47. Shoppingtour

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*TONI POV*

"Papa, hast du nachher was vor?"
"Nein, um was geht's?"
"Da du ja mein Trauzeuge bist.."
"Warte, er ist Trauzeuge?", fragte meine Mutter ganz aufgeregt.
"Ja, das ist er."
"Ich bin ja so stolz auf euch. Sorry, dass ich dich unterbrochen habe."
"Alles gut, also nochmal. Papa, da du ja mein Trauzeuge bist, würde ich nachher gerne mit dir einen Anzug kaufen. Ich denke, du hast genug Ahnung und weißt wie ich Nia gut gefalle."
"Das ist kein Problem, wir werden was finden, was ihm gefallen wird! Aber was macht Nia in der Zeit?"
"Der kann bei Mama bleiben, geht ja nicht anders."
"Okay."

Als wir fertig gefrühstückt hatten, und wir angezogen waren, wollte ich auch los mit meinen Vater.

"Bis später, mach' keinen Scheiß!", verabschiedete ich mich bei Nia mit einen Kuss.
"Quatsch, was soll ich bitte anstellen?"

"Bis später, Mama."
"Ja, bis nachher!"

Ich fuhr mit meinen Vater in die Stadt, und gut, dass er Bescheid wusste, wo es extra einen Laden für Hochzeiten gab.

"Wir gehen da rein, die haben immer gute Auswahl. Da hatte ich damals meinen Anzug auch her!"
"Hört sich gut an!"

Wir betraten den Laden und schauten uns erst einmal um. Als wir uns alles angesehen hatten, fragten wir eine Verkäuferin um Rat.

"Okay, sie suchen einen Anzug für eine Hochzeit. Kommen sie mal mit.
Hier haben wir schöne Anzüge. Was ist denn ihre Vorstellung, von einem Anzug?"
"Ehrlich gesagt, habe ich keine."
"Welche Farbe denn, weiß, schwarz...?"
"Papa, was meinst du?"
"Schwarz."
"Okay, dann nehmen wir einen schwarzen."
"Gut, da hätten wir diese Auswahl hier. Ich kann Ihnen mal 3 unserer schönsten Anzüge zeigen."
"Gerne."
"Das wären diese 3 hier, wir haben sie in allen Größen da. Sie dürfen sie gerne anprobieren, dort ist eine Umkleide."
"Mach ich, danke."

Die Verkäuferin ließ uns erst mal allein und ich zog einen Anzug nach dem anderen an. Mein Vater bewertete sie und musste sich natürlich zum Schluss entscheiden.

"Also was meinst du?"
"Mh, den zweiten schließ' ich schon mal aus."
"Okay."
"Das ist schon 'ne schwere Entscheidung."
"Ja, deswegen hab' ich dich mitgenommen. Dann bist du wenigstens Schuld, wenn Nia sagt es sieht scheiße aus."
"Ach so ist das, jetzt soll ich das Arschloch sein?"
"So ungefähr, ja."
"Nimm den dritten, das ist der schönste. Wenn ihm dieser Anzug nicht gefällt, dann weiß ich auch nicht weiter."
"Der schönste, aber auch der teuerste."
"Toni, daran sollte man für so einen Tag nicht denken. Ich bezahl' den schon."
"Was?? Nein, das wirst du nicht tun!"
"Doch."
"Ich hab dich nicht mitgenommen für's Bezahlen."
"Das weiß ich, aber ich mach's gerne."
"Lass es uns zumindest teilen, wenn du was dazu geben willst."
"Na gut. Wie du meinst."

Wir nahmen den Anzug mit zur Kasse und bezahlten. Die Verkäuferin packte den Anzug in einen Karton und gab ihn uns.

"Gute Wahl. Das wird der Braut gefallen."
"Ich hoffe auch, dass es dem Bräutigam gefällt!"
"Oh, ich wusste ja nicht..."
"Alles okay."
"Dann viel Glück!", rief sie uns noch hinterher.

"Dankeschön!"

