Hey, ich bin noch immer nicht tot, da habt ihr euch zu früh gefreut. Ich habe beschlossen das Buch jetzt etwas schneller als eigentlich geplant zu Ende zu bringen, da mir ehrlich gesagt die Motivation fehlt, es noch auszubauen. Ich werde mir trotzdem Mühe beim Schreiben geben, also keine Sorge. Freue mich immer über Kommentare, denn dann weiß ich, was ich verbessern könnte oder was ihr wollt, dass passiert. Also; fühlt euch frei! (-; Jetzt aber erst mal viel Spaß beim neuen Kapitel. *-:
Hazel's POV
Das Dröhnen in meinem Kopf lies langsam nach, aber meine Augen waren zu schwer, um sie zu öffnen. Mein Rücken tat weh und der Grund, auf dem ich lag war kalt und hart. Die Luft roch nach Keller und... warte! Bei uns roch es nicht so und in den Keller waren wir ja nicht gegangen. Nein, ich war so dumm, die Tür zu öffnen und.... und Dylan hatte mich benutzt.... Ich hatte ihm vertraut und dachte, er würde mich lieben, ich war so dumm und naiv! Er wollte mich umbringen, weil es ihm dieser gruselige Typ ihm aufgetragen hatte.
Langsam blinzelte ich und versuchte mich aufzurichten, was sich jedoch als nicht so gute Idee rausstellte. Mir wurde schwindelig und um mich herum begann sich alles zu drehen. Langsam wurde es aber wieder besser und ich erkannte, dass ich in einem schummrigen Raum war, der mir überhaupt nicht bekannt vorkam. In einer der Ecken saß jemand und ich erkannte ihn sofort. Wütend runzelte ich die Stirn und wollte aufstehen, wobei sich wieder der Schwindel meldete und ich schwankte.
Sofort war er bei mir und hielt mich sanft fest. "Es ist ziemlich wagemutig so schnell aufstehen zu wollen, wenn man gerade aus einer Ohnmacht aufgewacht ist, das weißt du, oder?" Er grinste schief, aber ich schlug seine Hand, die mich hielt weg und schnaubte wütend.
"Ach, jetzt willst du mich belehren? Du, der wenige, der mich töten sollte, will mir jetzt einen guten Tipp geben? Weißt du was? Das klingt mehr als nur lächerlich! Und noch was; ICH GEBE EINEN DRECK DARAUF!" Ich holte aus und klatschte ihm eine. Er tat nichts, sondern stand nur da und ließ es über sich ergehen. "Bist du jetzt überrascht? Ja, dass hattest du nicht erwartet, was? DU..." Ich beschimpfte ihn mit allen möglichen Schimpfwörtern, die mir einfielen. "WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN DU ARROGANTES ARSCHLOCH?!" Ich fing an zu weinen und die Wut war so schnell wieder weg, wie sie gekommen war. Statt ihm weiter alle möglichen Sachen vorzuhalten, die mir durch den Kopf gingen, ließ ich mich wieder auf den Boden sinken. Ich fühlte mich bloß, hilflos und hintergangen. Die Tränen liefen mir über das Gesicht und ich lehnte mich mit der Stirn an meine angewinkelten Beine. Nach ein paar Minuten spürte ich zwei Arme die sich vorsichtig um mich legten und mich an seinen Körper zogen. Ich wehrte mich nicht. Ich konnte nicht. Mein Körper wollte nicht mehr auf mich hören, stattdessen zitterte er unkontrolliert. "D-du bist wirklich ein... ein Vampir?"
Langsam nickte er. "Ja..." Stille. "Sie... sie werden uns umbringen, oder?" "Nein." Dylan's Stimme klang fest, entschlossen. "Nein, werden sie nicht!" "Und wieso sind wir dann hier?" Ich wusste das sie es würden und er wusste es genauso wie ich. Trotzdem schien er sich nicht damit abzufinden wollen. "Ich hole uns da raus!"
Ich lachte trocken auf. "Erst willst du mich töten und dann willst du mich retten? Hättest du dir früher überlegen sollen."
