Ignoranz tötet ja bekanntermaßen. Und so war es auch.
Von Blaise und Theo ignoriert zu werden, war die reinste Hölle.
Aber ich musste damit leben. Ich konnte die beiden sogar verstehen. Mein Verhalten war echt scheiße.Die Weihnachtsferien standen kurz bevor und ich war gerade dabei meine Koffer zu packen.
Ich würde über die Weihnachtsferien zu Draco fahren und heute war Abreisetag.Mir ging es von Tag zu Tag schlechter und mir wurde immer mehr bewusst, dass ich niemanden mehr hatte, außer Draco.
Pansy, Blaise und Theo hatten mich verlassen.
Aber wenigstens hatten Blaise und Theo einen guten Grund und wenn ich es mir so recht überlegte, war ich über Pansys Verlust gar nicht mal so traurig.
Ich hatte keine Lust mehr zu packen. Ich nahm noch ein paar Klamotten und stopfte sie so in den Koffer. Dabei fiel mir ein Pulli runter. Ich bückte mich, um ihn wieder aufzuheben, da entdeckte ich ein Foto neben meinem Bett auf dem Boden.
Ich hob es auf und setzte mich aufs Bett. Es zeigte Blaise und mich letztes Jahr, bevor ich mit den Todessern geflohen war.
Ich konnte mich noch genau an den Tag erinnern.
„Blaise, hör auf."
Ich lief halb lachend und halb schreiend vor Blaise weg, der mir lachend hinterherlief. Er hatte einen Eimer Wasser in der Hand. Ich hatte ihn mit einem Mädchen aufgezogen und nun wollte er sich dafür an mir rächen.
„Du hast es doch nicht anders verdient."
Während ich weiter davonlief, sah ich über meine Schulter zu Blaise. Da stieß ich mit Theo zusammen. Er konnte mich gerade so eben festhalten, bevor ich umfiel.
Doch er ließ mich nicht wieder los.„Lass mich bitte los Theo. Sonst holt Blaise mich noch ein."
„Ich denke überhaupt nicht daran."
Er fing an zu lachen. Doch ich konnte nicht mehr lachen, denn Blaise kam immer näher.
„Theo lass mich los. Bitte."
Meine Stimme wurde immer panischer.
„Theo, das ist nicht witzig, ich will nicht nass werden."
Blaise war nur noch ein paar Schritte entfernt von mir. Kurz vor mir blieb er stehen und hob den Eimer an.
„Blaise, ich warne dich. Ich kündige dir die Freundschaft, wenn du das machst."
„Das ist es mir aber wert."
„Blaise, bitte."
„Hör auf zu jammern, du bist doch schon so groß."
„Aber das Wasser ist voll kalt."
„Das hättest du dir vorher überlegen müssen."
Blaise grinste mich übermütig an.
Ich versuchte mich von Theo loszureißen, was mir auch gelang. Aber er hielt mich am Handgelenk fest.
„Jetzt Blaise."
„Nein!"
Ich machte die Augen zu. Und schon goss Blaise das ganze Wasser über mich. Ich schrie auf. Es war so kalt und ich war nass bis auf die Knochen.
Blaise lachte noch mehr und als Theo mich endlich losließ, rannte ich Blaise hinterher.
Aber ich war schneller als er und so sprang ich von hinten auf seinen Rücken.
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lieber ein ehrlicher Slytherin als ein scheinheiliger Gryffindor
أدب الهواةAlenas Leben ist bislang unbeschwert. Doch als der sprechende Hut sie nach Slytherin steckt, ändert sich ihr Leben schlagartig. Schnell merkt Alena, dass sie in Slytherin gut aufgehoben ist. Sie wandelt immer mehr zum Bösen. Als der dunkle Lord...