"Wer zugibt, dass er feige ist, hat Mut."
-Fernandel
Jetzt bin ich wieder hier. An der Hütte. Aber leider ist niemand da, zumindest sehe ich niemand. Jedoch entdecke ich eine Bank, welche anscheint erst seit kurzem hier steht, ich beschließe auf den Mann zu warten und mich auf die Bank zu setzten. Ich schließe meine Augen und atme die schöne Waldluft ein.
„Hey." Höre ich eine unhöfliche, tiefe, raue Stimme, welche mich aus meiner schönen Ruhe reißt. „Was machst du hier? Verschwinde?"
Ich schaue die Person mit der unfreundlichen Stimme an, sein Gesicht wird sehr gut von seiner Kapuze verdeckt, jedoch sehe ich braune Locken rausgucken. Von der Statur her, bin ich mir verdammt sicher, dass er die Gestalt im Wald ist und auch die Person, der diese Hütte gehört, folglich auch derjenige, welcher mich nackt gesehen hat, als ich tief geschlafen habe. Er ist ein Fremder für mich, ich habe keine Ahnung, wie er heißt, geschweige denn, wie er aussieht, aber trotzdem habe ich das Gefühl ihm ganz nah zu sein und ihn schon ewig kennen würde. Aber andererseits, habe ich angst, verdammt angst, dass sich meine Intuition täuscht, mir ist zwar bewusst, dass dies noch nie passiert sit, aber es gibt immer ein erstes mal und ich weiß nicht ob ich so eine große Enttäuschung oder was auch immer auf mich zukommen wird, denn ich bin mir sicher, dass es erstmal nicht gutes sein wird, gewachsen bin.
„Hör auf mich anzustarren und verschwinde."
Diesmal klingt die Stimme nicht nur unfreundlich, sondern auch leicht wütend. Ich zucke bei der Lautstärke seiner Worte zusammen und schaue peinlich berührt weg. Was total unnötig ist, weil er mich sowieso nicht einsieht, zumindest scheint es nicht so. Er wirkt desinteressiert, wütend und ungeduldig. Ich will keine Angst vor ihm haben, aber mir läuft ein eiskalter Schauer der Angst meinen Rücken herunter. Ich habe mir vorgenommen mich wenigstens zu bedanken und das lasse ich mir nicht nehmen, von niemanden. Ich stehe langsam auf und stelle mich vor dem fremden Mann, der mir wahrscheinlich mien Leben gerettet hat.
„Ich... ehm ...Ich wollte..." beginne ich stottert, ich hätte nicht gedacht, dass meine Stimme so versagt. Verdammt ist das unangenehm.
„Du sollst hier nicht rumstottern, sondern einfach nur verschwinden." Zischt er mich sauer und genervt an. Ich schlucke einmal hart.
Sein Verhalten, lässt mich daran zweifeln, ob nicht doch was von den Gerüchten im Dorf war ist. Ich bin geschockt, dass ich in Erwägung ziehe, dass was an Gerüchten dran sein könnte, aber mich hat auch noch nie ein Präsenz einer Person so eingeschüchtert und mir so eine Angst eingejagt. Ich räuspere mich und fange nochmal von vorne an.
„Ich wollte mich bedanken, dafür , dass du mir letztens geholfen hast. Ich bin dir wirklich sehr dankbar..."
„Ach du warst das." Ich werde von dem, immer noch geschichtslosen, Mann gestoppt. „Was hast du auf meinem Grundstück zu suchen? Du kannst froh sein, dass ich dich gefunden habe. Verschwinde am besten und komm nie wieder, wir wollen doch nicht, dass dir am ende doch noch was passiert."
Seine Stimme klingt so bestimmt und so verärgert, dass ich mache was er mir sagt und verschwinde. Eins weiß ich, egal wie viel angst ich gerade gehabt habe, ich werde herausfinden ob die Gerücht über dem Mann im Wald stimmen, egal wie sehr er mich versucht weg zu ekeln. Ich werde es herausfinden, auch wenn es das letzte ist was ich tue.
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Endlich hab ich es geschafft dieses Kapitel zu schreiben. Ich schreibe in den nächsten Wochen viele Klausuren und weiß nicht wann ich updaten kann. Tut mir leid, wenn es lange dauern wird.
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Raindrops on Roses #Wattys2018
Novela JuvenilSie, ein Mädchen mit einer schweren Vergangenheit. Er, ein Junge mit einer schweren Gegenwart - und Vergangenheit. "Ich bin nicht gut für dich." "Doch. Doch das bist du." - "Halt dich verdammt nochmal von mir fern!" "Niemals. Du bist das Beste was...