DER ANFANG VOM ENDE
"Glück bedeutet eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis."
-Ingrid Bergman
Heute ist mein fünfter Geburtstag, ich freue mich schon sehr. Miene Mama hat mir versprochen mir heute morgen Pfannkuchen mit Nutella und Bananen zu machen. Ich warte in meinem Bett darauf, dass sie mich wie jeden Morgen an meinem Geburtstag mit meinem Vater wecken kommt. Sie kommt aber nicht, ich warte seit einer Ewigkeit, bis ich plötzlich einen schrillen Schrei höre. Erschrocken zucke ich zusammen, was hat Mama, was ist mit ihr passiert, hat sie sich verletzt? Es ertönt noch ein lauter schriller Schrei, langsam und ängstlich klettere ich aus meinem Bett und laufe leise zur Treppe. Ich lausche ängstlich was dort unten passiert.
„Wie kannst du es wagen? Bist du nicht mal in der Lage an dem Geburtstag deines Sohnes nüchtern nach Hause zu kommen? Wie soll ich ihm denn ausgerechnet heute erklären warum du nicht mit uns Frühstückst?"
Meine Mama hört sich verzweifelt und wütend an.
„Keine Sorge, Schatsss, das muscht du doch nischt. Isch werde natürlisch mit euch Frühschtücken. Ich werde gleich hoch gehen und Harry gratulieren."
Die Stimme hört sich schwer und undeutlich an. Ich sehe vie mein Papa zu Treppe schwankt und langsam zu mir rauf kommt. Mama läuft Papa schnell hinterher und versucht ihn aufzuhalten.
„Verdammt lass das, du wirst nicht zu Harry gehen, lass unseren Sohn in Ruhe. Du weißt wie aggressiv du wirst, wenn du betrunken wirst. "
Ich beobachte wie Papa Mama von sich stößt, warum ist Papa so gemein zu Mama, sie hat doch gar nichts getan. Der blick meines Papas wird wütend, ich bekomme angst vor ihm, was ist mit ihm los?
„Ja genau, isch werde schnell aggressiv und wütend und isch frage mich warum du misch provozierst, wenn du das doch so genau weischt."
Papa zischt meine Mama ganz wütend an, ich sehe wie ihr Tränen in die Augen steigen. Ich will zu ihr und sie tröstet weil Papa so gemein zu ihr ist, aber ich traue mich nicht auch nur eine Bewegung zu machen. Mein Papa kommt immer näher zu mir, aber er hat mich noch nicht gesehen, ich habe solch eine Angst, er sieht auf einmal so wütend aus, ich sehe panisch zu meiner Mama , die erschrocken zu mir sieht. Sie macht panische Handzeichen, die ich nicht ganz verstehe, aber ich glaube, sie will, dass ich mich verstecke. Ich krabble leise in das Schlafzimmer meiner Eltern und schließe die Tür.
„Harry! Harry, Schatz wo bischt du?"
Höre ich mein Papa gespielt fröhlich rufen, ich verkrieche mich noch weiter hinten im Zimmer meiner Eltern. Meine Mama fängt wieder an zu schreien.
„Hör verdammt nochmal auf, lass Harry in Ruhe."
Die Tür des Schlafzimmers öffnet sich und das Licht geht an. Mein Papa kommt um die Ecke und entdeckt mich.
„Da bischt du ja Harry! Warum verschteckscht du disch denn vor mir?"
Er kommt mir näher und ich renne schnell unter seinen Arme weg. Er stinkt.
„Warum rennscht du vor deinem Vater weg, Haaaarryyy? Hör auf vor mir weg zu renne."
Jetzt schreit er mich wütend an. Ich hab Angst, so große Angst, ich zittere vor Angst, wo ist denn meine Mama? Ich werde plötzlich von hinten gepackt und hoch gehoben. Ich fange an zu weinen und trete um mich, will, dass mein Papa mich runterlässt. Ich schreie und rufe nach meiner Mama. Ich werde geschüttelt.
„Hör auf zu schreieeen."
Ich schlage auf den Boden auf. Mir wird plötzlich ganz schwindelig und mein Kopf tut so weh. Ich will zu meiner Mama. Ich spüre einen schlag auf meinen Rücken. Der Schmerz zieht durch meinen Körper und ich fange noch mehr an zu weinen.
„Hör auf damit. Wie kannst du es nur wagen deinen eigenen Sohn zu schlagen."
Meine Mama schreit meinen Papa hysterisch an. Ich weiß gar nicht was gerade passiert, warum schlägt Papa mich? War ich böse? Ich sehe wie Mama mit einem Schmerzensschrei zu Boden fällt. Sie steht wieder auf und ich bekomme einen Tritt in meine Magengrube, mehr bekomme ich nicht mehr mit. Mama verschwindet aus meiner Sicht und ich sehe nur noch schwarz.
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Raindrops on Roses #Wattys2018
JugendliteraturSie, ein Mädchen mit einer schweren Vergangenheit. Er, ein Junge mit einer schweren Gegenwart - und Vergangenheit. "Ich bin nicht gut für dich." "Doch. Doch das bist du." - "Halt dich verdammt nochmal von mir fern!" "Niemals. Du bist das Beste was...