*TONI POV*
(Einige Tage später)
Wir waren schon ein wenig voran gekommen mit unserer Hochzeitsplanung. Die Gästeliste war bereits fertig und wir wussten nun auch wo wir feiern würden.
"Sag mal Nia, hast du schon 'nen Trauzeuge?"
"Nein, du?"
"Nee, aber darum müssen wir uns auch mal kümmern."
"Was das angeht, bin ich so planlos."
"Vik?"
"Gute Idee, aber für wen?"
"Mh... wir brauchen halt noch 'nen zweiten."
"Jap.."
"Ich hab's, frag' du Vik, ich frage meinen Vater."
"Wissen deine Eltern überhaupt schon, dass wir verlobt sind?"
"Nö, das ist ja das witzige daran, wir fahren hin und ich frage ihn. Ich denke er wird sehr überrascht sein."
"Du willst ernsthaft zu deinen Eltern fahren? Die Fahrt dauert doch wieder so lange."
"Ja schon aber... sowas will ich gern persönlich fragen und nicht über Handy."
"Na gut, aber ist ja auch verständlich."
"Dann lass ein paar Sachen einpacken."Ich deutete auf den Stapel für die Planung der Hochzeit. "Das nehmen wir auch mit."
"Du willst bei deinem Eltern einfach unsere Hochzeit weiter planen?"
"Klar, die werden sich freuen."
"Das glaub ich auch, aber vorher zu Vik."
"Ach du willst ihn vorher fragen?"
"Ja, dann ist das schon mal geklärt, weil Vik ist meine einzige Hoffnung und wenn der nicht zusagt, bin ich gearscht."
"Mh...okay, dann los Tasche packen, ich denke wir bleiben bei meinen Eltern eine Nacht."
"Okay."Jeder von uns nahm sich ein paar Klamotten aus unserem Schrank, sodass es für heute und morgen reichen würde. Den Stapel für die Planung nahmen wir auch mit. Schon machten wir uns erstmal auf den Weg zu Vik.
"Bin ja schon 'nen bisschen nervös, ich weiß gar nicht, wie man sowas fragt."
"Ganz einfach, was ist daran so schwer?"
"Ich denke es ist einfach die gewisse Angst da, weil er der einzige ist, den ich fragen könnte."
"Vik wird schon zusagen, keine Sorge."
"Ich hoffe es."Als wir angekommen waren, stiegen wir aus und klingelten bei Vik. Er öffnete uns kurze Zeit später schon die Tür.
"Was eine Überraschung, was bringt euch denn hierher?", fragte er und trat ein Stück zur Seite, dass wir eintreten konnten.
"Wir haben nur kurz Zeit, wir fahren gleich weiter zu meinen Eltern."
"Oh, okay. Wollt ihr irgendwas bestimmtes?"Ich schaute Nia an, als Zeichen er solle endlich sprechen.
"Ja, allerdings."
"Was gibt's Nia?"
"Wie du bereits schon weißt, werden wir bald heiraten. Deswegen will ich dich fragen, ob du mein Trauzeuge werden willst?"
"W-Was? Ich?"
"Ja du, wen soll ich sonst fragen? Ich bin ratlos.."
"Keine Sorge, du musst nicht weiter suchen... Natürlich will ich!"
"Ich weiß nicht, ob man sich dabei bedankt, aber ich sag einfach trotzdem danke."Nia zog Vik zu sich in eine Umarmung.
"Kein Problem. Ah, jetzt versteh' ich auch, wieso ihr noch zu Tonis Eltern müsst."
"Ja, genau. Ich will meinen Vater fragen. Das witzige daran ist,dass nicht mal wissen, dass wir verlobt sind."
"Oh, gleich 2 Überraschungen auf einmal."
"Jap."
"Dann halt ich euch mal nicht weiter auf, habt ja noch 'nen Weg vor euch."
"Ja.. na ja gut, dann tschau."
"Tschüss und dir Toni viel Glück!"
