38. Kapitel

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"Wieso jetzt?" Ich stützte meinen Kopf in meine Hände und versuchte die Augen offen zu alten, was mir wohl sichtlich schwer fiel.

"Ich... Ich weiß nicht.", gestand er leicht ratlos.

"Wir können hier nicht reden, meine Eltern schlafen schon.", antwortete ich.

"Die Rede war ja aber auch nur von reden und nicht von..." Jeff kicherte leise vor sich hin. Ich nahm das nächste Kissen und warf es ihm ins Gesicht. So ein Idiot.

Erstaunt guckte er mich mit großen Augen an, bevor er weiter redete:"Das war doch auch nur ein Scherz, lass uns zu Mc's fahren, ich hab Hunger und hab vorhin, als ich aus dem Haus geschlichen bin, noch Gutscheine von unserer Pinnwand Zuhause an mitgenommen."

Jetzt musste ich lachen. Was für eine bescheuerte Idee. "Ernsthaft?"

"Komm schon, die haben bis 1:00 Uhr auf."

Etwas widerwillig ließ ich mich darauf ein und stieg aus dem Bett, um mir etwas normales anzuziehen. Jeff wartete natürlich vor der Tür.
-
Am fastfood Restaurant angekommen, hatte ich ein schlechtes Gefühl, irgendetwas stimmte nicht; mal abgesehen davon, dass ich hier war, mit dem Freund meiner besten Freundin, und, dass wir hier waren, um über einen Kuss zu reden, der so nie hätte stattfinden dürfen.

Vielleicht täuschte mich mein Gefühl aber auch nur. Hoffentlich. Es würde alles einfacher sein, wenn diese Sache aus der Welt geschafft war.

"Wartest du drinnen auf mich?", fragte er, als er vor der Tür hielt.

"Klar, ich suche schonmal einen Tisch.", erwiderte ich und stieg aus.

Ich brauchte mich nicht lange umzuschauen und bewegte mich direkt auf den ersten freien Tisch zu.

Kurze Zeit später kam auch Jeff, fragte mich was ich essen wolle und ging anschließend zum Tresen.

Weitere zehn Minuten später, kam er dann mit zwei Menüs, bestehend aus Burger, Pommes und einem soft drink, wieder und wir fingen an zu essen. Zu zweit. Alleine. Bei MC Donalds. Um 00:00 Uhr. Was für ein Mist.

Ich legte meinen Burger kurz zur Seite und ergriff als erstes das Wort:"Jeff." Er schaute zu mir auf. "Wegen dieser Sache..."
Jetzt musste ich mir klar sein, was "diese Sache" für mich zu bedeuten hatte.

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