*NIA POV*

"Und was machst du jetzt solange, bis sie wieder daheim sind?"
"Keine Ahnung."
"Du kannst mir ja erzählen, wie der Antrag war. Neugierig bin ich da schon."
"Naja, ich hab ihn eingeladen zu unserem Lieblingsplatz. Dort hatte ich ein Zelt aufgebaut, davor eine Decke gelegt. Kerzen und Rosenblätter lagen drauf verteilt..."
"Wow, dann hast du dir ja 'ne ganz schöne Mühe gemacht."
"Ich war auch ganz schön nervös..."
"Aber geklappt hat's anscheinend trotzdem."
"Zum Glück, ja."
"Aber ich denke so wie Toni verrückt nach dir ist, hätte auch ein einfacher Antrag gereicht."
"Haha, ich wollte mich nur bemühen, schließlich wird das wohl mein einziger Antrag bleiben, da wollte ich selbst mit mir zufrieden sein und ihm das zeigen, was er verdient."
"Ja, das ist verständlich. Bei deinen Eltern immer noch unverändert?"
"Jap."
"Wow, wie lange das schon anhält, ich könnt' sowas gar nicht. Meinen Sohn deswegen verstoßen."
"Na ja bald hab ich 'ne Ersatzmutter."
"Haha, das ist wahr."

Als einige Zeit vergangen war, hörten wir das Auto wieder auf den Hof fahren.

"Ich glaub sie kommen", meinte Tonis Mutter.
"Endlich!"

Kaum waren sie eingetreten, kam Toni auf mich zu und drückte mir einen Kuss auf.

"Wow, da hat mich jemand vermisst."
"Wir sind selten mehr als eine Stunde getrennt."
"Stimmt, Toni ich würd' sagen wir machen uns auch langsam auf den Heimweg."
"Jap."

Wir packten unsere Sachen, verabschiedeten uns von Tonis Eltern, und machten uns auf den Heimweg.

"Ich denke, ich bleibe gleich bei Vik, wegen dem Anzug. Der kann mich nachher ja heim fahren."
"Okay, ist gut."
"Kannst dich ja mal um die Einladungskarten kümmern, das die weggeschickt werden, sind ja bereits fertig geschrieben."
"Ja ist gut, mach' ich."

Toni ließ mit raus, als wir bei Vik angekommen waren. Ich klingelte, und er ließ mich eintreten.

"Vik, du musst mir helfen."
"Bei was denn jetzt schon wieder."
"Pff, du bist verpflichtet mir als Trauzeuge bei meiner Anzugauswahl zu helfen!"
"Ja schon gut, nur das ich wohl auch in sowas keine wirkliche Erfahrung habe."
"Na ja, du wirst mir wohl sagen können was gut aussieht."
"Ich denke das bekomm' ich hin, ja. Aber warum trägst du kein Kleid?"
"...Ich und 'nen Kleid? Dein scheiß Ernst?"
"Wenn Toni den Anzug trägst, musst du das Kleid tragen."
"Du behandelst mich mal wieder super nett!"
"Also trägst du jetzt 'nen Kleid oder nicht?"
"Natürlich nicht!"
"Wie schade aber auch."

Wir machten uns anschließend auf den Weg in die Stadt und mussten erstmal ein Geschäft finden, der passende Anzüge für eine Hochzeit hatte. Bis wir den Laden gefunden hatten, war schon locker eine Stunde vergangen.

Viel Auswahl hatte der Laden nicht, aber es gab schöne Exemplare. Zum Schluss mussten wir zwischen zwei Anzügen entscheiden.

Wir ließen uns von einem Verkäufer beraten, und hatten dann unsere Entscheidung getroffen.

Ich bezahlte, der Verkäufer packte den Anzug ein, wir verließen den Laden und anschließend brachte mich Vik wieder Heim.

Ich schloss die Tür auf und ging zu Toni, der in der Küche saß.

"Und hast du die Karten weggebracht?"
"Klar, alles erledigt. Aber bist du sicher, das wir auch niemanden vergessen haben?"
"Ich mach' einfach Einladung auf Facebook an meine Freunde und das kannst du ja auch machen."
"Gut."

Die Einladungen über Facebook waren auch schnell verschickt. Jetzt waren wir tatsächlich fertig mit unserer Planung. Nun hieß es nur noch warten, bis der große Tag anrückte.

Vom besten Freund zum festen Freund? / Tonia FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt