lieber ein ehrlicher Slytherin als ein scheinheiliger Gryffindor

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Er drehte sich um und sah mich erstaunt an.

„Was ist?"

„Ich muss mal mit dir reden."

„Worum geht es?"

Ich ging auf ihn zu. Erst jetzt sah, wie fertig er doch eigentlich aussah. Wahrscheinlich machte ihn sein Auftrag mehr zu schaffen als gedacht.

„Ich habe dir nicht ganz die Wahrheit gesagt..."

„Wobei?"

Mein Herz klopfte ziemlich stark. Jetzt oder nie.

„Ich... ich bin in dich verliebt. Seit dem vierten Schuljahr schon. Ich habe mich nie getraut es dir zu sagen. Und ich weiß nicht, wieso ich dir letztens gesagt habe, dass es nicht stimmt. Doch, verdammte scheiße, es stimmt. Ich hätte mich schlagen können. Ich hoffe es ist noch nicht zu spät."

Er sah mich an und raufte sich dann durch seine blonden Haare.

„Ich dachte, du kannst mir nicht mehr vertrauen?"

„Doch, kann ich. Ich war ja so dumm. Und immerhin hast du jetzt mit Pansy Schluss gemacht."

„Und dann bin ich wieder gut genug und du kannst zu mir kommen oder was?"

„Nein, es tut mir echt leid. Ich weiß nicht, wieso ich das gesagt habe. Ich weiß es einfach nicht."

„Weißt du, wenn mir jemand nicht vertraut, dann kann ich auch nicht mit dieser Person zusammen sein."

„Ehy, Draco. Wem willst du hier jetzt was von Vertrauen erzählen?"

„Du hast es doch selbst gesagt."

„Ja, ich weiß was ich gesagt habe. Und es war dumm von mir."

„Ja sehr dumm..."

„Jetzt komm schon Draco..."

„Du verzeihst mir ja auch nicht und..."

Ohne darüber nachzudenken ging ich auf ihn zu und küsste ihn einfach. Er war erst etwas überrascht, aber dann erwiderte er den Kuss. Es war wie immer ein magischer Moment. Als wir uns lösten, sah ich direkt in seine grauen Augen.

„Na gut, ich verzeihe dir Ally."

„Sei nicht so blöd."

Er musste lachen: „Wieso bin ich denn schon wieder blöd?"

„Ich verzeihe dir auch alles. Auch wenn es kompliziert werden wird mit uns. Es lohnt sich glaube ich."

„Klar lohnt es sich. Mit Draco Malfoy eine Beziehung führen lohnt sich immer."

Jetzt musste ich auch lachen. Er nahm meine Hände und sah mich eindringlich an.

„Wir bekommen das beide hin, okay? Auch mit dem dunklen Lord und der ganzen Geschichte. Wir schaffen das zusammen. Du bist mir echt verdammt wichtig und ich will dich nie verlieren."

„Ich will dich auch nie verlieren. Wir schaffen das wirklich alles zusammen. Da bin ich mir ganz sicher. Oh Gott, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe."

„Du bist echt süß, weißt du das eigentlich?"

„Ja, in der Tat."

Wir mussten beide lachen.

Ich war so erleichtert. Endlich war ich mit ihm zusammen. Und es war doch noch nicht zu spät.

„Aber in einer Sache müssen wir uns einig sein. Wem wir von uns erzählen und wem nicht."