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Es wurde Frühling und das nächste Quidditchmatch zwischen Ravenclaw und Slytherin stand an. Seit dem Vorfall in Hogsmeade hatten Malfoy und ich kein einziges Wort mehr miteinander gewechselt. Er ignorierte mich und ich ignorierte ihn. Ich hatte immer noch eine riesen Wut auf ihn, obwohl es schon ein paar Monate her war.

Erst Pansy und Zabini hatten es geschafft mich zu beruhigen. Ich liebte die beiden über alles. Denn obwohl ich sie so blöd angemacht hatte, sind sie mir hinterher gelaufen. Ich hatte mich dann oft bei ihnen entschuldigt. Ich hatte auch gehofft mit Malfoy würde alles wieder gut werden, aber dem war nicht so. Ich hatte seitdem nie wieder was zu ihm gesagt und er auch nicht mehr zu mir. Aber mir war es egal. Naja, zumindest teilweise. Ich fand es schade, nicht mehr mit ihm befreundet zu sein. Ich bereute auch einiges. Ich hätte ihn nicht schlagen müssen und ich hätte ihn auch nicht so anfahren müssen. Ich war einfach nur genervt und müde und dann war er wieder unmöglich. Aber ich konnte es nicht mehr rückgängig machen. Ich hatte oft überlegt mich zu entschuldigen, aber verwarf es dann immer wieder. Er würde mir eh nicht zuhören und über mich lachen. Wie konnte ich mir damals nur einbilden, dass wir gut befreundet waren und dass er was mit mir zu tun haben wollte. Ich hasste mich selbst für alles. Nur jetzt konnte ich es eh nicht mehr ändern.

Ich saß im Gemeinschaftsraum und machte gerade meine Hausaufgaben für Zaubertränke, als Pansy sich gegenüber von mir auf einen Sessel fallen ließ.

„Oh Alena, ich bin ja so aufgeregt. Morgen ist das nächste Quidditchspiel. Wir werden Ravenclaw sowas von abziehen. Vor allem weil wir Draco als Sucher haben. Allgemein haben wir die beste Quidditchmannschaft in ganz Hogwarts. Also wenn wir da nicht gewinnen sollten, dann weiß ich auch nicht. Du kommst doch auch oder."

„Klar, wieso auch nicht."

„Naja, ich dachte wegen Draco..."

„Ach der. Er ist mir so egal. Ich lasse mir das doch nicht entgehen nur weil ich Draco hasse. Es spielt unser Haus. Ist doch klar, dass ich dann dabei bin und sie unterstütze. Auch wenn ich Quidditch nicht so mag. Aber trotzdem."

„Ok super. Ich freue mich schon so."

„Ich mich auch."

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Am nächsten Morgen nach dem Frühstück liefen wir alle zum Quidditchfeld. Pansy und ich setzten uns zu den anderen Slytherins.

„Ich warte nach dem Spiel vor den Umkleideräumen. Kommst du mit?"

„Ja, wieso nicht."

Ich musste ja nicht unbedingt auf Draco warten und ihm zum Sieg gratulieren. Es gab ja noch genug andere Spieler. Und wenn er was zu sagen hatte, sollte er es ruhig sagen. Mir war das inzwischen egal.

Das Spiel hatte begonnen. Im ganzen Stadion war es laut und man hörte nur Lee Jordan, der das Spiel kommentierte. Gryffindor, Hufflepuff und natürlich Ravenclaw waren auf der Seite von Ravenclaw. Slytherin war das einzige Haus, was auch entsprechend für seine Mannschaft war.

Nur leider war das Spiel das reinste Desaster. Nichts wollte klappen. Ravenclaw machte ein Tor nach dem anderen und ließ Slytherin überhaupt keine Chance. Es war echt deprimierend. Die einzige Hoffnung war Malfoy. Er musste nur den goldenen Schnatz fangen, den er gerade gesichtet hatte, und schon hätten wir gewonnen. Aber auch Cho Chang, die Sucherin der Ravenclaws, hatte den goldenen Schnatz gesehen. Sie und Malfoy lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen, bis Cho den goldenen Schnatz fang. Jubel brach aus und das Spiel war zu Ende.

Ich sah wie Malfoy am Boden ankam. Die anderen ebenfalls. Kaum war er am Boden angekommen, da stürzte sich Flint, unser Mannschaftskapitän, auf Malfoy und schrie ihn an. Ich konnte nicht verstehen was er sagte, aber er schien richtig wütend zu sein. Die anderen sahen Malfoy nur stumm an und gingen dann. Er blieb alleine auf dem Feld zurück, ziemlich angepisst.

lieber ein ehrlicher Slytherin als ein scheinheiliger GryffindorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt