Kapitel 21

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Ich schaue den beiden noch nach bis sie nicht mehr zu sehen sind. Was ziemlich lange dauert da sie beide mit Holz voll beladen sind. In derHütte fällt mein Blick als aller erstes auf das Bett. Das Bett indem ich schon einmal geschlafen habe. Ich bekomme eine Gänsehaut und wende mich wieder ab. Gleich rechts neben der Tür befindet sich dieKüche. Gegenüber der Küche steht ein kleiner Schrank und neben derKüche eine Kommode. Am anderen Ende des Raumes gegenüber der Eingangstür entdecke ich eine Tür, wahrscheinlich verbirgt sich hinter ihr das Badezimmer. So mal schauen was Black Beauty alles essbares hat. Vorsichtig öffne ich den kleinen Kühlschrank. Ich hole Butter, ein Glas Marmelade, Schinken und 3 Eier raus und stelle sie neben mir auf die Ablage. Ich schnappe mir das Brot,welches schon neben dem Kühlschrank bereit steht und mache mich daran die ganzen Sachen raus, auf einen Tisch seitlich der Hütte zustellen. Komisch, dass mir Tisch und die zwei Bänke vorher nie richtig aufgefallen waren. Wieder drin angekommen schalte ich den kleinen Campingherd an und mache mich auf die suche nach einer Pfanne, Tellern und Besteck. Die Rühreier sind gerade fertiggeworden, da kommt der Namenlose in die Hütte getreten. "Ich bin gerade fertig geworden." Murmel ich an ihn gewandt. Erseufzt nur, kommt dann aber in meine Richtung und nimmt mir dieTeller ab. "Na komm." Gemeinsam treten wir nach draußenund setzten uns an den Tisch. "Mir ist der Tisch vorher nie aufgefallen." Versuche ich ein Gespräch anzufangen. "Das liegt daran, dass er erst seit gestern hier steht." Oh. Schweigend fangen wir an zu essen. „Dir ist es wirklich ernst, oder?" Perplex schaue ich den Mann mir gegenüber an. „Ich verstehe nicht. Was meinst du?" Er seufzt. „Ich meine, dass ich dich wohl nie mehrloswerde." Gegen meine Erwartung hört sich seine Stimme nicht genervt oder wütend an, sie ist gerade zu friedlich, fast so, nein,das kann nicht sein. Freut er sich etwa insgeheim darüber? Hatte Mason recht? Mag der Unbekannte mich, auch wenn er es nicht zeigt? Sprachlos über meine eigenen Gedanken betrachte ich mein Essen und versuche langsam wieder zu mir zu kommen. „Ich habe zu mindestens nicht vor zu verschwinden." Gebe ich mit ernster Stimme von mir und blicke zu ihm auf. Sekunden lag herrscht vollkommene Stille zwischen uns, was bei uns ja eigentlich ganz normal ist, nur dieses Mal fühlt es sich anders an. Wieder stöhnt er auf. „Verdammt. Rose." Seine Stimme klingt verzweifelt und furchtbar traurig. „Es ist wirklich besser für dich, wenn du dich von mir fernhältst." Sagt er mit Nachdruck. „Ich bin nicht gut für dich." „Doch. Doch das bist du." Erwidere ich ohne nachzudenken. „Das hört sich so verrückt an, ich kenne dich doch gar nicht. Aber es fühlt sich so gut an in deiner Nähe zu sein. Ich muss ständig an dich denken und zwar nicht nur, weil du ein verdammtes Rätsel bist. Das macht mir Angst und dass du mich immer und immer wieder von dir stößt macht alles nur noch schlimmer." Die Worte sprudeln nur so aus mir heraus. Ich bin nicht in der Lage mich zu stoppen. „Ich will dir nichts böses. Ich möchte dich einfach nur kennenlernen. Kannst du das nicht einfach zulassen? Bitte." Meine letzten Wörter hören sich flehender an, als sie es sollten. Eigentlich bin ich hergekommen um Antworten auf meine Fragen zu bekommen, aber ihm zu sagen was in mir vorgeht, auch wenn es nur ansatzweise meine Gefühle ausdrücken kann fühlt sich so gut an. Es ist, als würde eine große Last von mir fallen, deren ich mir vorher gar nicht wirklich bewusst war.


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Und weiter gehts


Raindrops on Roses #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt