45. Kapitel

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"Nachdem Alex Amanda einen Knutschfleck verpasst hat und dich dafür im übertragenen Sinne stehen gelassen hat, habe ich ihn darauf angesprochen, ob er dich denn kennen würde und wieso er das gemacht hat.", erzählte sie.

"Und?" Was konnte Alex vorgehabt haben?

"Jaja, sei doch nicht so neugierig Kate.", erwiderte sie lachend, bevor sie fort fuhr: "Er hat gesagt, ich würde es noch sehen. Weißt du, was er damit gemeint haben könnte?"

Mit zusammen gezogenen Augenbrauen und schief gelegtem Kopf schaute ich sie an. "Das war's?"

"Ja. Also naja, ich habe ihn dann noch zurecht gewiesen, was ihn aber wenig interessiert hat, und dann ist er wütend ins Haus gestürmt."

Deswegen war Alex also damals auf der Party so wütend ins Haus gestürmt. Doch was konnte er damit gemeint haben, Camilla würde noch sehen, was das bringen würde? Ich musste diese Gedanken aus meinem Kopf bekommen und das einzige Hilfsmittel in Sicht war der Alkohol, der hier auf der Party in Strömen floss.

"Kann ich noch eine Weile bleiben?", fragte ich also.

"Klar", entgegnete sie sofort, "und ich verspreche dir auch, dass es hier keine Partyspiele gibt, bei denen man blamiert werden könnte.", fügte sie noch mit sarkastischem Unterton hinzu.

Ich lachte sarkastisch und verdrehte die Augen als Antwort.

Im Haus wurde mir direkt ein roter Becher mit Alkohol in die Hand gedrückt und ich trank ihn ohne nachzudenken in einem Schwung aus. Ich musste ein Ächzen unterdrücken, da die Mischung wirklich scheußlich war. Doch meine Gedanken mussten verdrängt werden, also trank ich mich durch alle möglichen Mischungen; vorerst ohne jegliche Wirkung.

Das Einzige, was ich zu spüren bekam, war die Hitze, die die tanzende Menge ausstieß, also beschloss ich, mich im Garten auf eine Mauer zu setzen und ein wenig die zahlreichen weiteren Partygäste hier draußen zu beobachten.

Plötzlich stieß der Alkohol mit harter Wirkung auf mich ein und neben der Übelkeit hatte ich Probleme mein Gleichgewicht zu halten. Zum Glück war hinter der Mauer ein kleiner Wald und ich konnte mich übergeben. Ich hörte noch einige Leute irgendetwas rufen, doch es interessierte mich nicht, da ich im gleichen Moment das Gleichgewicht vollkommen verlor.

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