auf"Ja. Können wir wieder nach Haus mir wird ein bisschen kalt?" Cara war enttäuscht und sagte"Es ist zwar erst halb fünf aber wenn du meinst." Wir gingen also durch den Park dessen Blätter auf dem Boden verrotteten. Als wir endlich an meinem kleinen Haus ankamen schloss ich die Tür auf und wir gingen rein. Ich lief voraus in die Küche und wir holten uns Süßigkeiten. Dann setzten wir uns auf das Sofa und ich machte den Fernseher leise an. Cara schaute mich voller Mitleid an und meinte"Du hast es momentan echt nicht leicht." Ich seufzte lächelte dann aber und sagte"Wenigstens bist du noch da." Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und konnte ihren Bauch knurrten hören. Sie fing an zu lachen und fragte"Können wir etwas essen gehen?" Ich stand auf und zog sie hoch. Wir gingen in die Küche und Cara fing an in ihrer Tasche zu kramen. Sie holte eine Box raus und sagte stolz"Ich hab was für und uns gekocht. " Ich schaute mir die Box an und mein erster Schreck war vorüber. Es war kein Auflauf den ich die letzten Tage schon hatte und ich fragte"Was ist das?" Sie antwortete gespielt empört"Das nennt sich Lasagne." Wir machten das Essen warm und ich probierte es vorsichtig. Cara schaute mich neugierig an, beugte sich vor und fragte aufgeregt"Schmeckt es dir?" Ich machte nur"Hmmmm" Sie freute sich sichtlich. Nachdem wir aufgegessen hatten fragte ich"Wollen wir uns umziehen?" Da klingelte ihr Handy und ich verstand nur sowas wie'Heute schon?' Sie schaute mich zweifelnd an und sagte mit Schuldgefühlen"Tut mir Leid mein Vater ist heute schon von seinem Einsatz zurück ich muss schnell nach Hause." Sie nahm ihre Tasche lief zur Tür und ich drückte sie noch einmal bevor sie das Haus verließ. Dann zog ich mich um und setzte mich auf mein Bett. Ich hörte den Fernseher und lief ins Wohnzimmer um ihn auszustellen. Dort drehte ich mich zum Fenster wo ich gerade bemerkte wir die 'Wölfe' sich auf ihren Platz legten. Das war wirklich zu viel heute. Ich ging wieder in mein Zimmer und zog die Knie an mein Gesicht. Tränen kullerten über mein Gesicht und ich war mir sicher Heute lassen mich wirklich alle allein.
Ich wischte mir die Tränen aus meinem Gesicht und legte mich unter die Deckte. Doch mir war plötzlich so warm und auch schlecht. Mein Körper glühte und verkrampfte auf einmal. Ich wusste nicht was mit mir los war. Es fühlte sich an als ob mein ganzer Körper sich verformte und ich musste aufschreien. Sofort schoss die Tür auf und Julian kam herein. Vor Schmerzen konnte ich nicht sprechen und fragen was los war. Er rannte ihn die Küche und holte einen Eimer mit eiskaltem Wasser und einen Lappen. Er tauchte den Lappen in den Eimer und drückte ihn mir auf die Stirn. Ich zitterte am ganzen Körper, obwohl mir innerlich extrem heiß war. Julian sah mich voller Mitgefühl an und beruhigte mich"Es ist gleich vorbei versuch dich zu entspannen." Ich hätte ihm am liebsten geglaubt aber mir tat alles weh. Ich konnte nicht mehr und schloss meine Augen. Als der Schmerz plötzlich wieder nach ließ und ich meine Augen wieder öffnete. Fragte ich mich was Julian hier machte. Ich schaute mich um und versuchte zu sprechen aber es hörte sich eher nach einem Fiepen an. Julian grinste mich breit an und streichelte über meinen Kopf. Er sagte fröhlich"Das kommt erst noch übe ein paar Tage dann klappt das schon." Ich schaute ihn verwirrt an.Da ging die Haustür auf und Julian wurde wieder ernst. Die Wölfin kam rein und Julian fragte sie"Shevin hast du etwas gesehen?" Sie schüttelte den Kopf und Julian wurde wieder ruhiger. Sie kam näher was mir Angst machte und dann fing sie an zu sprechen was mir noch mehr Angst machte"Ich wollte nur gucken ob du recht hattest und sie wirklich die Prinzessin ist." Er lächelte zufrieden"Natürlich hatte ich recht schau dir den Stern in ihrem Fell an." Ich schaute an mir runter und sah Fell...überall Fell. Ich wusste nicht was mit mir passiert war. Julian fuhr fort"Wenn du hier fertig bist gehe wieder auf deine Position." Sie nickte und sagte während sie die Tür verließ"Vergiss nicht das du sie morgen Akela vorstellen musst." Ich fragte mich. Wer ist Akela und warum soll ich zu ihm? Warum kann dieser Wolf sprechen? Außerdem warum hab ich keine Hände mehr sonder Pfoten? Ich stupste ihn mir meiner Nase an und er schaute mich immer noch mit diesem stolzen Lächeln an. Er sagte"Du bist jetzt eine von uns." Ich schluchzte. Das hilft mir doch auch nicht weiter.Er lächelte und hatte mich anscheinend verstanden"Ein Wolf. Komm zeig mir wo du einen Spiegel hast." Nein jetzt willst du mich auf den Arm nehmen.Wollte ich sagen konnte aber nicht meine Kehle war wie zugeschnürt. Ich stand aber auf auch wenn es mir schwer fiel, weil meine Beine zitterten. Ich lief langsam ins Bad und Julian folgte mir. Ich stellte mich vor den Spiegel kam aber nicht ran. Er stand auch vor den Spiegel und nahm ihn runter. Mir rutschte vor schreck das Herz aus der Brust in dem Spiegel sah ich mich. Schwarz. Mit Fell. Einem kleinen weißen Stern auf der Stirn und in Wolfs Gestalt. Ich schaute Julian traurig an aber er sagte"Keine Panik du wirst dich schon wieder zurück verwandeln und das wir nicht so schmerzhaft sein vertau mir ich bin da auch schon durch." Hieß das er war auch ein Wolf? Ich schleppte mich vor mein Bett und ließ mich auf den Boden fallen. "Ich zeig dir morgen wie das geht. Warum legst du dich nicht aufs Bett?" Ich schüttelte mich und mir fielen Reihe weise Haare aus. Er lachte und nahm ein Kissen von meinem Bett. Dann legte er sich hinter mich und sagte"Schlaf jetzt etwas ich erkläre dir morgen den Rest." Mir schwirrten noch so viel Fragen im Kopf aber ich war auch erschöpft und schlief anscheinend schnell ein.
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Wolfsleben
WerewolfEs geht um Lucy. Sie ist 15 und lebt fast allein seit ihre Mutter sie verlassen hat. Ihren Vater hat sie nie gekannt und sie muss entdecken das sie ein Wolf ist. Aber sie ist nicht die einzige. ©thunder2006