*TONI POV*
Als ich wach wurde, ging ich als Erstes duschen und im Anschluss machte ich mir Frühstück.
Ich räumte bei mir noch etwas die Wohnung auf, bevor ich Nia endlich anschrieb...
Ich wusste nicht wie ich es formulieren sollte, dabei war es so einfach. Nach ein paar Minuten überlegen schrieb ich ihm einfach kurz und knapp.
'Nia? Kannst du bitte vorbeikommen? Ich würd's gern klären.'
'Bin gleich da.'Seine Antwort kam nach nicht mal einer Minute zurück.
Ich war total nervös. Was würde er sagen? Würde er mir verzeihen?
Ich wusste nicht mal was ich ihm gleich sagen sollte. Aber lange konnte ich auch nicht darüber nachdenken, denn da klingelte es auch schon.Ich erhob mich von meinen Sofa und ging zur Tür. Bevor ich ihn rein ließ, atmete ich einmal tief durch.
"Hi."
"Hey Nia...komm wir setzen uns ins Wohnzimmer."Wir gingen zusammen ins Wohnzimmer und setzen uns auf das Sofa.
"N-Nia...ich weiß nicht wie ich überhaupt anfangen soll. Ähm...i-ich war einfach der größte Idiot überhaupt. Ich habe dir unterstellt, dass du 'nen neuen 'Lover' hättest, dabei weiß ich du würdest mich nie betrügen. Aber was mir am meisten Leid tut ist, dass-dass ich dich raus geschmissen habe und ich habe gesagt 'Ich will dich nicht mehr sehen, geh' raus aus meinen Leben' ...Natürlich stimmte das nicht und ich hoffe du weißt, dass du die wichtigste Person in meinen Leben bist und ich ohne dich nicht mehr zurecht komme.
Was auch immer du diese 3 Wochen getan hast, es ist mir egal. Es war anscheinend etwas wichtiges, das du dringend erledigen musstest... Nia, bitte lass' uns einfach so weitermachen wir vorher, zumal das noch klappt. Ich...ich hoffe ich hab's durch meine Aktion nicht total versaut...bitte verzeih mir. Ich liebe dich."Ich fing während meiner Entschuldigung wohl an zu heulen, denn ich merkte wie meine Wangen leicht feucht waren.
Nia konnte dabei anscheinend seine Tränen auch nicht zurückhalten.
Bei seinem Anblick fiel mir schon mal ein Stein vom Herzen.
"Oh, Toni... Verdammt was soll man darauf sagen?", fragte er und wischte sich erst mal einige seiner Tränen weg.
"Aber am besten sag ich einfach gar nichts mehr..."Er lag seine Hand in meinen Nacken und zog mich sanft näher zu ihm.
Wir lagen unsere Stirne aneinander und blickten uns in die Augen. Seine blauen Augen zogen mich in den Bann. Unsere Nasen kitzelte die jeweils andere. Endlich überbrückte er die letzten paar Zentimeter zwischen unseren Lippen. Es fühlte sich so an, als würden tausend Schmetterlinge in meinen Bauch mit ihren Flügeln schlagen. Wie ich dieses Gefühl vermisst hatte, dabei war es nicht mal einen Tag her, als ich es zuletzt gespürt hatte.Er bewegte seine Lippen auf meinen und strich mit seiner Zunge meine Unterlippe entlang. Ich öffnete meinen Mund für ihn und er ließ seine Zunge in meine Mundhöhle gleiten und spielte mit meiner.
Irgendwann mussten wir uns auf Grund des Luftmangels lösen.
"Ich liebe dich", hauchte er mir sanft in mein Ohr.
"Ich dich auch."
"Ich weiß, dass du mir gesagt hast, du willst es nicht mehr wissen, was ich die 3 Wochen getan habe, aber ich werd' es dir gleich zeigen. Natürlich nur, wenn du mitkommst."
"Okay, aber du musst es mir nicht zeigen..."
"Doch, du wirst es gleich verstehen, warum ich es dir zeigen muss."Mit fragendem Blick schaute ich Nia an.
"Komm mit."
Ich griff nach Toni's Hand und wir verließen die Wohnung.
Wir schlenderten ein Stück die Straßen entlang, bis er stehen blieb.
"Könntest du kurz hier warten?", fragte er mich als wir an einem kleinen Park angekommen waren.
"Klar", sagte ich und setzte mich auf eine der Bänke.Er lief um die Ecke, bis ich ihn schließlich nicht mehr sah.
Ich fragte mich, was er da wohl machte. Aber ich würde es wohl gleich heraus finden.Nach einer Weile kam er zurück und hielt ein kleines Geschenk in der Hand. Aber warum ein Geschenk? Heute war doch kein besonderer Tag, oder?
Er trat vor mich und gab mir das Geschenk in die Hand.
"Ich habe doch aber heute gar nicht Geburtstag", scherzte ich.
"Ich weiß und dennoch wollt' ich's dir geben."Ich entfernte die Schleife von dem Geschenk und machte es anschließend auf. Eine kleine Schachtel war dort zu finden.
"Du machst mir doch jetzt keinen Heiratsantrag?"
"Das wär aber 'nen langweiliger Heiratsantrag", meinte Nia."Nun mach sie schon auf", ermutigte er mich aufgeregt, als ich die Schachtel mehrere Male in meinen Händen drehte.
Ich hob den Deckel von der Schachtel hoch und das einzige, was sich darin befand, war ein kleiner Schlüssel. Ein Schlüssel mit einem Herzanhänger. Eine Gravur war auch drauf zu lesen. 'Toni + Nia'
Ein kleiner Zettel lag ebenfalls drin, worauf stand:
"Laufe nach Norden, bis du an einer Kreuzung ankommst, laufe dann nach Osten."
Ich hatte eine Vorahnung, um was es sich hier handelte...
"Nia, du hast doch nicht etwa..."
"Shhht, mach einfach das, was auf dem Zettel steht."
"Okay."Ich folgte der Wegbeschreibung, die auf dem Zettel beschrieben stand und schaute mich in der Gegend ein bisschen um.
Nia zeigte auf eine Stelle mit seinem Finger.
"Schau dort, was siehst du?"
"Ein Haus?"
"Richtig, komm und schau es dir genauer an."Wir gingen näher an das Gebäude ran und als ich an dem Briefkasten unsere Namen las, bestätigte sich meine Vorahnung...
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Vom besten Freund zum festen Freund? / Tonia FF
Hayran KurguSowohl Nia als auch Toni möchten mehr als nur beste Freunde füreinander sein, jedoch wissen sie natürlich nicht, dass der jeweils andere genau das gleiche will. Doch wie lange können die beiden diesen inneren Konflikt noch aushalten?