Kapitel 16

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Aufgeregtpacke ich meine Einkäufe aus und behalte dabei ständig die Uhr imAuge. 'James' und ich haben abgemacht, dass wir zusammen kochen. Erüberrascht mich heute wirklich immer wieder auf's neue. Ich hattesolche angst, dass ich mit meiner Forderung alles ruiniert habe, abergenau das Gegenteil war der Fall. Er hat mir sogar angeboten, dasswir zusammen kochen. Jetzt warte ich hier vor den sorgfältigausgebreitet Lebensmitteln, darauf, dass es an der Tür klingelt undich den geheimnisvollen Mann endlich empfangen kann.

„Hey,da bist du ja." Überschwänglich ziehe ich ihn herein und schiebeihn in meine Küche. Erst jetzt lasse ich ihn zu Wort kommen.„Unglaublich, es geht ja doch noch schlimmer." Ich schaue ihnverdattert an und gehe beleidigt einen Schritt zurück. Doch dannlächle ich, denn mir wird gerade klar, dass er lockerer wirkt undoffener. Und das ist wundervoll. „Ich hab Fisch gekauft."

„Dannmach ich mich mal an die Arbeit." Er macht sich daran dieLebensmittel zubereiten. Zögernd trete ich näher an ihn heran. „Ichhelfe dir." Ich bin schon dabei meine Ärmel hochzuziehen, da hälter mich auf. Seine Finger berühren ganz zart mein Handgelenk um michzu stoppen. Ich erstarre. Mein gesamter Körper wird von Gänsehautüberzogen und ich erschaudere. Mein Blick sinkt langsam auf meinHandgelenk auf dem seiner Finger immer noch ruhen, dann wandern meineAugen langsam hinauf zu seinem Gesicht, welches schon wieder verdecktist. Er räuspert sich und holt mich dadurch aus meiner Starre. Ichschüttle kurz meinen Kopf um meine Gedanken wieder zu ordnen. „Ichmach das. Allein. Du brauchst mir nicht zu helfen." Damit nimmt erseine Hand weg. Nein. Ich will nicht, dass er mich loslässt.Verdammt nochmal was stimmt nicht mit mir. Ich schüttle mich nochmalum endlich vollkommen zu Sinnen zu kommen. „Ich...Ich gehe kurz insBad. Ich bin gleich wieder da." Okay Rose. Beruhige dich. Das wirdschon. Ich muss das Essen einfach auf mich zukommen lassen, dannklappt das schon. Ich halte meine Handgelenke unter das kühle Wasserund spritze mir ein wenig Wasser ins Gesicht. So jetzt reißt du dichzusammen Rose! Zurück bei dem unbekannten Mann in meiner Küche -ich muss verrückt sein – beobachte ich ihn dabei wie er unserEssen vorbereitet, natürlich versuche ich dabei ein Blick in seinGesicht zu erhaschen,natürlich vergeblich. „Das Essen ist gleichfertig. Ich kenne mich hier nicht aus, also...." „Ja klar, ichdecke den Tisch. Was dagegen wenn wir draußen Essen?" „Neinüberhaupt nicht." Langsam taue ich mich aus meiner Starre auf undschnappe mir ein Tablett um das gesamte Geschirr leichter nachdraußen zu befördern. Ich denke den Tisch und decke ihn schön mitein paar Blumen aus meinem Garten. Ich bin gerade fertig geworden, dakommt er schon mit dem Essen nach draußen gelaufen. Schweigendsetzen wir uns gegenüber an den Tisch, bis sich mein Gegenüberräuspert. „Ich hoffe es schmeckt dir." Ich lächle ihn an undprobiere ein Stück Fisch. Mmmh. „Das ist köstlich. Du hastwirklich Talent." „Danke." Seine Stimme ist leise und sanft.Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie er sich seine Gabel nimmt und sichein Stück Fisch in den Mund schiebt.

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Was denkt ihr, wird es langsam Zeit, dass er sich zeigt?

Raindrops on Roses #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt