Hazel's POV
Am nächsten Morgen wachten wir von Geräuschen auf, die aus der Küche kamen. Wir sahen uns an und mussten lächeln; wir waren schon ein komische kleine Truppe. Aber wir waren froh einander zu haben!
"Morgen", meinte ich mit leicht kratziger Stimme.
"Morgen", lächelte Mary und auch von Stacy kam ein grummelndes "Morgen!".
"Habt ihr Hunger?", fragte Mary, woraufhin ich und auch Stacy heftig nickten. "Okay, dann lasst uns mal in die Küche gehen."
Wir standen auf und tapsten im Entenmarsch verschlafen in die Küche, in der schon Mary's Mutter das Frühstück vorbereitete.
"Guten morgen, ihr drei", begrüßte sie uns. "Na, gut geschlafen?" Wir nickten und sie lächelte. "Ihr seid gerade rechtzeitig aufgewacht; das Frühstück ist fertig!"
Wir begaben uns also alle ins Esszimmer, wo Mary's Vater saß, uns einen guten Morgen wünschte und Zeitung las, und fingen an uns über das leckere Frühstück her zu machen. Als ich gerade einen Schluck von meinem Orangensaft nahm, hörte ich ein polterndes Geräusch im Treppenhaus und kurze Zeit später trat Marco ins Esszimmer. Bei seinem Anblick verschluckte ich mich an meinem Orangensaft und bekam einen kräftigen Hustenanfall - anscheinend hatte er heute morgen noch nicht in den Spiegel geschaut, denn er war noch im Schlafanzug und sah genauso verschandelt aus, wie wir ihn gestern das letzte mal gesehen hatten als er schlief... Mr und Mrs Callot sahen ihren Sohn entgeistert an und Stacy und Mary bekamen einen Lachkrampf und auch mein Husten machte einem Lachkrampf platz.
Verwundert sah er uns an, schien dann etwas beleidigt zu sein und setzte sich auf einen freien Platz: "Euch auch einen schönen guten Morgen! Immer schön, so nett begrüßt zu werden!"
Mrs Callot schien sich etwas von ihrem Schock erholt zu haben: "Entschuldige die Frage, Marco, aber wie siehst du denn bitte aus?!"
Jetzt schien Marco noch verwirrter als vorher: "Ääähhh, so wie immer? Ich bin halt gerade erst aufgestanden."
"Na, Marco, ich hoffe, dass du nicht immer so aussiehst!", meinte nun sein Vater schmunzelnd, aber noch immer verwirrt.
"Vielen Dank Vater!", meinte Marco und seine Stimme triefte nur so vor Ironie. "Ich habe dich auch lieb! Und ihr drei Mädels; lacht nicht so blöd! Ich weiß gar nicht, was ihr habt! Was ist denn so komisch daran, einen gerade erst aufgestandenen Typen zu sehen?!"
Leider führte diese Aussage nur dazu, dass wir noch lauter lachen mussten.
"Ich glaube, was sie damit sagen wollen ist; schau mal in einen Spiegel, mein Sohn", meinte Mr Callot, der sich auch ein leises Auflachen nicht verkneifen konnte.
Beleidigt stand Mary's Bruder auf und ging aus dem Esszimmer, vermutlich in das Badezimmer.
"WAS ZUM TEUFEL IST DAS?!", hörten wir ihn kurz danach erschrocken rufen und mussten immer mehr lachen, falls das überhaupt noch möglich war. Er stürmte wieder zu uns ins Esszimmer und sah uns an. "WIESO HABE ICH BLAUE HAARE?! UND WIESO HABE ICH SO SCHEUßLICHE SCHMINKE AUF MEINEM GESICHT?!"
"Das würde ich jetzt auch gerne mal wissen!", meinte Mrs Callot und ihr Ehemann stimmte ihr zu.
"Also...", fing Stacy an und ihre Stimme war so ernst, dass man ihr die Geschichte fast abnehmen konnte. "Wir dachten, dass Marco mal ein kleines Umstyling machen sollte und die Schminke war, weil das doch sooooo schön aussieht!"
"Ja, ist mal was neues!", meinte Mr Callot lachend.
"JA, SUPERWITZIG! UND WIE KRIEGE ICH DIESES ACH SO TOLLE UMSTYLING WIEDER WEG?!", meinte Marco aufgebracht.
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Little Vampire Secrets
VampireEr ist ein Vampir und sie ein einfacher Mensch. Sie gehen in die selbe Klasse, doch zwischen ihnen liegen Welten. Als sie sich jedoch trotzdem immer näher kommen, spielen Erpressung, Entführung und Flucht eine große Rolle. Wird sie je wieder ohne Fu...