"Also erstens hatte ich NIE vor dich umzubringen." Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Okay, anfangs schon, aber... Ich hatte schon mehrmals die Chance dazu, ich wollte es machen, aber ich konnte nicht. Und als ich dich näher kennengelernt habe wollte ich es auch nicht mehr. Hazel, ich liebe dich!"
Ich schnaubte. "Spar dir das! Erzähl mir lieber wie das Ganze hier zu Stande gekommen ist, die ganze Situation hier."
Er seufzte und erzählte. Mein Vater war früher ein hochrangiger Mitarbeiter in einer Firma gewesen, deren Chef laut Dylan Versuche an Leuten gemacht hatte, die er für unnatürlich hielt. Unter anderem hat er dabei wohl ein paar Leute aus Dylan's 'Clan' für Versuche genutzt und dabei umgebracht - unter ihnen war auch die Mutter meines Freundes gewesen. Während der dazwischen vergangenen fünf Jahre hatte die Vampirgruppe wohl Rache genommen, an allen höher rangingen Mitarbeitern der Firma, die ihrer Meinung nach das Getane mitbekommen hätten sollen. Zu meiner Überraschung passte es leider auch zu dem, was ich von dem Geschehenen wusste; Die Firma wurde nach dem mysteriösen Tod ihres Leiters und mehreren Mitarbeitern und deren Familien aufgelöst. Mein Vater war mittlerweile der einzige Hochrangige, der überlebt hatte. Bisher... Dylan sagte mir, sie würden an den Leuten Rache nehmen, indem sie erst ihre Liebsten umbrachten, um sie zu quälen und danach die Leute selber. Grausam, aber nun kannte ich den Grund, weshalb ich sterben sollte. Am Ende seines 'Vortrags' meinte er erneut, dass er mich wirklich liebte und mich nicht verlieren wollen würde, aber ich erwiderte bloß, dass ich Zeit bräuchte. Mein dummes, kleines Herz wollte ihm sofort glauben und sagen, dass ich ihn auch noch liebte, egal was ich gesagt hatte.
Es vergingen Stunden, aber dann öffnete sich die Tür und drei gruselig und stark aussehende Leute kamen rein. Automatisch drückte ich mich an Dylan und er legte seinen Arm beruhigend an meine Taille, aber ich merkte, wie auch er sich anspannte. "Was wollt ihr?" Der eine Typ zog nur eine Augenbraue hoch und sah ihn an, wie wenn er sagen wollen würde 'Fragst du mich das gerade ernsthaft?'. Dann kamen sie auf uns zu und er wollte mich von Dylan wegziehen. Ich schrie und schlug um mich, aber er hielt mir einfach meine Arme hinter den Rücken.
"Lasst sie in Ruhe!" Mein Freund wehrte sich ebenfalls, aber die anderen beiden gruseligen Typen hielten ihn fest und sie brachten uns aus dem Raum raus, eine Treppe hoch in Richtung einer Haustüre. Dylan wehrte sich immer noch stark, während ich eingesehen hatte, dass es mir nichts brachte und lieber meine Kräfte sparte.
"Dylan, hör auf! Es bringt sowieso nichts mehr, es ist zu spät!" Als ich die tiefe Stimme des Typen, der mich raus 'eskortierte' hörte, zuckte ich erschrocken zusammen, aber sie war nicht böse, sondern zu meiner Überraschung eher neutral. Als Dylan sich noch immer wehrte seufzte der Typ und schüttelte den Kopf. "Wenn du willst, dass die Kleine schneller stirbt, dann machst du genau so weiter. Obwohl das schon fast schöner für sie wäre es schnell hinter sich zu haben." Sofort hörte der Angesprochene auf und wir wurden in einen kleinen Transporter gebracht. Im Transportraum war es dunkel und während der Fahrt ruckelte es stark. Dylan setzte sich neben mich und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Es würde nichts bringen, wenn ich weiter wütend auf ihn war - ich liebte ihn trotzdem und wollte nicht die letzten Stunden meines Lebens damit verbringen dieses Gefühl unterdrücken zu wollen, denn das klappte sowieso nicht. Die Fahrt verging schnell, schon wurden die Türen des Transporters geöffnet und die drei Typen von vorhin holten uns heraus. Wir befanden uns in einem Wald. Durch die Äste und Blätter drang ein wenig Licht, was bedeutete, das wir mittlerweile wieder Tag haben mussten. Ich fragte mich, was meine Eltern in diesem Moment machten, wurde aber grob aus den Gedanken gerissen, als ich am Arm weggezerrt wurde. Ich stolperte notgedrungen hinter her, bis ich merkte, dass mein 'Führer' mich weg von Dylan, an den anderen Vampiren vorbei zog. Panisch drehte ich mich zu Dylan und sah verwirrt, wie dieser, nach dem ihm ein großer Typ etwas gesagt hatte und er mit einem nicken zustimmte, freigelassen wurde. Kurz sah er ihn meine Richtung, dann drehte er sich weg und ging zu den anderen Vampiren. Ich verstand nichts mehr und sah ihm unverständlich hinterher. War er gerade freigelassen worden?