"Danke."Wir liefen wieder zum Auto und machten uns auf den langen Weg zu meinen Vater.
"Siehst du, was hab ich gesagt, er wird sowieso zusagen."
"Aber er war schon ganz schön überrascht."
"Na klar, er wird bestimmt nicht alle Tage gefragt, ob er Trauzeuge sein möchte."
"Haha, das stimmt."Als wir endlich angekommen waren, nahmen wir unsere Tasche aus dem Kofferraum und klingelten. Es dauerte auch nicht lange, da öffnete mein Vater uns die Tür.
"Toni? Nia? Was macht ihr denn hier?"
"Spontaner Besuch mit Übernachtung?"
"Ihr könnt kommen, wann immer ihr wollt."
"Gut dann hätten wir das geklärt."Wir umarmten meinen Vater kurz und brachten die Tasche nach oben in mein Zimmer.
"Wo ist Mama, arbeiten?"
"Ja, die kommt vor morgen Früh bis Mittag nicht heim."
"Ach verdammt.."
"Warum? Was wolltest du denn von ihr?"
"Ach egal."
"Gibt es 'nen Grund, wieso ihr überhaupt hier seid?"
"Vielleicht schon ja."
"Der wäre?"
"Lass uns vorher hinsetzen."
"Okay."Wir gingen zu dritt in das Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch.
"Es ist doch nichts schlimmes oder?"
"Quatsch."
"Okay, da bin ich schon mal erleichtert."Als wir immer noch nichts sagten, fragte Vater erneut.
"Also was ist los? Sagt doch endlich was."
Ich versuchte irgendwie auf meinen Ring aufmerksam zu machen, in dem ich meine Hand so platzierte, dass es mein Vater sehen konnte.
"Toni, du machst mich ganz nervös, raus mit der Sprache!"
"Schau mich an, was fällt dir auf?"
"Alles ist wie sonst auch, was soll mir auffallen?"
"Schau genauer."Mein Vater musterte mich von oben bis unten nochmal, und an meiner Hand blieb sein Blick hängen.
"Warte... du.. du trägst ja einen Ring."
"Richtig."Nia musste lächeln neben mir und ich lächelte automatisch mit.
"Ihr... ihr seid.."
"Wir sind?"
"Ihr seid verlobt?"Ich nickte und rührte damit meinen Vater einige Tränen in die Augen.
"Das.. das ist ja.. einfach wunderschön.."
Mein Vater stand auf und zog uns beide gleichzeitig in eine Umarmung.
"Gut, dass du meinen Stream nicht geschaut hast, da hat es Nia nämlich ausgeplappert."
"Einmal eine wichtige Information und ich verpasse es natürlich."
"Ja war auch gut so sonst hätte ich dich ja nicht mehr überraschen können."
"Na, da hast du recht. Also wie war es? Ich will alles bis ins Detail hören!"
"Na ja.. Nia hat mich zu unserem Lieblingsplatz eingeladen, hatte dort ein Zelt aufgebaut, wovor eine Decke lag. Darum waren Kerzen und Rosenblätter verteilt..."
"Dann ist er also ein richtiger Romantiker."
"Ja, das ist er."Ich schaute Nia kurz verliebt an, was ihn kichern ließ.
"Na ja, dann hat er den Song gesungen, womit er mir damals seine Liebe gebeichtet hat, wovon ich dir mal erzählt hatte, danach hat er mich gefragt... es war so wunderschön."
"Toni, er hat gesagt er will's ins Detail hören, also musst du das, was im Zelt passiert ist, auch erwähnen."
"Nia.. ich glaube weniger, dass mein Vater unsere Bettgeschichten hören will."
"Die behaltet ihr mal lieber für euch!", lachte mein Vater.
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Vom besten Freund zum festen Freund? / Tonia FF
FanficSowohl Nia als auch Toni möchten mehr als nur beste Freunde füreinander sein, jedoch wissen sie natürlich nicht, dass der jeweils andere genau das gleiche will. Doch wie lange können die beiden diesen inneren Konflikt noch aushalten?