Hazel's POV
Kaum das wir unten waren, kamen auch schon die ersten Gäste. Wir begrüßten sie und ich bekam Glückwünsche zu meinem Geburtstag und wurde immer wieder bei kleinen Smalltalks gefragt, was ich denn nach meinem anstehenden Schulabschluss machen wollen würde. Es wurde immer voller und ich wunderte mich, dass so viele Leute eingeladen waren, aber bei dem großen Unternehmen, war es eigentlich auch kein Wunder. Bei kleinen Smalltalks wurde mir immer wieder zum Geburtstag gratuliert und Dylan und ich wurden oftmals gefragt, was wir nach unserem bevorstehenden Abschluss machen wollten. Mein Freund schien ziemlich nervös zu sein, da er immer wieder auf seine Uhr und dann raus schaute. Leise fragte ich ihn, was los war, doch er meinte, dass das nur wäre, weil er noch nie auf so einer großen Veranstaltung gewesen sei. Verstehend nickte ich und sagte, dass er sich keine Sorgen machen müsse und gab ihm einen kurzen Kuss, woraufhin wir viele 'Aaaawwws' hörten. Sofort schoss Blut in meine Wangen und ich senkte den Kopf, doch Dylan, der sich nun anscheinend etwas gelockert hatte, lachte nur.
Nach mehreren Stunden entschuldigte ich mich, um auf die Toilette zu gehen, wurde jedoch von meinem ausgelassenen Freund aufgehalten. "Wohin gehst du denn?" Sag ihm, dass man Damen so etwas nicht fragt und sie erst recht nicht aufhält, es sei denn man will sich eine fangen und die Reinigung für die Kleidungbezahlen müssen! Ich hörte nicht auf den Ratschlag, sondern meinte, dass ich kurz in mein Zimmer müsste. Endlich lies er mich gehen und ich ging schnellen Schrittes nach oben. Nach dem ich mich erleichtert hatte fiel mir auf, dass das Fenster in meinem Zimmer noch offen war und ging dorthin, um es zu schließen. Die Vorhänge wehten und es regnete leicht ins Zimmer hinein. Schnell schloss ich das Fenster und wischte die kleine Pfütze auf meinem Fensterbrett weg. Draußen donnerte es laut und ich blickte erschrocken raus. Kind, es hat nur gedonnert, wieso erschreckt man sich dann bitte? Ich musste selber ein wenig über meine Reaktion schmunzeln und wollte mich vom Fensterabwenden, als ich vor dem Wald einen Schatten sah - fing ich jetzt schon wieder an mir irgendwelche Schatten einzubilden?! der Schatten drehte sich mir zu und ich sah zwei rotschimmernde Punkte, doch dann war der Schatten samt den gruseligen Punkten auch schon wieder weg. Geschockt blickte ich mit weit aufgerissenen Augen raus, war wie erstarrt, bis mein Gehirn verarbeitet hatte, was gerade geschehen war. Ich stieß einen leisen Schrei aus, zog die Vorhänge zu und rannte zurück zu Dylan.
"Hazel, Schätzchen, ich möchte dir Mr Malloc vorstellen", mein Vater wank mich zu sich und einem etwas breiter gebauten Mann, doch ich reagierte nicht, sondern versuchte mir weiter einen Weg zu Dylan zu bahnen.
"Alles okay Maus?", meine Mutter sah mich besorgt an und ich nickte nur gehetzt. Ich wusste nicht genau, wieso mir das Ganze von eben so Angst machte, aber ich wusste, dass ich zu Dylan wollte, einfach um in den Arm genommen zu werden und seine Wärme zu spüren. Endlich fand ich ihn, bei einem älteren Herrn und dessen Frau stehend und sich unterhaltend. Als er mich bemerkte wollte er mich ihnen vorstellen, hielt jedoch mittendrin inne, da er zu merken schien, dass etwas nicht stimmte.
"Entschuldigen Sie mich bitte für einen Moment", sagte er an seine beiden Gesprächspartner gewandt, nahm mich vorsichtig an der Hand und zog mich in die Küche, in der sich keiner aufhielt.
"Was ist los?" In meinen Augen sammelten sich Tränen: "Es... es klingt wahrscheinlich verrückt, aber ich.. ich... ich glaube ich werde verrückt. Ich meine manchmal Dinge zu sehen, die aber gar nicht da sind oder überhaupt existieren..." Mein Freund runzelte die Stirn und sah etwas alarmiert und besorgt aus, aber irgendwie auch nervös. Wahrscheinlich hält er dich jetzt für psychisch krank oder so. Danke, für diese aufmunternden, aufbauenden Worte - oder auch nicht! Aber wahrscheinlich hätte er sogar Recht mit seiner Theorie, was meine Psyche betrifft; es ist doch nicht normal mit einer Stimme im Kopf zu diskutieren und sich dann auch noch denken, Dinge zu sehen, die nicht real sind.

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Little Vampire Secrets
VampireEr ist ein Vampir und sie ein einfacher Mensch. Sie gehen in die selbe Klasse, doch zwischen ihnen liegen Welten. Als sie sich jedoch trotzdem immer näher kommen, spielen Erpressung, Entführung und Flucht eine große Rolle. Wird sie je wieder ohne Fu...