"Kleine, nach vorne schauen." Die halbherzige Warnung meines 'Führers' kam zu spät; ich stolperte und flog volle Kanne auf den Boden. Als ich nicht direkt wieder aufstand stöhnte der Typ genervt, der mich noch immer am Arm hielt, und zerrte mich grob hoch. "Hunter mag es nicht, wenn man zu spät kommt, also würde ich dir raten, lieber mal einen Zahn zuzulegen und nicht die ganze Zeit zu Dylan zu starren." Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und wandte mich an den unfreundlichen Typen: "W-was passiert jetzt mit uns?" "Du meinst mit Dylan und dir?" Ich nickte. "Ich schätze er hat so eben mit Hunter gesprochen und dessen Bedingungen zugestimmt. Was mit dir passiert wird dir gleich noch gesagt." Nun war ich noch verwirrter: "Bedingungen für was?"
Ich erhielt keine Antwort mehr, stattdessen trat ein anderer großes Mann vor mich. Ich erkannte ihn sofort; es war der Mann, der mir gestern alles erzählt hatte, der eben auch mit Dylan gesprochen hatte. Er machte einen Schritt auf mich zu und ich wich zurück. "Was ist denn? Du brauchst doch keine Angst vor mir zu haben." Er grinste und entblößte dabei zwei spitze Eckzähne. Mit lief es heiß und kalt den Rücken hinunter, aber ich versuchte nicht zu viel von meiner Angst zu zeigen und richtete mich auf. "Ach, wie unhöflich von mir, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Hunter, es freut mich, später dein Blut kosten zu dürfen." Was zur Hölle?!
Ich wurde wütend und sah ihn eiskalt an. Die Angst schien sich vorerst verabschiedet zu haben. "Ich bin Hazel - für Sie Miss Moor! Und Sie werden sicherlich nicht später mein Blut kosten dürfen - das brauche ich nämlich noch zum leben!"
Er schüttelte bedauernd den Kopf. "Wie naiv unser Essen doch ist. Es muss wohl irgendwie in den letzten paar Stunden Mut gefasst haben, was? Vorhin war hat es doch noch gezittert wie ein Reh, das auf den Flucht in eine Sackgasse geraten ist." Der Typ musste krank sein! Er bezeichnete mich doch nicht ernsthaft als Essen?! Wäre das alles nicht so verdammt echt, würde ich denken, irgendwer wollte mich zu meinem Geburtstag verarschen, würde gleich hinter einem Baum hervorspringen und mir sagen, dass ich doch echt dumm war, auf so etwas hereinzufallen. Aber so etwas würde sich nicht einmal Stacy ausdenken. "Du", wandte sich Hunter wieder an mich. "wirst erst mal hierbleiben und danach wird sich Ella um dich kümmern und dich zurecht machen, für das Event - schließlich sollst du bei deiner Hinrichtung ja schön aussehen." Erneut ließ er grinsend seine spitzen Zähne aufblitzen, bevor er sich abwandte und mich erstarrt vor Angst zurück ließ.
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Little Vampire Secrets
VampireEr ist ein Vampir und sie ein einfacher Mensch. Sie gehen in die selbe Klasse, doch zwischen ihnen liegen Welten. Als sie sich jedoch trotzdem immer näher kommen, spielen Erpressung, Entführung und Flucht eine große Rolle. Wird sie je wieder ohne Fu...